Nachrichten
Aktualisiert:
Zum Anfang
2007

Main Echo, 12.12. 2007
In Hofstädten: Kein Gemeindegrundstück für geplanten Mobilfunkmast
Marktgemeinderat Schöllkrippen lehnt es mit neun zu sieben Stimmen ab,
E-Plus ein Grundstück am Hochbehälter zur Verfügung zu stellen

Schöllkrippen. Die Marktgemeinde Schöllkrippen stellt ihr Grundstück am Hochbehälter in Hofstädten nicht für den Bau eines Mobilfunkmasts zur Verfügung. Dies entschied der Marktgemeinderat am Montag mit einer Mehrheit von neun zu sieben Stimmen.
Zum geplanten Mobilfunkmast in Hofstädten lag dem Marktgemeinderat ein Bürgerantrag der Bürgerinitiative aus dem Ort vor, der vor großem Publikum ausgiebig diskutiert wurde. Abgestimmt wurde am Schluss gar nicht über den Antrag, sondern über die Frage, ob die Gemeinde ihr Hochbehältergrundstück für den Mast zur Verfügung stellen soll.
Einen Bürgerantrag, der sich als zulässig erweist, muss der Marktgemeinderat nach Artikel 18b der Gemeindeordnung beraten. Dazu seien aber ein paar Formalitäten einzuhalten, erklärte Bürgermeister Reiner Pistner. Zum Beispiel, dass etwa ein Prozent der Bevölkerung den Antrag unterschrieben haben muss. Das wären in Hofstädten kaum mehr als 40 Personen, der vorliegende Antrag trage 231 Unterschriften. Darüber hinaus müsse der Antrag formuliert und begründet sein, und es dürfe in den letzten Jahren keinen weiteren Antrag zum selben Thema gegeben haben.

Der Bürgerantrag forderte, einen Bauantrag der Firma E-Plus auf Errichten des Mobilfunkmastes abzulehnen. Dazu stellte Pistner klar, dass die Gemeinde nicht die Genehmigungsbehörde sei und E-Plus bisher auch keinen Bauantrag gestellt habe. Der Mobilfunkbetreiber habe lediglich die Erlaubnis zur Nutzung des Grundstückes nachgefragt. Pistner machte deutlich, dass die Gemeinde einen Bauantrag baurechtlich vermutlich gar nicht ablehnen könnte. Diesem Bürgerwunsch könnte der Marktgemeinderat also gar nicht entsprechen.

Bürgerantrag zulässig
Ganz anders sei das bei der Genehmigung der Nutzung des Gemeindegrundstückes: eine rein privatrechtliche Angelegenheit, die der Marktgemeinderat durchaus ablehnen könnte. Trotz der Formulierung des Antrages empfahl Bürgermeister Pistner den Ratskollegen, den Bürgerantrag also zuzulassen und hier nicht spitzfindig zu sein. Einstimmig bestätigte dies das Gremium.
Der Bürgermeister verlas dann den Bürgerantrag der Bürgerinitiative »Kein Mobilfunkmast am Hochbehälter«. Die Bürger befürchteten in ihrer Begründung unter anderem, dass eine solche Funkverbindung dauerhaft die Anbindung Hofstädtens an das Breitbandkabelnetz verhindere. Pistner gab auch das Ergebnis der von der Gemeinde über das gemeindliche Mitteilungsblatt durchgeführten Befragung der Bürger bekannt. Von den 63 Leuten, die ihre Zettel zurückgegeben hätten, seien elf für einen Funkmast und 52 dagegen gewesen. An der Diskussion habe ihn schon manches gewundert, bekannte der Bürgermeister, aber wenn man es so wünsche, dass man im Ort keinen Mobilfunk hat...
Für den Bürgermeister waren noch weitere Argumente bedeutsam, die er in die Diskussion einbrachte, wie den künftigen digitalen Behördenfunk. Auch wenn es noch Jahre dauern werde, bis der im Kahlgrund ankomme, werde sich die Gemeinde dem nicht verschließen können. Dabei, so heiße es im Gesetz, seien vorhandene Antennen oder öffentliche Gebäude zu nutzen. UMTS werde außerdem kommen und dann könnte es so sein, dass man in Schöllkrippen UMTS hat und in Hofstädten nicht. Und dass die gewünschte Breitbandverkabelung komme, das konnte er auch nicht sehen.

CSU: Nein ohne Einschränkung
Thomas Büttner erklärte für die CSU-Fraktion, dass eine eindeutige Mehrheit der Hofstädtener Bürger offensichtlich gegen diesen Mast sei. Er beantragte daher, dass Grundstück seitens der Gemeinde nicht zur Verfügung zu stellen. Bürgermeister Pistner hatte seinen Antrag bereits formuliert: Um die Bürger von übermäßiger Strahlenbelastung zu schützen, stellt die Gemeinde ihr Grundstück derzeit nicht zur Verfügung, wobei Breitbandkabel und Behördenfunk abgewartet werden sollen. Dafür, das Grundstück nicht bereit zu stellen, sprach sich auch Jörg Tampe (SPD) aus, der bekannte, seine Meinung geändert zu haben. Dr. Michael Behl von den Grünen kriegte nach eigenem Bekenntnis das ganze gar nicht »rund«. Die meisten der Antworter seien doch Handybenutzer und hätten doch offenbar Angst davor. Der CSU-Fraktion ging der vom Bürgermeister formulierte Antrag nicht weit genug. Die Vorläufigkeit oder zeitliche Einschränkung der Untersagung der Nutzung sei nicht nötig, erklärte Sigrid Dedio, und auch Oskar Eich forderte, ohne diese Einschränkung abzustimmen. Thomas Büttner formulierte seinen Antrag neu: Die Gemeinde stellt ihr Grundstück für einen Mobilfunkmast nicht zur Verfügung. Darüber wurde abgestimmt, und die Mehrheit von neun zu sieben Stimmen entschied genau so.

Pistner kritisiert Wahlkampfgehabe
Bürgermeister Pistner merkte kritisch an, dass der Wahlkampf das Verhalten einiger Gemeinderäte in der Sitzung geprägt habe. Es sei albern, wenn der Gemeinderat in den nächsten drei Monaten so Sitzung halten wolle, erklärte Pistner. Den etwa 20 Zuhörern im Saal, die meisten aus Hofstädten, versicherte er, dass der Gemeinderat in den letzten sechs Jahren so nicht Politik gemacht habe.
jb

top

Main Echo, 10.12. 2007
Braune Brühe aus dem Bach: Viel Arbeit nach heftigem Regen

Schöllkrippen. Kurz, aber heftig waren die Regenfälle, die den Anwohnern in den Schöllkrippener Ortsteilen Hofstädten und Schneppenbach am Freitagfrüh viel Arbeit bescherten. »Ich habe während des starken Regens aus dem Fenster geschaut. An der Brücke sah ich die braune Brühe über die Straße laufen«, berichtet Georg Hellenthal. Der Hofstädtener reagierte sofort: Holzbretter wurden installiert und Sandsäcke gesetzt. »So konnten wir verhindern, dass das Wasser durch den Hof in den Keller lief«, erzählt Hellenthal.
Hellenthal und zahlreiche Nachbarn hatten alle Hände voll zu tun. Unterstützt von den Feuerwehren Hofstädten, Schneppenbach und Schöllkrippen mussten Höfe und Straßen von Schlamm und angespültem Geäst gereinigt werden. Ein Trost: Die Keller blieben weitgehend verschont. Am Nachmittag normalisierte sich die Lage. Unterdessen hat sich die Lage am Main weiter entspannt, wie das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt/Aschaffenburg gestern mitteilte.

top

Main Echo, 06.12. 2007
Hofstädtener Mast ist Thema im Rat

Schöllkrippen. Der am Hofstädtener Hochbehälter geplante Mobilfunkmast ist Thema in der Sitzung des Marktgemeinderats Schöllkrippen am Montag, 10. Dezember. Dabei geht es um einen Bürgerantrag, in dem der Marktgemeinderat dazu aufgefordert wird, den Bauantrag des Mobilfunkbetreibers E-Plus abzulehnen. Wie berichtet, hatte eine Bürgerinitiative in Hofstädten kürzlich knapp 300 Unterschriften gegen den Mast gesammelt. Weitere Themen am Montag sind unter anderem die Dorferneuerung Hofstädten sowie die Flächennutzungsplanänderung für die Ansiedlung eines Vollsortiment-Marktes in Schöllkrippen. Die öffentliche Sitzung im Rathaus beginnt um 19.30 Uhr.
fu

top

Main Echo, 27.Nov. 2007
6,8 Millionen für den Kreisstraßenbau

Kreis Aschaffenburg. Straßenbauprojekte in einer Summe von rund 6,9 Millionen Euro wurden in diesem Jahr im Kreis verwirklicht - auch begünstigt durch die Witterung. Sie werden zum Teil aber erst im kommenden Jahr abgerechnet. Der Kreishaushalt 2008 beinhaltet 6,8 Millionen Euro allein für den Straßenausbau.
Artur Hansl von der Tiefbauabteilung stellte die Maßnahmen gestern im Kreisausschuss vor.
....
Für die Ortsdurchfahrten Rückersbach, Westerngrund und Hofstädten sowie den Ausbau der AB12 zwischen Blankenbach und Krombach sollen im kommenden Jahr die Planungen beginnen.
joe

top

Main Echo, 23.Nov. 2007
231 Unterschriften gegen den Mast

Schöllkrippen-Hofstädten. 231 Hofstädtener haben sich mit ihrer Unterschrift gegen den geplanten Mobilfunkmast ausgesprochen. Dies berichtete die Bürgerinitiative »Kein Mobilfunkmast am Wasserhochbehälter in der Gemarkung Hofstädten« (BI) gestern unserer Zeitung. In den vergangenen Wochen hatte die BI Unterschriften im Ort gesammelt und die Listen am Dienstag im Schöllkrippener Rathaus übergeben. BI-Sprecher Dr. Bruno-Wilhelm Thiele wertet das Ergebnis der Unterschriftenaktion als »deutliches Zeichen des Bürgerwillens«. Wie berichtet, plant der Mobilfunkbetreiber E-Plus einen rund 40 Meter hohen Mast auf dem Gelände des Hofstädtener Hochbehälters. Eine Entscheidung des Schöllkrippener Marktgemeinderats über den Bauantrag steht noch aus. Mit der Unterschriftenliste bringt die BI einen Bürgerantrag gemäß der bayerischen Gemeindeordnung ein (Paragraf 18b) mit dem Ziel, den Marktgemeinderat zur Ablehnung des Bauantrags sowie weiterer möglicher Mast-Vorhaben zu bewegen.
fu

top

Main Echo, 14.Nov. 2007
Hofstädtener sind doppelt gefragt
Zum Thema Mobilfunkmast: Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative, Fragebogen des Bürgermeisters

Schöllkrippen-Hofstädten. Wer durch Hofstädten fährt in diesen Tagen, sieht, was Thema ist im Ort: der geplante Mobilfunkmast; orangefarbene Transparente künden vom Protest gegen das E-Plus-Projekt. Doch die Plakate sagen nicht, wie breit der Widerstand ist. Das sollen jetzt zwei Umfragen klären.
Gleich zweifach ist damit die Meinung der Hofstädtener gefragt: Die örtliche Bürgerinitiative (BI) sammelt Unterschriften gegen den Mast, und Schöllkrippens Bürgermeister Reiner Pistner hat im Mitteilungsblatt eine Fragebogenaktion zu dem Reizthema gestartet.
Wie berichtet, plant der Mobilfunkbetreiber E-Plus einen 40 Meter hohen Mast am Hofstädtener Wasserhochbehälter - in unmittelbarer Nähe zur Gemarkung Geiselbach/Omersbach. Der Marktgemeinderat Schöllkrippen hat eine Entscheidung über den Bauantrag zweimal vertagt; nachdem der Geiselbacher Gemeinderat der Bitte um Stellungnahme nicht entsprochen hat - Geiselbach verweist darauf, dass die Entscheidungshoheit bei Schöllkrippen liege -, ist nun wieder Schöllkrippen am Zug; möglicherweise trifft der Marktgemeinderat noch im November eine Entscheidung. Um dem Rat eine Entscheidungshilfe zu geben, hat die Hofstädtener BI eine Unterschriftensammlung gegen den Mast gestartet. Wie BI-Sprecher Dr. Bruno-Wilhelm Thiele auf Anfrage berichtet, sei die Sammlung nahezu abgeschlossen. Ziel sei es, so Thiele, den Marktgemeinderat zu einer Ablehnung des E-Plus-Bauantrags sowie anderer möglicher Mastvorhaben zu bewegen.

»Schlicht überflüssig«
Neben einer Verschandelung der Landschaft befürchtet die BI unter anderem, dass der geplante Mast künftig auch zur Übertragung großer Datenmengen per UMTS und DSL-Funk dienen soll, was weitere Masten in den Ortsbereichen und eine höhere Strahlenbelastung als die reine Handydatenübertragung per GSM zur Folge habe. In einer Pressemitteilung erklärt die BI, dass sich große Datenmengen »wesentlich schneller, technisch sicherer und gesundheitlich unbedenklich« per Kabelfestnetz übertragen ließen - und verweist auf den Plan der Telekom, im kommenden Jahr die DSL-Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen. »Dies kann den Mobilfunkanbietern natürlich nicht gefallen«, so Thiele in der Pressemitteilung der BI. Ein »überdimensionierter Mast im gesamten Hofstädtener Bereich des Landschaftsschutzgebietes Spessart« sei daher »schlicht überflüssig«.
Überflüssig sei der Mast auch wegen der laut BI durchaus passablen Mobilfunkversorgung in Hofstädten. Ein E-Plus-Vertreter habe bei einem Gespräch mit Bürgermeister und BI Ende Oktober »tatsachenwidrig behauptet«, dass Hofstädten nicht mit Mobilfunk versorgt sei. Tatsache sei hingegen, »dass in Hofstädten seit langem Mobilfunk möglich ist, bis auf einige wenige Bereiche sogar mit sehr guter Qualität«, so die BI.

Pistner will's wissen
Die Qualität der Mobilfunkversorgung in Hofstädten ist einer der Punkte, die Bürgermeister Pistner mit seiner Umfrage klären will. Im aktuellen Amtlichen Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen richtet er einen Katalog von fünf Fragen an die Hofstädtener Bürger - »da sich die Meinungen von Befürwortern und Gegnern zum Teil widersprechen«, begründet Pistner seine Aktion. Neben der Empfangsqualität erfragt er dabei unter anderem auch, welches Netz man benutze, ob man Mobilfunk für gefährlich halte und ob man für oder gegen den geplanten Mast sei. Ohne Angabe des Namens kann man den Fragebogen per Ankreuzen beantworten und im Rathaus oder im Hofstädtener Kindergarten abgeben.
Dr. Thiele von der Bürgerinitiative steht Pistners Fragebogenaktion jedoch skeptisch gegenüber. Da die Umfrage anonym sei und man sich die Bögen beliebig kopieren könne, sei sie »gar nichts wert«, sagt der BI-Sprecher dem Main-Echo.
Thiele weist darauf hin, dass die Unterschriftensammlung der BI gegen den Mast noch in dieser Woche läuft. (Wer sich eintragen will, wendet sich an Dr. Bruno-Wilhelm Thiele, Meisenweg 34, Hofstädten, TelefonDie Listen mit den Unterschriften werde die BI in der kommenden Woche an Bürgermeister Pistner übergeben.
Für den Fall, dass der Marktgemeinderat den E-Plus-Bauantrag genehmigt, halte sich die BI »verschiedene Wege« offen, kündigt Thiele - ohne konkret werden zu wollen - weiteren Widerstand an gegen den Mast. Wie vor knapp zwei Jahren in Geiselbach könnte es also auch in Schöllkrippen zu einem geplanten 40-Meter-Mobilfunkmast ein Bürgerbegehren geben.
Stefan Fuchs

top

Mitteilungsblatt der VG Schöllkrippen, 25.Okt.2007
Kindergarten Hofstädten

Am Mittwoch, den 26.9.2007 fand im Kindergarten Hofstädten die Wahl des Elternbeirates 2007/2008 statt. Nach der Begrüßung der Eltern durch die Leiterin Silvia Röhrig und Bürgermeister Reiner Pistner verlasen Jutta Heumüller den Tätigkeitsbericht und Silke Hasenstab den Kassenbericht des Jahres 2006/2007. Nach Verabschiedung der bisherigen Elternvertretung fand die Wahl des neuen Elternbeirates statt, der sich wie folgt zusammensetzt: Tanja Staab (Vorsitzende), Sabine Simon (Kasse), Maria DiFini (Schriftführer), Armin Hofmann, Anette Konrad und Heidrun Thoma-Wissel.
Wir hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Kiga-Team, dem Bürgermeister und natürlich allen Eltern.

top

Main Echo, 24.Okt. 2007
Mobilfunkmast: Pistner setzt auf Dialog
Gespräch mit Bürgern angekündigt - Kein Kommentar zum Geiselbacher Schweigen

Schöllkrippen. In der Diskussion um den geplanten Mobilfunkmast in Hofstädten setzt Schöllkrippens Bürgermeister Reiner Pistner auf den Dialog mit Kritikern aus Hofstädten.
Im Gespräch mit unserer Zeitung kündigte Pistner gestern an, auf die Bürger zuzugehen, die Bedenken angemeldet hatten gegen das E-Plus-Vorhaben. Mit der Hofstädtener »Interessengemeinschaft« werde er demnächst »im kleinen Kreis« unter anderem technische Fragen der geplanten Sendestation erörtern.
Der Marktgemeinde liegen Bürgereingaben vor, in denen Bedenken geäußert werden unter anderem dahingehend, dass der am Wasserhochbehälter geplante Mast das Landschaftsbild verschandele; außerdem sei mit der E-Plus-Standortwahl keine flächendeckende Versorgung möglich, was weitere Mobilfunkantennen im Ort zur Folge hätte.
Pistner - er befürwortet einen Mast an diesem Standort - wies darauf hin, dass es in Hofstädten »praktisch keinen« Mobilfunk-Empfang gebe. Bürger des Ortsteils hätten ihm gegenüber daher schon oft gefordert: »Macht endlich eine Antenne hin!«
Nicht kommentieren wollte Pistner übrigens das Schweigen Geiselbachs zu dem geplanten 40-Meter-Mast in der Nähe des 2006 per Bürgerbegehren abgelehnten Standorts auf der Anhöhe zwischen Geiselbach und Omersbach: »Ich nehme die Entscheidung zur Kenntnis«, so der Rathauschef gestern lapidar.
Wie berichtet, hat der Geiselbacher Gemeinderat am Freitag beschlossen, keine Stellungnahme zu dem E-Plus-Bauantrag abzugeben. Zuvor hatte der Marktgemeinderat Schöllkrippen eine Entscheidung mit der Begründung vertagt, zunächst die Meinung aus Geiselbach abzuwarten. Da im baurechtlichen Verfahren eine Beteiligung der Nachbargemeinde nicht vorgesehen sei, liege die Entscheidung ausschließlich in der Hoheit des Marktes Schöllkrippen, heißt es im Antwortbrief aus Geiselbach.
Diese Antwort aus Geiselbach werde er dem Marktgemeinderat so weitergeben, sagte Pistner. Allerdings nicht am Montag, 29. Oktober: Die für diesen Tag geplante Ratssitzung falle mangels Tagesordnungspunkten aus. So wird sich der Marktgemeinderat wohl erst am 19. November wieder mit dem Mast in Hofstädten beschäftigen.
fu

top

Main Echo, 22.Okt. 2007
Geiselbach schweigt zum Mast Hofstädten
Vorstoß der Bürgerinitiative bleibt ohne Erfolg - Rat sieht die Zuständigkeit alleine bei Schöllkrippen

Geiselbach. Die Gemeinde Geiselbach wird sich zu der Frage, ob auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Hofstädten ein Mobilfunkmast errichtet werden kann, nicht äußern. Die Gemeinderäte kamen in ihrer Sitzung am Freitagabend mit einer Gegenstimme überein, dass diese Entscheidung ausschließlich in der Hoheit des Marktes Schöllkrippen liege.
Blick zurück: Als in Geiselbach einst bekannt wurde, dass ein Mobilfunkbetreiber auf der Omersbacher Anhöhe einen Funkmast errichten wollte, gründete sich die Bürgerinitiative »Kein Mobilfunkmast zwischen Geiselbach und Omersbach« (BI). Mittlerweile hat der einstige Interessent das Vorhaben zwar gestrichen, doch ein anderer Anbieter möchte nun auf der gegenüberliegenden Fläche einen rund 40 Meter hohen Funkmast errichten. Der Bereich am Wasserhochbehälter gehört indes zum Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten.
Die BI hat daraufhin Unterschriften gesammelt um ihren Bürgerantrag nach Art. 18b Gemeindeordnung zu unterstreichen. Darin fordert sie die Gemeinde Geiselbach auf, die Errichtung dieses Mobilfunkmasts abzulehnen, da der vorhergehende Anbieter den Standort am Hochbehälter Hofstädten schon als funktechnisch ungeeignet bewertet habe.
Gleichzeitig hat sie am 18. Oktober eine Petition nach Paragraph 56 Absatz 3 Gemeindeordnung formuliert. Darin fordert sie den Gemeinderat Geiselbach auf, Vorsorgepläne gegen drohende schädliche Umwelteinwirkungen aufzustellen.

Petition der Bürgerinitiative
Die BI führt unter anderem an, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts der Aufsteller einer Mobilfunkanlage darlegen müsse, warum für ihn nur der gewählte Standort in Frage komme. Dieser Nachweis sei bislang nicht erbracht worden.
Die Mobilfunkkonzerne seien zwar aufgrund des Lizenzvertrags zur Versorgung verpflichtet. Daraus lasse sich jedoch keine öffentliche Aufgabe herleiten. Somit dienen Installationen von Mobilfunkanlagen, die über das flächendeckende Netz hinaus gehen, nur der Profitmaximierung, so die BI. Die Flächendeckung liege in Schöllkrippen bei 70 Prozent. »Schon aus Gleichbehandlungsgründen fordern wir den Gemeinderat von Geiselbach auf, alle Bürger von Geiselbach und Omersbach vor schädlichen Umwelteinwirkungen (Strahlen) zu schützen.« Gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz könne dazu Vorsorge getroffen werden.
In der Ratssitzung berichtete Bürgermeisterin Marianne Krohnen, dass der Markt Schöllkrippen in einem Schreiben vom 2. Oktober darüber informiert habe, dass der Empfangsbereich des geplanten Funkmastes auch die Gemeinde Geiselbach einschließe. Deshalb habe Schöllkrippen um Mitteilung gebeten, wie Geiselbach die Aufstellung eines Funkmastes im neuerlich ausgewählten Bereich beurteile.
Mit einer Gegenstimme wurde folgender Antwortbrief abgesegnet: »Im baurechtlichen Verfahren ist eine Beteiligung der Nachbargemeinde nicht vorgesehen. Eine Entscheidung liegt daher ausschließlich in der Hoheit des Marktes Schöllkrippen. Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass sich die Gemeinde Geiselbach zum Antrag nicht äußert. Wie uns bekannt geworden ist, haben einige Geiselbacher und Omersbacher Bürger im Rahmen Ihrer letzten Gemeinderatssitzung Bedenken vorgetragen. Wir bitten, diese Bedenken zu prüfen und bei Ihrer Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.«
Laut Rathauschefin wurden die Eingaben der BI mit gleicher Post an den Markt Schöllkrippen weitergeleitet.
Damit zeigt sich die BI allerdings nicht einverstanden. Da die Anträge an die Gemeinde Geiselbach unbehandelt weiter gegeben worden seien an die dafür nicht zuständige Nachbargemeinde, behält sich die BI eine rechtsaufsichtliche Prüfung vor.
Marion Stahl

top

Main Echo, 19.Okt. 2007
Was hält Geiselbach vom Mast in Hofstädten?
Anfrage aus Schöllkrippen heute Abend Thema im Rat - Bürgerinitiative fordert in Antrag: E-Plus-Vorhaben ablehnen

Geiselbach. Der in Hofstädten geplante Mobilfunkmast ist heute Abend Thema im Geiselbacher Gemeinderat. Mittlerweile hat das E-Plus-Vorhaben auch die Geiselbacher Bürgerinitiative wieder aktiviert.
Im Gemeinderat geht es um eine Anfrage des Marktes Schöllkrippen an die Gemeinde Geiselbach. Wie berichtet, hatte sich der Marktgemeinderat am 9. Oktober dafür ausgesprochen, vor einem eigenen Beschluss zu dem E-Plus-Bauantrag eine Stellungnahme aus Geiselbach zu dem geplanten 40-Meter-Mast abzuwarten. Es war bereits das zweite Mal, dass der Marktgemeinderat die Entscheidung über den Bauantrag vertagte.
Der vorgesehene Maststandort am Hofstädtener Wasserhochbehälter grenzt an Geiselbacher Gemarkung, liegt nur wenige hundert Meter entfernt vom Omersbacher »Hellchen«, wo T-Mobile einen Mast aufstellen wollte - ein Vorhaben, das der Mobilfunkbetreiber vor Jahresfrist nach zähem Bürgerwiderstand aufgab. Und auch gegen den jetzt von E-Plus geplanten Mast regt sich Widerstand, vor allem in Omersbach.
BI: Mast durchkreuzt DSL-Wünsche
So hat die Bürgerinitiative »Kein Mobilfunkmast zwischen Geiselbach und Omersbach« (BI) - sie hatte 2006 ein erfolgreiches Bürgerbegehren gegen den T-Mobile-Mast initiiert - einen Antrag an den Geiselbacher Gemeinderat gestellt. Demnach soll der Rat beschließen, dass die Gemeinde Geiselbach in ihrer von Schöllkrippen gewünschten Stellungnahme den geplanten Mast »zum gegenwärtigen Zeitpunkt« ablehnt. In der Begründung ihres Bürgerantrags argumentiert die BI vor allem mit dem Thema DSL. Da der geplante Mast DSL per Funk ermögliche, könnte er die Bemühungen der Gemeinde Geiselbach um Anschluss an das Breitbandkabelnetz erschweren oder gar zunichte machen.
Die BI verweist auf eine Aussage von Bürgermeisterin Marianne Krohnen, wonach die Gemeinde das Angebot von DSL per Funk ablehne, da »gepulste Strahlung von den Ortsbürgern nicht gewünscht« werde. »Die Errichtung eines Funkmastes zum jetzigen Zeitpunkt würde dieser gut begründeten Position, die dem demokratisch formulierten Bürgerwillen entspricht, zuwiderlaufen«, heißt es in der Antragsbegründung der BI.
»Funktechnisch ungeeignet«
Außerdem führt die BI an, dass der Standort am Wasserhochbehälter »funktechnisch ungeeignet« sei, weshalb ihn bereits T-Mobile abgelehnt habe. Da »selbst ein Funkmast am ?Hellchen? Antennen im Ortsgebiet zwingend nach sich gezogen hätte, ist dies bei einem funktechnisch ungünstigeren Standort erst recht vorauszusetzen«, befürchtet die BI.
27 Bürger haben den Antrag unterzeichnet, der am 12. Oktober im Geiselbacher Rathaus eingegangen ist. Ob er heute im Gemeinderat behandelt wird, bleibt abzuwarten - ebenso wie der Inhalt der Antwort, die Geiselbach dem Markt Schöllkrippen gibt. Dort tagt der Marktgemeinderat am 29. Oktober und könnte dann - die Geiselbacher Stellungnahme vorausgesetzt - einen Grund weniger haben, die Entscheidung über den E-Plus-Bauantrag erneut aufzuschieben.
Stefan Fuchs
Die öffentliche Ratssitzung heute Abend im Geiselbacher Rathaus beginnt um 20 Uhr. Neben der Anfrage des Marktes Schöllkrippen ist auch die Verwaltungsgerichtsklage eines Omersbachers gegen die Abwassergebührenbescheide 2004/05 Thema. Außerdem stehen unter anderem Bau- und Vermessungsanträge auf der Tagesordnung sowie kirchliche Zuschussanträge.
top

Heimatbote, 13.Okt. 2007
Mobilfunkmast Pro und Kontra
Technisch nötig oder aufschiebbare Netzerweiterung

Schöllkrippen. Mobilfunkmast und Bürgerfragestunde, diese Kombination von Punkten auf der Tagesordnung der Sitzung des Schöllkrippener Marktgemeinderates am Dienstagabend konnte nur ein Ergebnis zeitigen. Nämlich längere Diskussionen mit zum Teil sehr sachverständigen Bürgerinnen und Bürgern, die aber zumeist gar nicht aus Schöllkrippen mit seinen Ortsteilen stammten.
18 Zuhörer und Zuhörerinnen waren anwesend. Ein paar davon waren schon aus dem Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten, einer sogar aus Dörnsteinbach. Der große Rest aber rekrutierte sich aus den "kampferprobten" Aktivisten der Bürgerinitiative gegen den Mobilfunkmast aus Geiselbach und Omersbach, die schon mit Akten und Unterlagen unter dem Arm bewehrt den Saal betreten hatten. Auch sie kamen in der Bürgerfragestunde zu Wort, stellten aber fast keine Fragen, sondern nutzten die Gelegenheit zu längeren Monologen über die Rechtsgrundlagen der Genehmigung von Mobilfunkmasten durch die Gemeinde ebenso, wie über das Gefährdungspotenzial, das moderne Technik ihrer Meinung nach bietet. Im Mittelpunkt stand dabei auch ihre Befürchtung, dass ein 40 Meter hoher Mobilfunkmast oberhalb nicht nur von Hofstädten, sondern auch von Omersbach und Geiselbach, dem Mobilfunkbetreiber erst den Einstieg bietet, mit weiteren Anlagen in die Ortschaften hinein zu gehen. Eine Eingabe Geiselbacher und Omersbacher Bürger wurde an den Bürgermeister übergeben, die aber im weiteren Sitzungsverlauf keine Rolle mehr spielte. Ein älterer Hofstädtener unterstellte, dass der Gemeinderat den Mast nach Hofstädten stellen will, weil er ihn in Schöllkrippen nicht haben wolle. Nein, nein, versicherte der Bürgermeister. Schöllkrippen sei bereits versorgt und mobilfunkmäßig abgedeckt, versicherte er, jetzt gehe es Hofstädten zu versorgen. Reiner Pistner stellte dabei vor allem klar, dass er sich nicht einen Mobilfunkmast gewünscht habe, sondern, dass ein Betreiber, in diesem Fälle E-Plus, an ihn herangetreten sei. Wenn der Gemeinderat, aufgrund der Privilegierung solcher Anlagen, etwas nicht verhindern könne, dann sollte er wenigstens versuchen zu steuern, meinte der Bürgerrneister. So sei dieser Standort ins Gespräch gekommen. Einen ganzen Katalog von Fragen habe die Gemeinde an den Betreiber geschickt und folgende Antworten erhalten, berichtete Pistner. Auf die Frage, was alles gesendet werden soll, hätte der Betreiber geantwortet: vorerst nur GSM. E-Plus habe dabei außerdem mitgeteilt, dass auch der Betreiber 02 Interesse an diesem Standort angemeldet hätte. Es sei also nicht so, dass weitere Antennen in den Ortschaften gebraucht werden würden, stellte Pistner fest, verwies aber auch auf die gesetzliche Verpflichtung der Betreiber, die in den Ballungsräumen bis 2010 dafür sorgen müssten, dass 50 Prozent der Einwohner per UMTS zu erreichen sind. Dazu käme noch der künftige Digitalfunk der Behörden, der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste, klar, dass auch denen ein solcher Mast angeboten werden würde. Die maximale Sendeleistung der jetzt geplanten Anlage soll laut dem Betreiber drei mal 40 Watt betragen. Im Vergleich dazu sende die Basisstation eines schnurlosen Telefons im Haus mit 60 bis 120 Watt. Wie der Mast aussehen soll, zeigte eine Fotomontage, die der Bürgermeister mitgebracht hatte. Ein Gittermast, der die Baumgruppe auf dem Grundstück noch deutlich überragt. Der Vertrag mit e-Plus soll auf zehn Jahre abgeschlossen werden, wobei der Betreiber die Möglichkeit hätte, ihn zwei mal um jeweils fünf Jahre zu verlängern. Bürgereister Pistner legte dem Gemeinderat außerdem ein Gutachten vor, das anlässlich einer Bewerbung von 02 im März 2007 bei der Fachhochschule Aschaffenburg in Auftrag gegeben worden war. Danach sind Feldstärken von Mobilfunksignalen im Ortsteil Hofstädten praktisch gar nicht zu messen. In Schöllkrippen selbst betragen sie in der Spitze 1,64 Prozent des zulässigen Grenzwertes. Der Gemeinderat hatte die Gemeinde Geiselbach aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Geiselbachs Bürgermeisterin Krohnen habe geantwortet, in der Kürze der Zeit, bis zu dieser Sitzung, keine Stellungnahme abgeben zu können. Das hätte er vielleicht auch so gemacht, meinte Pistner. Hatte der Bürgermeister im Rahmen der Bürgerfragestunde noch recht heftig reagiert, als ein Bürger aus Omersbach unterstellte, die Gemeinde wolle"Kasse" machen, so bekannte er jetzt doch, dass sich mit den Mieteinnahmen die damals noch 75.000 Deutsche Mark, die der Markt Schöllkrippen in die Verlegung einer Stromleitung von Hofstädten zum Wasserhochbehälter investiert hatte, refinanzieren ließen. "Aha", tönte es von den Zuhörerrängen. Aber Pistner stellte klar, dass er den Gemeinderat umfassend informieren müsse.
Nicht wie der Gemeinderat entscheiden soll, sondern ob er es den in dieser Sitzung tun will, war dann für die Räte die entscheidende Frage, Margarete Elsässer (FWG) und auch Oskar Eich (CSU) sprachen sich dafür aus, doch auf eine Stellungnahme aus Geiselbach zu warten. Damit habe er kein Problem, erklärte Bürgermeister Pistner, verhehlte aber nicht seine Uberzeugung, dass es in der Bevölkerung eine ganz große, wenn auch stumme Mehrheit gebe, die darauf warte, auch von Hofstädten aus telefonieren zu können und auch dort erreichbar zu sein. Jahrelang könne der Gemeinderat das Problem schieben, meinte er, aber wer solle denn verhindern, dass das Rote Kreuz, die Polizei oder die Feuerwehr benachrichtigt wird. Hier hakte Christa Reuter (CSU) ein. Sie wolle nicht erleben, dass es in diesem Bereich einen Notfall gibt, bei dem nicht rechtzeitig Hilfe geholt werden kann, nur weil es dort keinen Handykontakt gibt, erklärte sie. Bei drei Gegenstimmen entschied dann die Mehrheit des Marktgemeinderates, die Angelegenheit zurückzustellen, bis die Stellungnahme der Gemeinde Geiselbach eingegangen ist.
J.B.

top

Main-Echo, 12.Okt. 2007
Europameisterin aus Hofstädten
Schöllkrippen ehrt erfolgreiche Sportler - Die Kleinen von der Wasserwacht ganz groß

Schöllkrippen. Dass es in Schöllkrippen bayerische und deutsche Meister, ja sogar Europameister gibt, das war vielen Michaeli-Markt-Besuchern gar nicht klar - bis zur Meisterehrung am Sonntag im Festzelt.
Die Gemeinde sei sehr stolz auf ihre erfolgreichen Sportler, erklärte Bürgermeister Reiner Pistner, der zusammen mit dem Zweiten Bürgermeister Norbert Ries gratulierte und Blumensträuße und Geschenke überreichte.
Am meisten lagen ihm dabei die Kleinen am Herzen. Die Mannschaft der Stufe eins der Wasserwacht-Ortsgruppe zum Beispiel, die in diesem Jahr in Neufahrn bayerischer Meister wurde und bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt Platz vier belegte: Nathalie Pfaff, Lena Hofmann, Tim Dedio, Mona Staab und Valentin Büttner heißen die erfolgreichen Sportler, die zwar Schöllkrippener Farben vertreten, zum Teil aber aus den anderen Gemeinden des oberen Kahlgrunds stammen. Mit ihrer Trainerin Tanja Rosenberger wurden sie geehrt.
Auch die Mannschaft der Stufe zwei der Wasserwacht Schöllkrippen war sehr erfolgreich: Carolin Pfaff, Luisa Peter, Lisa Schnocks, Fabian Roth, Sophia Hoffmann und Laura Biekötter errangen auf Bayernebene ebenfalls den Titel und wurden in Erfurt deutscher Vizemeister. Auch sie wurden zusammen mit ihrer Trainerin Carmen Dedio ausgezeichnet. Nach der Vereinssatzung der Gemeinde erhielt die Wasserwacht aus den Händen des Bürgermeisters außerdem ein Geldgeschenk, das der Ortsgruppenvorsitzende Alex Rosenberger in Empfang nahm.
Auch wenn Schöllkrippen nicht die Ringerhochburg sei, so gebe es auch in dieser Sportart besonders erfolgreiche Sportler in der Gemeinde, erklärte Bürgermeister Pistner. Er zeichnete Kevin Klein aus Hofstädten aus, der in diesem Jahr in Erkenschwick in seiner Gewichtsklasse im Ringen deutscher Meister geworden war. Als nächstes Ziel peile er jetzt die Europameisterschaft an, erklärte Klein, ein Ziel, das seine Sportkameradin Dominique Staab, ebenfalls aus Hofstädten, bereits erreicht hat. Zum wiederholten Mal wurde sie heuer Europameisterin im Ringen und nahm sogar an den Weltmeisterschaften in Peking teil. Dort habe es nicht wie gewünscht geklappt, weil sie ein bisschen aufgeregt gewesen sei, bekannte die 17-jährige, die fünfmal in der Woche trainiert und natürlich die nächste Weltmeisterschaft als Ziel anpeilt und vielleicht sogar die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Jahr 2012. Auch sie erhielt einen Blumenstrauß und ein Geschenk.
jb

top

Main-Echo, 3.Okt. 2007
Hofstädtener rasen auf den zweiten Platz
Spaß und Action beim Seifenkistenrennen - 20 Fahrer am Start - Künftig wieder im zweijährigen Turnus

Sailauf-Eichenberg.  Bei strahlendem Sonnenschein säumten zahlreiche Zuschauer die Rennstrecke an den Eichenberger Aussiedlerhöfen. Die Feuerwehr organisierte den »Großen Preises von Unterfranken im Seifenkistenrennen der Jugendfeuerwehren« . Die Eichenberger Jugendfeuerwehr nutzte den Heimvorteil und gewann den Unterfrankencup. .
»Schade, dass nur rund 20 Fahrer mit sieben Seifenkisten an den Start gingen« sagte Kreisjugendwart Georg Thoma. Der Unterfrankencup, der im Landkreis zuletzt im Jahr 2002 in Hofstädten ausgetragen wurde, sei etwas »eingeschlafen«. Das soll sich ändern: »Wir wollen das Rennen zukünftig im zweijährigen Turnus, abwechselnd mit einem wettkampfmäßigen Spielfest wiederbeleben«. Um so mehr Arbeit haben die Teilnehmer in ihre Kisten investiert. Ob als Silberpfeil, Feuerteufel oder Ferrari getarnt gingen die Teilnehmer an den Start. Die rote Rennmaschine der Omersbacher Feuerwehrjugend gehört schon fast zu den Oldtimern. »Die Kiste ist schon elf Jahre alt«, weiß Jugendwart Markus Dietrich, der zusammen mit vier Fahrern und einem Serviceteam von drei Helfern angereist ist. »Große Hoffnungen machen wir uns nicht, aber dabeisein ist alles«, meinen die Jugendlichen. Nachdem ein Reifenwechsel erst tags zuvor fertig wurde, hatte man auch keine Zeit mehr für große Probeläufe. Nach der Anreise und technischen Abnahme starteten um 11 Uhr die Trainingsläufe. »Die Fahrer sollen sich hier auf die Strecke einfahren und die zahlreichen Kurven lernen«, erklärt Jugendwartin Maria Lörzel. Nach den ersten Testläufen wurde die Strecke verkürzt, um die Unfallgefahr zu verringern.
Auf der rund 300 Meter langen Rennstrecke wurden Geschwindigkeiten von 50 Stundenkilometern erreicht.
Pünktlich um 13.30 fiel der Startschuss für die ersten Durchläufe. Die Hofstädtener Jugendfeuerwehr durfte mit ihrer Rennmaschine und Timo Weipert am Steuer als erste auf den Parcour. Zwischen den beiden Hauptdurchgängen sorgte das Bobby Car-Rennen für Erheiterung. Die Jugendwarte versuchten sich mit den Rennmaschinen der Kleinsten. Am späten Nachmittag stand der Sieger fest. Die Eichenberger Jugendfeuerwehr konnte den »Großen Preis von Unterfranken« mit nach Hause nehmen. Auf den Plätzen die Jugendfeuerwehr Hofstädten und Blankenbach.
Die schnellste Durchgangszeit erreichte der Eichenberger Max Schmitt mit 16,97 Sekunden. Er belegte damit in der Fahrerwertung Platz eins vor Lisa Herget und Jens Pistner, beide aus Hofstädten.
Für die Besten gab es Pokale, die von der Feuerwehr Hofstädten und dem Landtagsabgeordneten Henning Kaul gestiftet wurden.
rah

top

Main-Echo, 20.Sept. 2007
40-Meter-Mast in Hofstädten?
Schöllkrippener Rat vertagt Entscheidung - Omersbach wäre erneut im Visier

Schöllkrippen.  Omersbach ist erneut ins Visier eines 40-Meter-Mobilfunkmasts geraten. Diesmal jedoch von Hofstädtener Gemarkung aus.
Der Schöllkrippener Marktgemeinderat beriet am Montagabend über einen Antrag des Mobilfunkbetreibers E-Plus, der auf dem Grundstück des Hofstädtener Hochbehälters einen Mast errichten will. Auf diesem Grundstück befindet sich der Wasserhochbehälter und die Gasdruckstation; im Jahr 2000 wurde einen Stromanschluss dorthin gelegt und es gibt einen 20 Meter hohen Baumbestand, erklärte Schöllkrippens Bürgermeister Reiner Pistner. Diese Bäume könnten einen Funkmast kaschieren, so der Rathauschef, der dem Marktgemeinderat empfahl, dem E-Plus Antrag stattzugeben.
Doch die Ratsmitglieder, allen voran Dieter Weipert und Sigrid Dedio (beide aus Hofstädten) sahen darin einen Schlag ins Gesicht für die Nachbarn in Omersbach, die - dichter dran als Hofstädten - einen Mast in diesem Bereich gerade erst verhindert hätten. Der Marktgemeinderat vertagte daher eine Entscheidung über den E-Plus-Antrag auf seine übernächste Sitzung.
Vor knapp einem Jahr hatte T-Mobile nach zähem Bürgerwiderstand darauf verzichtet, in Omersbach einen 40-Meter-Mast zu errichten.
jb/fu

top

Heimatbote, 19.Juli 2007
"Sangeslust" feiert in Hofstädten
13 Gastchöre kamen - Ehrung verdienter Sänger

Hofstädten. Der Gesangverein "Sangeslust" feierte in Hofstädten am Samstag und Sonntag in der Festhalle am Dorfgemeinschaftshaus - 85 Jahre Gründung und 20 Jahre gemischter Chor.
Fünf Gesangvereine mit sechs Chören hatten am Samstagabend der "Sangeslust" ihre Aufwartung gemacht, am Sonntagnachmittag waren noch einmal acht befreundete Chöre zum Freundschaftssingen nach Hofstädten gekommen, wo sie von Vorsitzendem Anton Weipert begrüßt und den Gästen vorgestellt wurden. Stellvertretender Bürgermeister Norbert Ries gratulierte zur Gründungsfeier und betonte, dass die "Sangeslust" ein wichtiger Bestandteil des örtlichen Vereinslebens sei. Obwohl von Nachwuchssorgen geplagt, sei ein großer Zusammenhalt der Sängerfamilie festzustellen. Zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Gudrun Ortner nahm Ries die Ehrung von langjährigen Mitgliedern und Sängern vor: Fritz Geis, Herbert Kronenberger, Heinz Mungel, Albin und Bernd Reusing, Gerhard Staab, Erwin Steigerwald, Günther Wegmann (alle 40 Jahre Mitglied), Willi Rothenbücher und Anton
Weipert (40 Jahre aktiv). Roland Bayer, Winfried Blam, Günther Bozem, Oskar Dedio, Anton Huber, Lothar Weidenweber (alle 50 Jahre Mitglied). Raimund Kraus ist 50 Jahre aktiver Sänger und wurde vom Vorsitzenden nach Würdigung seiner Leistungen zum Ehrenmitglied der "Sangeslust" ernannt. Unser Bild zeigt links die 2. Vorsitzende Gudrun Ortnerund rechts stellvertretenden Bürgermeister Norbert Ries zusammen mit den anwesenden Geehrten. Vorne in der Mitte das neue Ehrenmitglied Raimund Kraus.

top

Heimatbote, 12.Juli 2007
Besuch bei der Feuerwehr
VKinder lernten Gerätschaft kennen


Schöllkrippen-Hofstädten. Einen spannenden Vormittag erlebten die Kindergartenkinder aus Hofstädten auf Einladung der FFW im Feuerwehrhaus Hofstädten. Kommandant Karl-Heinz Mannel und sein Stellvertreter Bernhard Bayer erzählten den Kindern viel Wissenswertes über die verschiedenen Aufgaben der Feuerwehr und stellten die komplette Ausrüstung eines Feuerwehrmanns vor. Nach einer kräftigen Stärkung, vorbereitet von einigen Müttern, wurde das neue Feuerwehrauto in Augenschein genommen und als Höhepunkt durften alle Kinder eine kurze Fahrt damit unternehmen. Mit leuchtenden Augen und voller interessanter Eindrücke gingen die Kinder nach diesem erlebnisreichen Vormittag nach Hause. Das ganze Kindergarten-Team bedankt sich ganz herzlich für die Einladung.

top

Heimatbote, 30.Juni 2007
Florianstag in Hofstädten
Neues TLF/W geweiht - Ehrung verdienter Wehrleute

Schöllkrippen-Hofstädten. Florianstag und Fahrzeugweihe standen bei der Freiwilligen Feuerwehr Hofstädten auf dem Programm. 13 Feuerwehren aus der Umgebung hatten sich eingefunden, um an dem Fest in der Festhalle am Kriegerehrenmal teilzunehmen.
Mit einer Kirchenparade durch den ganzen Ort begann der Festtag, dann mit dem Festgottesdienst in der Festhalle. Nach dessen Abschluss weihte Pfarrer Matthias Rettinger das neue Feuerwehrfahrzeug. Das neue TLF/W habe 105.000 Euro gekostet, erfuhren die Gäste von Bürgermeister Reiner Pistner, der zur Weihe gratulierte. 35.000 Euro davon sind durch den staatlichen Zuschuss gedeckt. Immerhin noch 10.000 Euro habe der Feuerwehrverein selbst übernommen, der doch sonst, alles was er habe in das neue Feuerwehrhaus gesteckt habe. Glückwünsche im Namen der Kreisbrandinspektion richtete auch Kreisbrandinspektor Horst Breunig an den Kommandanten Karl-Heinz Mannel und den Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Wolfgang Esterson. Grüße überbrachte außerdem Herr Diener von der Firma Schimpf und Diener, die das Fahrzeug ausgerüstet hat. Für die Gemeinschaft der Feuerwehrleute stand außerdem noch eine Ehrung an. Wolfgang Esterson zeichnete Emil Giron aus, der 70 Jahre lang Mitglied des Vereins ist. Der früher aktiver Feuerwehrmann war außerdem von 1953 bis 1971 Schriftführer. Kommandant Mannel und Wolfgang Esterson sagten Dank.

top

Heimatbote, 28.Juni 2007
"Kinder der Welt" im Kindergarten
Besichtigung des ehemaligen Kupferbergwerks "Grube Wilhelmine"

Schöllkrippen-Hofstädten. "Kinder der Welt" lautete im Mai das Motto des Kindergartenfestes im Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten, bei dem die Kinder in landestypischen, farbenprächtigen Outfits Tänze aus Spanien, der Türkei, Russlands und den USA vorführten.
"Eine Welt unter der Erde" erlebten die Hofstädtener Kindergartenkinder drei Wochen später bei der Besichtigung des ehemaligen Kupferbergwerks "Grube Wilhelmine" in Sommerkahl.
Ausgerüstet mit Schutzhelmen und Taschenlampen erkundeten sie unter Führung von Michael Voit die finsteren Stollen. Von ihm erfuhren sie Spannendes und Märchenhaftes über das Bergwerk, die Menschen - oft auch Kinder, die dort arbeiteten und über die Hl.Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute. Sie entdeckten geheimnisvoll bunt schillerndes Gestein, Fledermäuse und entlockten dem Bergwerksführer das "Geheimnis der Zipfelmützen" der sieben Zwerge, die nicht weit von hier lebten und arbeiteten.
Bevor es wieder heimwärts ging, stärkten sich alle noch mit Pommes Frites und Fischstäbchen im nahegelegenen Forellengrill, wo in den Fischteichen springende Forellen die Kinder begeisterten.
Voll neuer Eindrücke ging dieser Kindergarten-Vormittag zu Ende.

top

Neue Kinderkrippe in Hofstädten

Die Bedarfsumfrage im April diesen Jahres hat ergeben, dass bei 23 Elternpaaren ein Bedarf an der Unterbringung von Kleinkindern (0 bis 3 Jahre) besteht.
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, errichtet der Markt Schöllkrippen in den Räumlichkeiten des Kindergartens in Hofstädten, zum neuen Kindergartenjahr eine spezielle Krippengruppe.

Die Krippengruppe soll in dem Obergeschoss des Kindergartens in Hofstädten eingerichtet werden. Neben einem großen Gruppenzimmer mit abgetrenntem Spiel-und Krabbelbereich besteht hier auch für die Kleinkinder die Möglichkeit sich in dem Ruheraum auszuschlafen. Bis September soll das notwendige Mobiliar angeschafft und die Räumlichkeiten entsprechend eingerichtet werden. Die geplanten Öffnungszeiten liegen zwischen 07:30 und 16:30 Uhr, wobei sich diese Zeiten in der Anmeldephase noch bewähren müssen.

Die voraussichtlichen Preise sind wie folgt eingeteilt:
1 – 2 gebuchte Stunden täglich 130,00 €/Monat
2 – 3 gebuchte Stunden täglich 150,00 €/Monat
3 – 4 gebuchte Stunden täglich 170,00 €/Monat
4 – 5 gebuchte Stunden täglich 190,00 €/Monat
5 – 6 gebuchte Stunden täglich 210,00 €/Monat
6 – 7 gebuchte Stunden täglich 230,00 €/Monat
7 – 8 gebuchte Stunden täglich 250,00 €/Monat
8 – 9 gebuchte Stunden täglich 270,00 €/Monat

Eine Aufnahme ist nur dann möglich, wenn mind. an 2 Tagen die Woche die Einrichtung mit insgesamt 5 Stunden gebucht wird (entspricht 1 – 2 Std. täglich). Die Berechnung der täglich gebuchten Stunden ergibt sich aus der Summe der pro Tag gebuchten Stunden dividiert durch 5 Tage. Im Preis enthalten sind die Unterbringung sowie Windeln und alle mit dem Wickeln verbundenen Gebrauchsgegenstände. Die Mahlzeiten müssen von den Eltern bereitgestellt werden.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Eich (Tel. 06024/6735-77) von der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen jederzeit zur Verfügung.

Die Anmeldungen nimmt Frau Röhrig im Kindergarten Hofstädten (Tel. 06024/2164, Spessartstraße 34 in Schöllkrippen) ab 11.06.2007 gerne entgegen.
Grundsätzlich können Kinder angemeldet werden, die zum Stichtag 01.09. noch nicht 30 Monate alt sind.

top

Main-Echo 09.05.2007
Baugebietsausweisung in Hofstädten fast perfekt
B-Plan »Am Kerbersgraben« vom Rat beschlossen

Schöllkrippen. Als Satzung beschlossen wurde vom Schöllkrippener Marktgemeinderat am Montagabend der Bebauungs- und Grünordnungsplan »Am Kerbersgraben«. Damit ist die Baugebietsausweisung im Ortsteil Hofstädten fast perfekt. Jetzt muss die Bauleitplanung nur noch durch Veröffentlichung der Satzung in Kraft gesetzt werden.
Gemeinderat und Bauverwaltung haben es damit aber nicht eilig. Zuerst ist noch eine Folgevereinbarung mit den Grundstückseigentümern abzuschließen. In der Zeit vom 26. März bis 26. April hatte der geänderte B-Planentwurf noch einmal öffentlich ausgelegen.

In der Sitzung am Montagabend behandelte der Gemeinderat zuerst die dabei eingegangenen Bedenken und Anregungen. Acht der Träger öffentlicher Belange, das sind vor allem die Behörden, hatten keine weitere Stellungnahme mehr abgegeben. Sieben weitere stimmten der Planung zu.
Das Staatliche Wasserwirtschaftsamt erinnerte an die Notwendigkeit einer abwassertechnischen Untersuchung und machte Bedenken geltend, hinsichtlich der Einleitung der Oberflächenwässer in den Strütgraben. Der Gemeinderat hatte aber zwischenzeitlich ein Planungsbüro mit der Erstellung eines Entwässerungskonzepts für diesen Bereich Hofstädtens beauftragt, im Vorgriff auf den anstehenden Ausbau der Ortsdurchfahrt. Damit ist den Bedenken des Wasserwirtschaftsamtes Rechnung getragen, zumal die meisten Oberflächenwässer dann über den zu erneuernden Kanal in der Schönebergstraße abgeleitet werden sollen.
Nachdem durch die Behandlung der Bedenken und Anregungen keine Änderungen des Planentwurfs mehr vorgenommen werden mussten, konnte er als Satzung beschlossen werden. Weil der Plan aus dem aktuellen Flächennutzungsplan entwickelt worden ist, bedarf er nicht der Genehmigung des Landratsamtes, sondern kann seine Rechtskraft durch Veröffentlichung im gemeindlichen Mitteilungsblatt erlangen.

Änderungen des Flächennutzungsplanes waren aber im Baugebiet »Die Au« und im Bereich des Bebauungsplanes Schule-Sport-Freizeit erforderlich, zur künftigen Erschließung der heutigen Gärtnereifläche, zum Bau der geplanten Verbindungsstraße von der Vormwalder Straße zur Häfner-Ohnhaus-Straße und zur Errichtung eines Seniorenheimes im Bereich des heutigen Hartplatzes.
Der Gemeinderat fasste mehrheitlich den Aufstellungsbeschluss und beauftragte das Planungsbüro Schäffner und die Verwaltung, die weiteren Verfahrensschritte vorzunehmen. jb

top

Main-Echo 30.03.2007
Wolfgang Esterson gewählt
Neues Vorstandsteam bei der Feuerwehr Hofstädten

Hofstädten. Dieter Weipert ist nach achtzehn Jahren nicht mehr als Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Hofstädten tätig. Die Generalversammlung wählte Wolfgang Esterson als seinen Nachfolger.
Auch der zweite Vorsitzende Wolfgang Seitz fungiert nicht mehr in seinem Amt. Neue zweite Vorsitzende ist Ingrid Peter. Das Amt des Kassierers gab Siegbert Glaser nach zwölf Jahren ab. Sein Nachfolger ist Christian Klotz. Schriftführerin bleibt Astrid Knaus. Als Beisitzer fungieren Stefan Weidenweber, Karin Herget, Christiane Rausch, Sebastian Dedio, Dieter Weipert, Julian Peter, Siegbert Glaser, Hans-Peter Klotz, Thomas Dedio, Gerhard Staab, Fabian Thoma, Florian Hellenthal und Wolfgang Seitz.

Kommandant Karlheinz Mannel wurde einstimmig wiedergewählt. Zweiter Kommandant ist Bernhard Bayer und löst damit seinen Vorgänger Stefan Weidenweber ab. Gerätewart ist Gerhard Behl, der von Stefan Weidenweber unterstützt wird (Fahrzeuge). Die Jugendabteilung der Wehr wird weiterhin von Sabine Weipert, Julian Peter und Fabian Thoma geleitet.
Kommandant Karlheinz Mannel berichtete der Versammlung von zwanzig Einsätzen im vergangenen Jahr, drei Sicherheitswachen und 31 Übungen der Feuerwehr vergangenen Jahres. Beim Hochwasser am 28. Mai seien 27 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Im Juli erhielt die Wehr ein neues Feuerwehrauto.
Die Jugendlichen Heiko Klotz und Patrick Knaus wurden in den aktiven Feuerwehrdienst aufgenommen. Außerdem eröffnete die Hofstädtener Wehr eine neue Jugendgruppe mit acht Jugendlichen, teilte die Jugendwartin Sabine Weipert mit.
Vorsitzender Dieter Weipert stellte den Antrag, dass die Amtszeit des Vorstands von sechs auf drei Jahre verkürzt werden soll. Der Vorschlag wurde einstimmig, bei einer Enthaltung, angenommen. Die Ehrenmitglieder Robert Dedio und Robert Giron erhielten den »Ehrentaler« für ihre lange Dienstangehörigkeit in der Wehr.

top

24.03.2007
Aktion "Saubere Landschaft"
Das Sammelergebnis:

top

Main-Echo 09.03.2007
Das neue Baugebiet befürwortet
Starkes Interesse an der Bürgerversammlung in Hofstädten-Auftakt für Pistner

Schöllkrippen-Hofstädten.  Der Staatsstraßenausbau, die Dorferneuerung und die Erschließung eines Neubaugebietes waren Themen in der Bürgerversammlung Hofstädten, die erste von dreien, die Bürgermeister Reiner Pistner in dieser Woche absolviert.
Pistner begrüßte mehr als 60 der aktuell 570 Hofstädtener im Gasthaus »Zur Gemütlichkeit«.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Aufstellung des Bebauungsplanes Kerbersgraben. Pistner selbst löste diese Diskussion aus. Er sei in der letzten Zeit mehrfach auf diese Planung angesprochen worden und wolle jetzt doch wissen, ob sie von der Mehrheit der Bürger überhaupt gewünscht sei, erklärte er. Dabei war der Wunsch nach einer solchen Fortentwicklungsmöglichkeit für den Ort schon immer Thema der Bürgerversammlungen gewesen. Bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplanes hatte der Marktgemeinderat dem Rechnung getragen und dann den Bebauungsplan auf den Weg gebracht.
Nach dem Entwurf der Architektin Margarete Elsässer können in der Verlängerung von Schönebergstraße und Bayernstraße 15 neue Wohnhäuser entstehen, für den kleinen Ort über Jahre ausreichend. Andererseits gibt es aber noch 23 Bauplätze im Ort verteilt, wie der Bürgermeister feststellte.
»Die kriegst man nicht, die werden weiter vererbt«, waren die Bürger überzeugt. Bis auf einen, der feststellte, dass auch schon welche angeboten wurden und nicht verkauft werden konnten. »Nicht zum geforderten Preis«, ergänzte ein zweiter, »und vor allem nicht bei der Grundstücksgröße«, meinte ein dritter der Bürger.
Auch wenn die Gemeinde bereits etwa 12000Euro investiert habe, müsse der Eingriff in die Natur nicht sein, wenn die Bauplätze gar nicht benötigt werden, meinte der Bürgermeister, der aber auch deutlich machte, dass es ansonsten kaum Erweiterungsmöglichkeiten für den Ort gibt. Der »Kerbersgraben« sei nur genehmigt worden, weil die Flächen schon im alten Flächennutzungsplan als bebaubar ausgewiesen waren.
Nur ein Bürger sprach sich offen gegen diese Baulandausweisung aus und »outete« sich als betroffener Anlieger an einer der Zufahrtsstraßen, der Kosten durch einen Ausbau befürchtete. Karlheinz Mannl erklärte, dass Bauflächen für die Dorfentwicklung schon nötig seien, »damit junge Leute herkommen«. Damit traf er die Stimmungslage und Bürgermeister Pistner zog den Schluss, die Bauleitplanung weiter zu verfolgen.

700000 Euro für die Dorferneuerung
Während der Ausbau der Spessartstraße, der Staatsstraße 2306 in der Ortsdurchfahrt und den damit verbundenen Kanalbau wohl bekannte Themen sind (das Main-Echo berichtete mehrfach), verliert die Dorferneuerung als Thema nicht an Gewicht.
In der Bürgerversammlung erschien Baudirektor Otto Kister vom Amt für ländliche Entwicklung und gab das Ergebnis des Budgetierungstermins bekannt, der aktuell am selben Tag stattgefunden hatte.
Danach kann der Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten bei seiner Dorferneuerung mit einem Gesamtzuschuss von 700000 Euro rechnen. Davon sind 25000 Euro bereits für die Errichtung einer Kapelle festgelegt, 60000 Euro für die Einrichtung eines Dorfladens und 100000 Euro für Gewässer, Hochwasserbeseitigung und Ökologie.
Nicht bezuschusst werden vom Amt für ländliche Entwicklung, auch das wurde festgelegt, der Bau von Radwegen und der Ausbau der Schönebergstraße und der Flurstraße.
Jürgen Brehm

top

Main-Echo 25.01.2007
Kanalbau wird zum Kraftakt
Schöllkrippens Tiefbauplaner Schwab erklärt, was in Hofstädten alles nötig ist

Schöllkrippen. Da in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung Schöllkrippen der Tiefbauplaner der Gemeinde, Winfried Schwab, anwesend war, wurde ein Thema behandelt, das nicht auf der Tagesordnung stand: der Kanalbau in Hofstädten.
Der Kanalbau im Ortsteil Hofstädten ist in Zusammenhang mit dem in Aussicht gestellten Staatsstraßenausbau in der Ortsdurchfahrt zu sehen. Eine Rolle spielt in den Überlegungen auch die Entwässerung des künftigen Baugebietes Kerbersgraben und der angestrebte bessere Schutz vor Hochwasser.
Winfried Schwab schlug vor, das künftige Baugebiet Kerbersgraben im Mischsystem zu entwässern, wie es in diesem Schöllkrippener Ortsteil ausschließlich vorhanden ist. Dazu müsste allerdings der Kanal in der Bayernstraße ausgetauscht werden. Dort sei eine Strecke von 108 Metern ohnehin zu erneuern. Weitere 95 Meter Kanalstrecke müssten größer dimensioniert werden.
Dieses Verfahren sei günstiger, als ein so genanntes Trennsytem im neuen Baugebiet zu installieren, bei dem das Oberflächenwasser in den Strütgraben fließen würde - der nächste neuralgische Punkt im Hofstädtener Kanalsystem.
Der Regenwasserkanal Strütgraben sei nämlich nur auf eine Leistungsfähigkeit von 700 Litern pro Sekunde ausgelegt, ein Wert, der kaum einem so genannten einjährigen Hochwasser genüge (also der Hochwassermenge, mit der im Schnitt einmal alle Jahre zu rechnen sei).
Auf einer Länge von 140 Metern müsste dieser Regenwasserkanal deutlich vergrößert werden, um mit einem fünfjährigen Hochwasser fertig zu werden. Der Planer schlug außerdem vor, den Strütgraben über den Schönebergweg zu entlasten, über einen vorhandenen Graben und einen vorhandenen Einlauf. Auch dort müsste im unteren Teil auf einer Länge von 135 Metern der vorhandene Mischwasserkanal erneuert werden, wobei der alte, nach ein paar punktuellen Reparaturen, künftig als Regenwasserkanal genutzt werden könnte.
Darüber hinaus sind in der Spessartstraße noch 160 Meter Mischwasserkanal und 145 Meter Regenwasserkanal zu erneuern und andere Teilstrecken zu sanieren. Dies sollte mit dem Ausbau der Staatsstraße geschehen. Die Kosten schätzte der Planer für die Spessartstraße auf rund 300000 Euro. Die Bayernstraße mit geschätzten 100000 Euro und die Schönebergstraße mit 90000 Euro kommen noch hinzu, so dass der Gesamtkostenaufwand in Hofstädten auf rund 490000 Euro beziffert werden kann.
Vom Rat wurde dieses Konzept, inklusive der Verbesserung des Hochwasserabflusses, gebilligt.
Jürgen Brehm

top

Nachrichtenarchiv:

2016
2015 2014 2013 2012 2011
2010 2009 2008 2007 2006 2005