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2013


Main-Echo 06.12.2013
»Eine super Sache für Hofstädten«
Dorfladen: Geschäftsergebnis 2012 übertrifft alle Erwartungen -
Umsatz in diesem Jahr wohl weit über 300 000 Euro

Schöllkrippen-Hofstädten. Die Zahlen sprechen für sich: Ein stolzes Ergebnis für das Bilanzjahr 2012 hat die Geschäftsführung der Hofstädtener Dorfladen UG am Mittwoch im Dorfgemeinschaftshaus ihren Teilhabern präsentieren können. Und auch heuer ist der im Frühjahr 2012 eröffnete Laden auf seinem steilem Erfolgskurs geblieben.
Ursprünglich war für den Dorfladen ein monatlicher Umsatz von 16 000 Euro angenommen worden. Im letzten Jahr entwickelte sich dieser auf etwa 18 000 Euro, in diesem Jahr betrug der durchschnittliche Monatsumsatz bislang sogar 27 000 Euro.
Wie Tanja Staab, die mit Michaela Mannel die Geschäfte der UG leitet, vor rund 40 Versammlungsteilnehmern im Dorfgemeinschaftshaus weiter ausführte, lag der Jahresumsatz 2012 bei rund 225 000 Euro. Ein überaus großes Plus - denn prognostiziert waren nur 140 000 Euro. Nach Abzug aller Aufwendungen, wie etwa Material und Löhne, Abschreibungen, Raum- und Reparaturkosten, betrug das Geschäftsergebnis unterm Strich vor Abzug von Steuern 9500 Euro.
Nach derzeitiger betriebswirtschaftlicher Auswertung wird das auf 300 000 Euro veranschlagte diesjährige Umsatzplanziel um rund 15 Prozent überschritten, hieß es weiter.
»Eine einwandfreie und tolle Arbeit«, lobte Aufsichtsratssprecher Anton Weipert unter großem Beifall die beiden Frauen Tanja Staab und Michaela Mannel. Ebenso wie den Gesellschafterräten Anton Weipert, Dieter Weipert, Christine Edinger, Bürgermeister Reiner Pistner und Siegbert Glaser wurde ihnen einstimmig Entlastung erteilt.
Ohne ihr Team hätten sie diesen Erfolg nicht geschafft, betonte Tanja Staab. »Außerdem kaufen wir Hofstädtener hier alle ordentlich ein«, kam ein Ruf aus dem Versammlung. »Stolz und froh« zeigte sich Rathauschef Pistner (FWG) über die »gigantische Leistung«, die das Dorfladenrisiko und die Hürden zu Anfang vergessen ließ. Für das Personal kündigte er Gehaltsaufbesserungen im Rahmen der Möglichkeiten an.
Bei den Aufsichtsratswahlen, bei denen jedes Jahr ein Drittel der Mitglieder ausscheidet, wurden Siegbert Glaser und Dieter Weipert einstimmig wiedergewählt. »Der Dorfladen ist eine super Sache und hat Hofstädten weit nach vorne gebracht«, bilanzierte Dieter Weipert.
Wie Tanja Staab ferner mitteilte, werden einige Dorfladenfrauen auf Einladung des Lieferanten-Netzwerks LHG im Januar bei der »Grünen Woche« in Berlin dabei sein und an einem eigenen Stand das Hofstädtener Konzept vorstellen.
Doris Pfaff

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Main-Echo 03.12.2013
Berührende Stimmen zur Vorweihnachtszeit
Konzert: Sangeslust läutet Advent im Hofstädtener Dorfgemeinschaftshaus ein
Chor präsentiert fast 30 Stücke

Schöllkrippen-Hofstädten. Mit einem bezaubernden Chorkonzert hat die Hofstädtener Sangeslust am Samstagabend im Dorfgemeinschaftshaus den Advent eingeläutet. Versiert geleitet von Musikdirektor Friedolin Wissel und charmant moderiert von Judith Bozem bot der gemischte Chor in voll besetztem Saal fast 30 Beiträge unterschiedlichster Couleur.

Unter dem Motto »Klingende Stimmen zur Weihnachtszeit« spann sich so ein ergreifender Bogen aus volkstümlichen Weisen, Gospel, Kirchengesängen, traditionellen Liedern und Schlagern. Als Solisten gefielen der Tenor Alois Kempf, beispielsweise beim glasklar intonierten »Gloria in excelsis Deo«, und Basssänger Sven Fischer, etwa bei »My Lord what a Morning«.
Besinnliche Akzente setzten überdies Geschichten und Gedichte, darunter »Die Apfelsine des Waisenjungen« und »Der Klingelbeutel«, gekonnt rezitiert von Christine Edinger und Christa Staab.
Fingerflink spielte Friedolin Wissel am Klavier die heiteren Variationen »Morgen kommt der Weihnachtsmann«. Zum Lied »Der kleine Trommler« lieferte Christian Wilms am Schlagzeug das rhythmische Beiwerk. Natur- und Kulturbilder, die im Hintergrund auf einer Leinwand zu sehen waren, untermalten das Konzert, dem nach großem Applaus natürlich Zugaben folgen mussten.
Eine davon war Hanne Hallers berührendes »Vater unser«, das die zehn Sänger und fünfzehn Sängerinnen noch einmal ausdrucksstark erklingen ließen.
Doris Pfaff

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Heimatbote 26.11.2013
Jagdgenossen trafen sich zur Versammlunng
Zusammenlegung von Revieren vorbereitet-Ausschreibung noch bin 15. Januar

Schöllkrippen-Hofstädten/Schneppenbach. Im April 2013 wurde das Jagdrevier Schneppenbach an das von Hofstädten angegliedert. Jetzt trafen sich zum ersten mal alle Jagdgenossen, um die Satzung anzupassen. Jagdgenossen sind ja nicht die Jäger, sondern die Eigentümer land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke, die ihr Jagdrecht an einen Jäger verpachten. Das Gemeinschaftsjagdrevier muss in Bayern mindestens 250 ha groß sein und in Schneppenbach war man, durch Ausweisen von Baugebieten und damit "befriedeten Flächen" unter diese Grenze gerutscht. Nach Gesprächen mit der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Aschaffenburg wurde deshalb das Revier Schneppenbach dem Revier Hofstädten durch Allgemeinverfügung angegliedert. Damit wuchs hier die Fläche von 285 auf 518 ha und die Zahl der Jagdgenossen, also Landeigentümer, kletterte von 240 auf 410. Zu der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft kamen allerdings nur 31. Dies liegt daran, dass viele ihre Rechte und Möglichkeiten in der Jagdgenossenschaft, die als Körperschaft des öffentlichen Rechtes von der Jagdbehörde überwacht wird, nicht wissen, oder als Erben, zum Teil verstreut in Deutschland lebend, nicht einmal die Grenzen ihrer Grundstücke kennen. So beteiligen sich die aktiven Landwirte, für die auch die Einnahmen aus dem Pachtzins wichtig sind. Nicht dass der ausbezahlt würde, das Geld wird für die Instandhaltung der Feld- und Waldwege eingesetzt. Übrigens sind hier, wie jetzt auch in der Neuausschreibung der Jagdpacht steht, von den 518 nur 54 ha Wald. Aber das Revier ist gut gegliedert mit nicht übergroßen Feldern, Wiesenflächen, Bächen und Feldrainen. Auch zu dieser Ausschreibung informierte der Jagdvorstand die Versammlung: Bis 15.Januar können Gebote abgegeben werden und bei der folgenden
Versammlung entscheiden alle anwesenden Genossen, welcher Bieter zum Zuge kommt. Doch selbst das Jägerleben ist nicht immer ein schönes Hobby, neben den reglementierten Abschusszahlen kommt der Einsatz bei Wildunfällen dazu und bei Wildschäden in den Feldern haftet ebenfalls der Jäger. Unser Revier hat einen kleinen Vorteil, es liegt etwas weiter ab von den großen Spessartwäldern, wo sich in letzter Zeit die Wildschweine sehr stark vermehrt hatten.
Wichtigster Punkt der Versammlung im Sportlerheim des SV-Schneppenbach-Hofstädten war aber die Verabschiedung der Satzung mit dem neuen Namen "Jagdgenossenschaft Hofstädten-Schneppenbach". Der alte Jagdvorstand bleibt vorerst im Amt, bis 2015 ein gemeinsamer neuer Vorstand gewählt wird. Dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Schöllkrippener Ortsteilen funktioniert, wird auch hier deutlich.

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Main-Echo 23.11.2013
Freie Fahrt in Hofstädten
Kreisstraßen: Ruhbornstraße nach zweijährigem Ausbau gestern feierlich wiedereröffnet

Schöllkrippen-Hofstädten. Großereignis in Schöllkrippens kleinstem Ortsteil: Nach fast zweijähriger Bauzeit ist am Freitag die Ruhbornstraße, wieder für den Verkehr freigegeben worden. Damit ist auf der Kreisstraße AB 18 wieder ein kurzer Weg in den unteren Kahlgrund ohne Umleitungen möglich, sagte Bürgermeister Reiner Pistner in der Feierstunde am Dorfladen
»Lebensmittelpunkt«
Für die Hofstädtener sei diese Straße am Dorfladen überdies »ein Lebensmittelpunkt«, betonte Landrat Ulrich Reuter. Danach zerschnitt Reuter zusammen mit Pistner, anderen Kreispolitikern, Vertretern von Ämtern, Behörden und Baufirmen, Planern, Pfarrer Matthias Rettinger und Bürgern das obligatorische Absperrband.

»Man hat den Eindruck, die Hauptschlagader des Kahlgrundes wird heute eröffnet«, meinte Nobert Biller, Leiter des staatlichen Bauamtes Aschaffenburg, angesichts der großen Anteilnahme aus dem Landkreis, dem Markt Schöllkrippen und seiner Nachbargemeinden.
Bei Glühwein und Häppchen feierten die Hofstädtener und ihre Gäste die Wiedereröffnung der Kreisstraße AB 18 gebührend. Der Ausbau der Ruhbornstraße sei in jeder Hinsicht »ein echtes Gemeinschaftswerk«, unterstrich Pistner die Leistungen aller Beteiligten und deren kooperative und wohlmeinende Zusammenarbeit.
Beitragsbescheide Ende 2014
Lob und Dank zollte Pistner überdies den Anliegern der Ruhbornstraße und der ganzen Dorfgemeinschaft. Noch stünden einzelne Arbeiten, wie etwa Anpflanzungen im oberen Straßenabschnitt, sowie Detailabrechnungen und Vermessungen aus, so dass die Bewohner mit der Schlussrate der Beitragsbescheide erst bis Ende nächsten Jahres rechnen könnten, hieß es weiter.
Auch Landrat Reuter dankte all denen, die monatelangen Behinderungen auf dieser Lebensaderstrecke ertragen hätten. Pfarrer Matthias Rettinger segnete die Straße. »Wer will fleißige Handwerker seh’n, der muss nach Hofstädten geh’n« hatten zuvor die Hofstädtener Kindergartenkinder unter der Leitung von Silvia Röhrig musikalisch überzeugt. Die Gäste der Feierstunde stimmten fröhlich in die Melodie ein: »Nun schaut her, jetzt rollt er wieder der Verkehr.«

Zahlen und Fakten: Ausbau der Ruhbornstraße in Hofstädten
Baulänge: 541 Meter
Fahrbahnbreite: 5,50 bis 6 Meter
Breite der Gehwege: 1,25 bis 1,50 Meter
Besonderheiten: Ortseingangsinsel zur Geschwindigkeitsdämpfung
Gesamtaufbau: Fahrbahn 60 Zentimeter, Gehwege 40 Zentimeter
Kosten: (gerundet) 1,3 Millionen Euro; Anteil Landkreis 695 000 Euro, Anteil Markt Schöllkrippen für Kanal und Wasserleitung: 440 000 Euro; Anteil Teilnehmergemeinschaft Hofstädten (Amt für ländliche Entwicklung) 145 000 Euro. Die Maßnahme wurde durch den Freistaat Bayern im Rahmen der kommunalen Straßenbauförderung mit 255 000 Euro gefördert.
Doris Pfaff

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Main-Echo 04.11.2013
Hofstädtener präsentieren eine Alternative zur Radweg-Planung
Dorferneuerer: Nicht an der Staatsstraße entlang

Schöllkrippen-Hofstädten. In der jüngsten Sitzung des Hofstädtener Dorferneuerungsvorstandes wurde der geplante Radweg nach Geiselbach diskutiert. In einer Pressemitteilung der Dorferneuerer heißt es, Bürgermeister Reiner Pistner habe in der Sitzung mitgeteilt, dass die Trasse rechts von der Staatsstraße von Hofstädten aus gesehen favorisiert werde. Dies schließe aber, wie bereits vom Bauausschuss gutgeheißen, eine Schleife durch die »Blomich« mit ein, um die extreme Steigung am Ortsausgang zu umfahren. Für diese Variante gebe es auch verschiedene Zuschusstöpfe, so dass die Kosten für den Markt Schöllkrippen recht gering ausfallen.
Dieter Weipert habe daraufhin einen Plan für eine Route an der »Grünen Brücke« vorgelegt, der an der Kreisstraße zwischen Geiselbach und Krombach am ausgebauten Feldweg »Ungenbachstraße« auf den bestehenden Radweg treffe. Hiermit wäre eine direkte Verbindung zu den »Sauren Wiesen« - also Festplatz und geplanter Wohnmobil-Stellplatz Geiselbach - gegeben und auch die Anbindung zum Radwegenetz Geiselbach-Omersbach-Krombach.Der Flächenverbrauch sei bei den bestehenden Feldwegen geringer und außerdem führe diese Trasse durch landschaftlich schönere Bereiche als die Variante neben der Staatsstraße. Eine Fortsetzung des Weges in Hofstädten zu Meisenweg und Ruhbornstraße sei sicherer als der Engpass am Kindergarten, so die Hofstädtener.
Den Vorschlag einbeziehen
Bürgermeister Pistner habe versprochen, diese Überlegungen in die weiteren Gespräche einzubringen. Er habe aber auch festgestellt, dass der Umbau der Ortseinfahrt von Geiselbach schon länger in Planung sei und eine fußgängige Verbindung raus zu den Reitsportanlagen ein wichtiger Aspekt sein könnte.
Beschlüsse seien nicht gefasst worden, da dies kein Projekt der Dorferneuerung Hofstädtens sei.

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Mitteilungsblatt der VG Schöllkrippen 24.10.2013
Jagdgenossenschaft Hofstädten
Jagdverpachtung

Die Jagdgenossenschaft Hofstädten-Schneppenbach verpachtet zum 01.04.2014 im Wege der freihändigen Vergabe für 9 Jahre. Die Jagdgenossenschaft unterliegt keiner Bindung an ein Höchstgebot. Sie behält sich den Zuschlag vor.
Das Jagdrevier umfasst die Gemarkungen von Hofstädten und Schneppenbach und damit eine Jagdnutzungsfläche von 518 ha, davon ca. 54 ha Wald.
Rückfragen sowie schriftliche Gebote zusammen mit dem Nachweis der Pachtfähigkeit bis 15.01.2014, 18:00 Uhr an:
Jagdvorsteher Alfred Dedio
Ruhbornstraße 19, 63825 Schöllkrippen-Hofstädten, Tel. 06024 4546.

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Mitteilungsblatt der VG Schöllkrippen 10.10.2013
2. Änderung des Ortsbebauungsplans "Hofstädten"

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Hofstädten,
wie im amtlichen Teil dargestellt, hat der Marktgemeinderat Schöllkrippen die Auslegung des Änderungsentwurfs zum Ortsbebauungsplan "Hofstädten" beschlossen. Für alle, deren Gründstücke sich im Geltungsbereich des Ortsbebauungsplans befinden, werden sich folgende Neuerungen durch die Änderung ergeben:
- Zulässige Dachneigungen von 30° - 46°
- Zulassung von Dachaufbauten (Gauben und Quergiebel)
- Zulassung von Nebenanlagen in Wohngebietsflächen
- Übewiegende Erweiterung der Anzahl der Vollgeschosse auf bis zu 3
- Erhöhung der Geschoßflächenzahl auf 0,8
- Anpassung auf den Stand der aktuellen Bayer. Bauordnung.
Durch die vereinfachte Änderung soll die Anzahl der vormals notwendigen Befreiungen reduziert und auch die Inanspruchnahme des Genehmigungsfreistellungsverfahrens möglich gemacht werden. Bei Fragen können Sie sich gerne an Herrn Dedio (06024 673573) wenden oder den Plan während der allgemeinen Dienstzeiten im Bauamt der VG Schöllkrippen einsehen. Bezüglich der neuen baulichen Möglichkeiten gehen wir auf die Wünsche der Bauherren und die bereits vorhandene örtliche Bausubstanz ein. Hinsichtlich des Beitragsrechts wird die Kostenverteilung bei der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung unter allen Ortsteilen augewogener. Unmittelbare Auswirkungen ergeben sich derzeit nur im Ausbaubereich der Ruhbornstraße. Dort ist, in Abweichung zur durchgeführten Anliegerversammlung, mit einer geringfügigen Verschiebung des Ausbaubeitrags zu rechnen, da für einige weitere Anwesen eine 3-geschossige Bauweise ermöglicht wird. Nähere Informationen hierzu können bei Herrn Stemmer (06024 673533) eingeholt werden.
Schöllkrippen, 07.10.2013
gez. Reiner Pistner
1. Bürgermeister

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Main-Echo 23.09.2013
Zu steile Fahrbahn Hindernis für Radfahrer
Gemeinderat: Probleme bei Geiselbach und Hofstädten

Geiselbach. Zwischen Geiselbach und dem Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten soll ein Radweg gebaut werden. In der Sitzung am Freitagabend informierte Geiselbachs Bürgermeisterin Marianne Krohnen (CSU) den Gemeinderat über zwei Probleme.
Eine mögliche Lösung könnte der Umbau der Kreuzung zwischen der Staatsstraße 2306 und der Kreisstraße AB 12 in der Nähe Geiselbacher Ortseingang, sein. Der Radweg führt entlang der Staatsstraße 2306 auf der linken Seite, in Richtung Hofstädten blickend. Er soll insgesamt rund 1420 Meter lang werden, davon verlaufen etwa 870 Meter auf Geiselbacher Gemarkung.
Probleme an Ortseingängen: Nach Angaben von Bürgermeisterin Marianne Krohnen tauchten bei der Planung jeweils im Bereich der Ortseingänge Probleme auf. So sei bei Hofstädten die Staatsstraße so steil, dass das einem Radfahrer kaum zuzumuten wäre. Dort soll der Verlauf entsprechend geändert werden.
Die zweite Problemstelle ergibt sich am Geiselbacher Ortseingang, wo der aus Hofstädten kommende Radweg an den bereits vorhandenen Radweg Richtung Omersbach angebunden werden müsse. Der führt entlang der Kreisstraße AB 12, Verbindungsstrecke zwischen Geiselbach und Krombach, rechts Richtung Krombach blickend.
Wegen der leichten Kurve und der vorhandenen Kuppe hält der Planer eine Querung in diesem Bereich für gefährlich. Deshalb kam er auf die Idee, eine erste Querung der Staatsstraße 2306 auf Höhe der Zufahrt zur Tongrube Zeller vorzusehen. Der Radweg würde dann also gegenüber weitergehen bis zur Kreisstraße AB 12. Dort wäre eine zweite Querung nötig, um letztendlich den Radweg nach Omersbach zu erreichen.
Planung nie verwirklicht: Weil aber zu befürchten sei, dass die Radfahrer diese Umwege ablehnen und stattdessen auf Staats- und Kreisstraße fahren, machte die gemeindliche Verwaltung auf eine andere Variante aufmerksam. Demnach hatten der Landkreis Aschaffenburg und das Staatliche Bauamt im Jahr 1990 die Absicht, die Kreuzung der Staatsstraße 2306 mit der Kreisstraße AB 12 umzubauen. Diese Planung, die zum ersten Bauabschnitt im Zuge des Ausbaus der Geiselbacher Ortsdurchfahrt gehörte, wurde jedoch nie verwirklicht.
Mehrere Vorteile: Dieser Umbau, so stellte das Gremium fest, hätte gleich mehrere Vorteile. Zum einen könnte der Radweg von Hofstädten bis an die Kreuzung herangeführt und dort dann eine Querungshilfe eingerichtet werden. Radfahrer müssten demnach nur einmal eine Hauptstraße queren, um von Radweg zu Radweg zu gelangen. Zudem könnte die Fahrbahn so verschwenkt werden, dass die Einfahrgeschwindigkeiten in den Ort deutlich verringert würden.
Das Gremium kam überein, die notwendigen Gespräche mit den zuständigen Behörden zu führen.
Marion Stahl

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Main-Echo 12.09.2013
Schöllkrippen sucht Wege ins Internet
Breitband: Fördergebiete für Ortsteile festgelegt

Schöllkrippen. Die Marktgemeinde strebt eine bessere Breitbandversorgung für die Ortsteile Hofstädten und Schneppenbach an. Dazu soll das im Vorjahr aufgelegte bayerische Förderprogramm zum Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen verhelfen.
Für die Förderung müssen eine Reihe von Bedingungen zwingend erfüllt werden. Darunter fällt die Festlegung eines genehmigungsfähigen Kumulationsgebiets. Dieser Fachbegriff bedeutet, dass sich in einem räumlich abgrenzbaren Gebiet neben anderen Anschlussinhabern mindestens fünf Unternehmer befinden. Mindestes einer davon müsse einen Bedarf von 50 Megabit pro Sekunde (Download) in einem Fragebogen glaubhaft darstellen. Im definierten Kumulationsgebiet müsse ein Netzbetreiber flächendeckend mindestens 30 Megabit zur Verfügung stellen. Außerdem sei der Bedarf an 50 Megabit, die sich aus dem Bedarfsfragebogen ergeben, zu decken. Die Ergebnisse der Ist- und Bedarfsermittlungen seien im Internet zu veröffentlichen, worauf die Netzbetreiber mit einer Markterkundung folgten.
Für den Hauptort wird noch geprüft
Für Hofstädten und Schneppenbach hat der Marktgemeinderat am Dienstag nach dem Vorschlag des Regensburger Büros IKT GmbH zunächst ein jeweiliges Kumulationsgebiet umrissen. In Zusammenarbeit mit dem Internetbeauftragten der VG Schöllkrippen, Tobias Eich, soll nun geprüft werden, ob es auch für den Hauptort Schöllkrippen ein Kumulationsgebiet geben kann. Wie die IKT-Ingenieure Jürgen Katzer und Sebastian Prechtl erläuterten, sind diese Gebiete vor allem technisch-wirtschaftlich, aber auch anwenderorientiert festzulegen.
Wie Bürgermeister Reiner Pistner eingangs darlegte, sei für Hofstädten und Schneppenbach nur die FTTC-Technik (FTTC: Fiber to the Cabinet) förderfähig. Dabei enden die Glasfaserkabel in einem Kabelverzweiger, von dort aus werden die vorhandenen Kupferkabel zum Kunden genutzt. Es seien bereits Leerrohre für künftige Glasfaserkabel vorgesehen, so Pistner. Während das Schneppenbacher Kumulationsgebiet wohl den ganzen Ort abzudecken und mit 30 Megabits abzusichern vermöge, ergäbe sich in Hofstädten eine Schwachstelle für das Neubaugebiet Kerbersgraben, das wegen der Entfernung nicht im Kumulationsgebiet liege, hieß es.
Glasfaserkabel bis ins Haus
Für die Reuschbergstraße, die in den kommenden Monaten saniert wird (wir berichteten), und das Neubaugebiet »An der Hohle« stellte der Marktgemeinderat weiterführende Überlegungen an. Dort sollten Maßnahmen für eine FTTB-Erschließung getroffen werden. FTTB (Fibre to the Building) sieht vor, dass das Glasfaserkabel direkt bis zu den einzelnen Kunden in die Häuser geführt wird. Dazu seien Tiefbauarbeiten in den öffentlichen Straßen und auf Privatgrund nötig, so die IKT-Feinplanung.
Bei drei Gegenstimmen beschloss das Ratgremium, im Zuge der laufenden Baumaßnahmen in der Reuschbergstraße, Glasfaserröhrchen bis an die Grundstücksgrenzen verlegen zu lassen, sofern sich mindestens 30 Prozent der Häuser anschließen lassen wollen. Auf diese Vorleistung der Gemeinde sollten die Anlieger einen noch zu ermittelnden Pauschalbetrag bezahlen. Die Erdarbeiten auf den Grundstücken gingen zulasten der Privatleute, hieß es abschließend.
Doris Pfaff

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Main-Echo 11.07.2013
Straßenausbau wird teurer

Schöllkrippen. Einstimmig gebilligt hat der Marktgemeinderat Schöllkrippen den Vergabevorschlag des Amts für ländliche Entwicklung (ALE) zum Straßenausbau in der Hofstädtener Bayernstraße für 112 000 Euro. Vom Markt selbst vergeben wurden die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten.
Die veranschlagte Kostensumme des wirtschaftlichsten Anbieters (Franz Kunkel, Neuhütten) für die Gesamtmaßnahme betrage 237 000 Euro und liege 10 000 Euro über dem Schätzpreis, informierte Bürgermeister Reiner Pistner. Die Zuschüsse des ALE über 60 000 Euro können nur im Altortbereich Hofstädtens geltend gemacht werden, so Pistner. Denn nur hier greife das Dorferneuerungsprogramm.
Doris Pfaff

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Heimatbote 23.Mai 2013
Spessartstrolche haben Bestand - 16 Neuanmeldungen

Schöllkrippen-Hofstädten. Die Kindergartenleiterin des Hofstädtener Kindergartens "Spessartstrolche", Silvia Röhrig erklärte, dass für das kommende Kindergartenjahr 2013/2014 bislang 16 Mädchen und Buben aus Hofstädten und den umliegenden Orten angemeldet wurden. Die Zahl setzt sich aus elf Kindergarten- und fünf Krippenkindern zusammen. Im Januar lag der Anmeldestand noch bei elf Kindern. Das Aus für den Kindergarten hätte es bedeutet, wäre die Zahl unter elf gesunken. Derzeit besuchen acht Krippen- und 13 Kindergartenkinder den Kindergarten in Hofstädten.
Die neue Landkindergarten-Regelung kommt ab September bei den "Spessartstrolchen" zur Anwendung. Besondere staatliche Fördermittel machen es möglich, die Institution trotz gesunkener Kinderzahlen zu erhalten und mit weniger als 25 Kindern zu betreiben.
Röhrig führte weiter aus, dass sich die Einrichtung jetzt Kindern von null bis zwölf Jahren (Krippen-, Regel-, Integrations- und Schulkindern) öffnen werde. Das fünfköpfige Erzieherteam legt nach wie vor ein Haupt-Augenmerk auf bildungsintensiv und pädagogisch wertvolle Arbeit. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn sich die Betreuungsstandards ändern und weniger Kinder im gleichen Alter betreut werden. Geöffnet ist der Kindergarten Montag, Dienstag und Donnerstag, von 7.30 bis 16.30 sowie Mittwoch und Freitag von 7.30 bis 13.30 Uhr.
Nähere Infos zu den "Spessartstrolchen" gibt es unter Telefon 06024/2164,
Email hofstaedten@kiga.schoellkrippen.de oder im Internet unter
www.kiga-hofstaedten.schoellkrippen.de

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Heimatbote 23.Mai 2013
20 Jugendliche Mitglied in der Jugendwehr
Neuwahlen beim Feuerwehrverein Hofstädten

Schöllkrippen-Hofstädten. Zu Beginn der Versammlung begrüßte der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Hofstädten, Wolfgang Esterson, die erschienenen Mitglieder sowie den Kreisbrandmeister Norbert Ries, den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Schöllkrippen, Jörg Klingmann, und den Bürgermeister des Marktes Schöllkrippen Reiner Pistner. Nach einer Gedenkminute an die verstorbenen Mitglieder berichtet der erste Kommandant Karlheinz Mannel von 17 Einsätzen die sich aus vier Sicherheitswachen, vier Bränden und neun technischen Hilfeleistungen zusammensetzten. Jugendwart Daniel Herget berichtet, dass die Jugendfeuerwehr zur Zeit aus 20 Jugendlichen besteht und sie sich jeden Freitag um 17 Uhr treffen. Er berichtet von verschiedenen Veranstaltungen.
Der Wahlausschuss zur Neuwahl des Kommandanten und dessen Stellvertreter setzt sich mit folgenden Personen zusammen: Reiner Pistner, Norbert Ries und Jörg Klingmann. Zur Wahl des ersten Kommandanten wurde Karlheinz Mannel vorgeschlagen und ohne Gegenstimme wiedergewählt. Zur Wahl des zweiten Kommandanten wurde Daniel Herget vorgeschlagen und ebenso einstimmig gewählt. Beide Kandidaten nehmen die Wahl an. Anschließend bestimmt der erneut gewählte erste Kommandant seinen neuen Jugendwart. Jason Lafley hat gegen die Ernennung keine Einwände und wird von Anna-Lena Mannel, Sebastian Völker und Timo Weipert unterstützt. Der Bericht der Schriftführerin Astrid Knaus musste krankheitsbedingt ausfallen. Vorstand Wolfgang Esterson informiert über sieben Festbesuche der Nachbarwehren, zwei Geburtstagen und vier Beerdigungen von Feuerwehrmitgliedern. Der Kassier Christian Klotz stellt die aktuellen Finanzzahlen aus dem vergangenen Jahr vor. Aus der Sicht des Kassenprüfers Florian Hellenthal ist die Kassenführung vorbildlich erledigt worden. Somit führt Wolfgang Esterson die Versammlung weiter und stellt die Satzungsänderungen vor. Die Änderungen, mit denen nun auch bis zu drei gleichberechtigte Vorsitzende gewählt werden können und die Wahl für drei Jahre gültig ist. Es folgte die Neuwahl der Vorstandschaft. Bürgermeister Reiner Pistner wurde zum Wahlvorstand ernannt. Für den Posten des Vorstandes, beziehungsweise nach erfolgter Satzungsänderung der Vorstände (Vorsitzenden) wurden Ingrid Peter und Karin Herget vorgeschlagen. Die Abstimmung hierzu ergab ein Ergebnis von 32:0. Beide gewählten Mitglieder nahmen die Wahl an. Als Schriftführerin wurde Astrid Knaus einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurde Christian Klotz mit 34 Stimmen als Kassier wiedergewählt. Auch er nahm die Wahl an. Von Seiten des Bürgermeisters wurde abschließend allen Vorstandsmitgliedern für die geleistete ehrenamtliche Arbeit gedankt. Ebenfalls bedankte sich der scheidende Vorsitzende Wolfgang Esterson für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Die neuen Beisitzer wurden durch Ingrid Peter vorgestellt und lauten: Dieter Weipert, Sabine Weipert, Thomas Dedio, Sebastian Dedio, Hans-Peter Klotz, Christiane Rausch, Wolfgang Esterson, Bernhard Bayer, Julian Peter, Florian Hellenthal, Theresa Staab, Siegbert Glaser und Christian Giel. Unter dem letzten Punkt Wünsche und Anträge wurden über verschiedene Themen wie neue Veranstaltungsvorschläge fürs Fest, Containerstandort und Materialstauraum und anstehende Festbesuche diskutiert.

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Main Echo 22.04.2013
Heiße Theke, frische Blumen
Geburtstag: Hofstädtener Dorfladen besteht ein Jahr und ist kreativ und erfolgreich

Schöllkrippen-Hofstädten. Seinen ersten Geburtstag hat der Hofstädtener Dorfladen am Samstag mit einem kleinen Fest gefeiert. Zahlreiche Gäste besuchten die Feier auf dem Ladengelände. Kühle Temperaturen und bisweilen heftige Windböen taten der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.
Weil es draußen zu kalt war, präsentierte der Zauberer Richard Günther aus Heinrichsthal seine Show im gemütlichen Laden.

Allerlei Kulinarisches, ein Glücksrad sowie ein Dorfladenquiz mit einem gefüllten Einkaufskorb als Hauptpreis rundeten das Programm ab. Überdies erhielt jeder Kunde einen Apfel mit Dorfladenaufdruck. Glückwünsche der Marktgemeinde überbrachte Bürgermeister Reiner Pistner.
Der Dorfladen war im April 2012 eröffnet und nach vierwöchigem Probelauf im Mai eingeweiht worden. Damit bekam das rund 520 Einwohner zählende Hofstädten nach fast dreißig Jahren wieder ein Lebensmittelgeschäft, in dem vom Brot zur Briefmarke alles zu haben ist.
Nach einem Bericht des Unternehmensberaters Wolfgang Gröll über die betriebswirtschaftliche Lage zum Jahresende 2012 hat der Laden einen »Bilderbuchstart« realisieren können. Wenn die Arbeit mit dem bisherigen Einsatz fortgeführt werde, sei für dieses Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwarten, hieß es. Ziel sei es, kostendeckend zu wirtschaften, erklären die Geschäftsleiterinnen Tanja Staab und Michaela Mannel. Durchschnittlich kämen etwa 150 Kunden pro Tag, und diese bei weitem nicht nur aus Hofstädten, sondern auch aus Geiselbach, Omersbach, Schneppenbach, Krombach und anderen Orten. Frische Produkte, wie Back- und Wurstwaren, Obst und Gemüse sowie Molkereiprodukte gingen am besten über die Theke, so Staab. Neuerdings kann man hier sogar Blumen und Gemüsepflanzen kaufen.
Der Erfolg der Hofstädtener hat sich inzwischen herumgesprochen. Kein Wunder also, dass der Laden öfters auch von Interessenten besucht wird, in deren Orten ebenfalls das Thema Dorfladen diskutiert wird. So waren jüngst Gruppen aus Gelnhausen-Höchst und aus Feldkahl zu Gast, um sich Anregungen zu holen und Meinungen auszutauschen.
Die Einrichtung in der Spessartstraße ist indes nicht nur eine gut frequentierte Einkaufs-, sondern auch eine beliebte generationenübergreifende Begegnungsstätte. Nicht nur Senioren treffen sich zum Plaudern. Jeden Samstagmorgen kommt beispielsweise die Jugendfeuerwehr zum Arbeitsfrühstück zusammen. Außerdem punktet der Dorfladen mit kreativen Angeboten und Ideen, wie etwa die heiße Theke, Stammessen oder die Kaffee- und Teerrunde jeden Donnerstag, bei der jeder Teilnehmer mit Strickzeug einen Kaffee oder Tee gratis erhält.
Doris Pfaff

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Main Echo 21.03.2013
Von Windkraft und Mobilfunkmasten
Bürgerversammlung: 60 Teilnehmer diskutieren im Hofstädtener Dorfgemeinschaftshaus Dauerbrennerthemen

Schöllkrippen-Hofstädten. Rund 60 Teilnehmer verzeichnete am Dienstag die Bürgerversammlung im Hofstädtener Dorfgemeinschaftshaus. Nach dem Kernort Schöllkrippen und Schneppenbach in der vorigen Woche war dies die letzte der drei turnusgemäßen Versammlungen in der Marktgemeinde.
Hier wie da lag nach den allgemeinen Informationen des Rathauschefs Reiner Pistner zu Verwaltung, anstehenden Projekten und Finanzen der Schwerpunkt auf dem Thema Bürgerhaus. Doch schien in Hofstädten der Schuh eher an anderen Stellen zu drücken.
So sprach Thomas Dedio das jüngst im Geiselbacher Gemeinderat diskutierte Windrad-Projekt auf dem naheliegenden Ziegelberg an, auf dem vor einigen Jahren auch schon ein Mobilfunkmast im Gespräch war.
Bürgerbeteiligung angestrebt In Sachen Windkraftanlage unterstrich Pistner die Haltung der Kommunalen Allianz-Gemeinden, die eine gemeinsame Kooperation und keine Fremdinvestoren wollten. Vielmehr sei eine Beteiligung der Bürger angestrebt.
Siegbert Glaser brachte ein Hofstädtener Dauerbrennerthema, den bislang nur geschotterten Radweg nach Schneppenbach, aufs Tapet. Die Möglichkeiten für öffentliche Zuschüsse und auch eine Teilasphaltierung sollten neu überprüft werden, meinte Siegbert Glaser. Im Zusammenhang mit dem Radwegbau meinte Thomas Dedio ferner, dass hier Glasfaserkabeln mit eingeplant werden könnten. Zuvor hatte Pistner über das neue bayerische Programm zur Breitbandförderung informiert, das die Marktgemeinde über ein spezielles Antragsverfahren in Anspruch nehmen will.
Gerhard Behl ärgerte sich über einen Weg, den sich jemand, dessen Namen er nicht nannte, über private Wald- und Wiesenflächen gebaut habe, um mit seinem Fahrzeug eine Abkürzung zu eigenen Flächen nehmen zu können. Pistner sagte, er habe wegen der betroffenen Privatgrundstücke keine Befugnisse, wolle aber die Angelegenheit der Jagdgenossenschaft vortragen.
Auf verschiedene Anfragen, darunter von Thomas Dedio und Anton Weipert, zum Geiselbacher Friedhof, klärte Pistner auf: Hofstädtener Bürger haben generell immer das Recht, auf dem Geiselbacher Friedhof beerdigt zu werden. Auch für auswärts wohnende Hof-städtener Verwandte ersten Grades gelte dieses Recht; bei weitergehenden Graden wolle die Marktgemeinde aber gefragt werden, hieß es. Unlängst hatte die Marktgemeinde dem Überlassungsvertrag zum Friedhof zugestimmt, den die Geiselbacher Gemeinde von der dortigen Kirche übernimmt. Zurzeit stammen 19,2 Prozent der auf diesem Friedhof Bestatteten aus Hofstädten.
Breiten Raum nahm die Diskussion um das im Sommer vorigen Jahres durch den Kreis eingeführte Grünabfallkonzept ein. Besonders Albrecht Pfaff fand das Containersystem auf der Schöllkrippener Deponie »absolut unpraktisch«. Leute, die wie er, recht große Mengen weicher Grünabfälle mit dem Hänger anfahren, müssten das Schnittgut mühsam per Hand und Schaufel in den Container verbringen.
Schnittgut neben Container Pfaff plädierte dafür, das Schnittgut auf einem Platz neben dem Container zu sammeln. Der gemeindliche Radlader könne es am Ende des Anliefertags in den Container heben. Er sei sogar bereit, den Diesel für den Radlader zu bezahlen, so Pfaff. In der nächsten Bürgermeisterdienstbesprechung im Landratsamt werde er das umstrittene Thema zu Sprache bringen, erklärte Pistner. Gemeinderatsmitglied Marco Schmitt fügte an, er sei in der Sache schon zu Beginn beim Landrat vorstellig gewesen. Er wolle einer Lösungssuche erneut Nachdruck verleihen, betonte Schmitt. Dieter Poullie schlug vor, auch in Schneppenbach und Hofstädten Grünabfallcontainer aufzustellen.
»Wir gönnen den Schöllkrippern das Bürgerhaus«
Auch in Hofstädten werben Befürworter und Gegner des Bauprojekts um Zustimmung
Wie schon zuvor in den Bürgerversammlungen in Schöllkrippen und Schneppenbach wurde auch am Dienstag in Hofstädten die Möglichkeit zum Meinungsaustausch über den Bürgersaal am Schlossgarten geboten. Zu dem Projekt steht am 7. April ein Bürgerentscheid an, den eine Bürgerinitiative mit Matthias Simon und Karola Hübner an der Spitze auf den Weg gebracht hat.
Kämpferischer als in den Versammlungen zuvor zeigte sich Bürgermeister Reiner Pistner bei seinen Argumenten für das Projekt. Wenn die Marktgemeinde attraktiv bleiben wolle, müsse sie entsprechende Anstrengungen unternehmen, sonst werde Schöllkrippen abgehängt: »Wir wären doch mit dem Klammersack gepudert«, wenn die Riesenchance des Industriebrachenförderprogramms zur Vitalisierung der Ortsmitte, das 70 Prozent Zuschüsse auf die förderfähigen Kosten verspricht, nicht genutzt werde, so der Bürgermeister.
Möglicherweise würde sich auch ein Kulturkreis gründen, der sich um das Bürgerhaus kümmere, antwortete Pistner auf Nachfragen, wie etwa von Wolfgang Esterson, zur Verpachtung und Bewirtung.
Die BI-Vertreter Simon und Hübner bekräftigten indes ihre Meinung, dass sich der Bürgersaal nicht rentiere und das Geld besser in sinnvollere Projekte und sanierungsbedürftige Gebäude investiert werden solle.
Oskar Dedio sah die Mehr- und Folgekosten des Projektes, dessen Kosten auf der Basis des umbauten Raums derzeit mit 1,15 Millionen Euro kalkuliert sind, als gerechtfertigt an und sagte, »man soll nicht so einen Zirkus machen«. Zweiter Bürgermeister Norbert Ries riet, den Ausgang des Architektenwettbewerbs abzuwarten.
»Wir haben genügend andere Säle, die man mieten kann«, so Simon weiter. Hübner fügte an, der Preis des Bürgersaals stünde in keiner Relation zum Nutzen. Bezug nehmend auf das Hofstädtener Dorfgemeinschaftshaus, das »Gold wert« sei, sagte Andreas Braun: »Wir gönnen den Schöllkrippern das Bürgerhaus.« Gleichwohl fragte er nach, ob bei einer Zustimmung im Bürgerentscheid auch die genannten Kosten inbegriffen beziehungsweise bindend seien; die Frage stelle sich wegen möglicher Zusatzverschuldung der Gemeinde, so Braun. Im Architektenwettbewerb sei genau der genannte Kostenrahmen vorgeschrieben, sagte Pistner.
Ratsmitglied Thomas Büttner (CSU) meinte, die Kosten würden in der Regel höher als zunächst angegeben; das zeigten andere Bauvorhaben wie etwa der geplante Kinderkrippenbau in der Holzgasse. »Kostensteigerungen zu konstruieren, ist nicht okay«, konterte Pistner, der überdies den ideellen und gesellschaftlichen Wert eines Bürgerhauses hervorhob. Mit Blick auf andere Projekte in Hofstädten und Schneppenbach, wo ein Festplatz mit Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm geplant ist, warnte Ratsmitglied Siegbert Glaser (FW) außerdem vor einer Neiddebatte. Ein anderer Hofstädtener verstand nicht, warum es überhaupt einen Bürgerentscheid geben soll, wenn sich doch im Marktgemeinderat schon die Mehrheit für den Bau des Bürgersaales ausgesprochen habe. Simon erklärte, dass hinter der Mehrheitsentscheidung im Rat aus Sicht der BI keine klare Abstimmung stehe. Außerdem müssten die Bürger nicht zwangsläufig mit allem einverstanden sein, was das Gremium beschließe. Corinna Bayer meinte, es gäbe »keine richtigen Argumente gegen das Bürgerhaus«.
Das Ergebnis des Entscheids über das Bürgerhaus am Schlossgarten wird zum einen bestimmt von der einfachen Mehrheit der Stimmabgaben; zweitens ist ein Quorum von 20 Prozent erforderlich: Mindestens 20 Prozent der 3240 Wahlberechtigten müssten zur Urne gehen und ihre Stimmen (648) gegen das Projekt abgeben, dann wäre das Bürgerhaus abgelehnt. »Wir können zupacken oder es bleiben es lassen«, schloss Pistner die etwa einstündige Debatte. Doris Pfaff

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Main Echo 19.03.2013
Sangeslust erhöht Beitrag

Schöllkrippen-Hofstädten. Die Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten hat einstimmig die angekündigte Beitragserhöhung beschlossen. Die künftigen jährlichen Mitgliedsbeiträge betragen: Familienbeitrag 20 Euro, aktive und passive Mitglieder 15 Euro und Rentner zehn Euro. Die neuen Beiträge werden nach Angaben des Vereins erstmals im Juli abgebucht.
Zur Hauptversammlung hatte die Vorsitzende Margit Weipert eingangs 27 Mitglieder begrüßt. Sie berichtete unter anderem, dass die Hofstädtener Sängerinnen und Sänger im Vorjahr neben 37 Chorproben insgesamt 26 Veranstaltungen wahrgenommen haben, die sich in Ständchen und Festbesuche unterteilen.
Als fleißigste Chorprobenbesucher wurden Ursula Reusing, Wolfgang Obornik, Erika Obornik, Helena Bozem, Paul Thoma und Andreas Braun geehrt, wie Schriftführerin Silke Weidenweber in der Pressemitteilung abschließend berichtet.

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Main Echo 13.03.2013
Polizist schießt Angreifer in den Bauch
Festnahme: 47-jähriger Mann mit Schussverletzung - Polizist nach Messerattacke mit Stichwunde an der Hand

Nach Messerangriff in Schöllkrippen-Hofstädten. Bei dem Versuch, im Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten einen offenbar psychisch kranken Mann festzunehmen, um ihn einer Richterin vorzuführen, ist der Mann am gestrigen Dienstagmorgen von einem Polizisten niedergeschossen worden. Nach Informationen der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg und des Polizeipräsidiums Unterfranken erlitt der Mann einen Bauchschuss, der allerdings nicht lebensbedrohlich sei.Der Mann liege nach einer Notoperation im künstlichen Koma, sagte Oberstaatsanwalt Lothar Schmitt.
»Zusehends aggressiver« Staatsanwaltschaft und Polizei berichten wie folgt: »Der Vorfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr im Haus des 47-Jährigen. Eine Vertreterin des Landratsamtes Aschaffenburg hatte für eine Vorführung des Mannes Polizeiunterstützung angefordert. Zwischenzeitlich war die Mitteilung eingegangen, dass der Mann mit einem Rucksack das Haus verlassen habe. Allerdings war er dann kurze Zeit später wieder zurückgekehrt.« Die Beamten der Alzenauer Polizei seien dann auf den Mann, der sich zwischenzeitlich in der Küche aufhielt, zugegangen - und sie hätten ihn aufgefordert, mitzukommen. Im Polizeibericht heißt es weiter: »Der 47-Jährige wurde nach den jetzt vorliegenden Erkenntnisse zusehends aggressiver, woraufhin eine zweite Streifenbesatzung der Polizei angefordert wurde. Als diese eingetroffen war, kam es dann zu einem Gerangel, in dessen Verlauf einer der Beamten von dem Beschuldigten mit einem Messer an der Hand verletzt wurde.« Die Polizisten hätten zunächst versucht, den Hofstädtener mit Pfefferspray zu beeindrucken, dies sei jedoch nicht gelungen. Als der Mann weiter mit dem Messer auf die Polizisten losgegangen sei, habe ein Beamter einen Schuss abgegeben, der den Angreifer traf. »Der Mann wurde in der Folge vor Ort von einem Notarzt behandelt.«
Der Vater des Mannes sei ebenfalls im Haus gewesen. Ob er Zeuge des Vorfalls war oder welche Rolle er spielte, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht sagen. Der verletzte Beamte und der Kollege, der geschossen habe, seien nach dem Vorfall betreut worden.
»Nichts mitbekommen« Die dramatische Aktion ereignete sich im Meisenweg, einer ruhigen Wohnstraße in Hofstädten. Der Einsatz der Polizei und der Rettungskräfte haben gestern die Ruhe im Ort nicht nachhaltig gestört. Nachbarn berichteten am Nachmittag beim Schneeschippen unserer Zeitung, dass man von dem Vorfall und selbst von dem Schuss praktisch nichts mitbekommen habe - die Einsatzfahrzeuge waren dann freilich nicht zu übersehen. Zu Bedrohungssituationen muss es in dem Haus schon häufiger gekommen sein, wussten die Nachbarn zu berichten. »Da muss ja meist erst was passieren, bevor die Polizei tätig werden darf«, meinte ein Anwohner.
Über das Geschehen informierte sich am frühen Nachmittag auch der zuständige Oberstaatsanwalt vor Ort. Die ersten Ermittlungen in der Sache wurden von der Kriminalpolizei Aschaffenburg und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt.
Jürgen Brehm

Hintergrundinfos: Hofstädten - Schöllkrippens kleinster Ortsteil
Ein Polizeieinsatz in Hofstädten ist eine äußerst seltene Angelegenheit, insgesamt sind Polizeimeldungen aus dem friedlichen Dorf nur ab und an zu lesen.
Mit knapp 500 Einwohnern ist Hofstädten der mit Abstand kleinste Ortsteil der Marktgemeinde Schöllkrippen. Von den insgesamt knapp 4000 Einwohnern sind in Schneppenbach 1200 und in Schöllkrippen 2300 Einwohner zuhause.
Die Schlagzeilen aus Hofstädten waren in den vergangenen Jahren meist positiv, mit großer Einsatzfreude hatte sich die Dorfgemeinschaft der Dorferneuerung angenommen. Als sichtbarstes Zeichen dieses Prozesses gilt der zentral in Hofstädten gelegene Dorfladen. (Jürgen Brehm)

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Main Echo 31.01.2013
Kinderzahlen in Hofstädten sinken dramatisch
Gemeinderat: Vor-Ort-Betreuung so lange wie möglich erhalten - Einstufung als »Landkindergarten« befürwortet

Schöllkrippen. Die Kinderzahlen im Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten gehen problematisch zurück. Nach derzeitiger Kenntnis werden im Buchungsjahr 2013/2014 nur etwa zwölf Kinder den Kindergarten in der Spessartstraße besuchen, informierte die Leiterin Silvia Röhrig. Die gemeindliche Einrichtung soll jedoch »solange als möglich« aufrecht erhalten werden. Darüber war sich der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag einig.

Neue Regelung mit Haken
Das Gremium plädierte daher einstimmig dafür, dass in Hofstädten künftig bis auf Weiteres die Landkindergartenregelung greifen solle. Diese Regelung, die ein Minimum von elf Kindern voraussetzt, weise indes ernstzunehmende Besonderheiten auf, verdeutlichte Bürgermeister Reiner Pistner. So werden in einem Landkindergarten ausnahmslos alle Kinder - Krippenkinder, Regelkinder, Integrationskinder wie Schulkinder - mit dem gleichen Faktor 1 gewertet und bezuschusst, als wären es 25 Kinder. Zudem werde der Personalschlüssel auf der Basis von 25 Kindern gemäß der durchschnittlichen Buchungszeiten ermittelt.
Weiter stehe die drohende Frage im Raum, ob die Landkindergartenregelung nur eine Übergangsmaßnahme darstelle. Denn sinkt die Kinderzahl unter elf, stehe das Ende vor der Tür des Kindergartens, an dem überdies einige Renovierungen dringend nötig seien, so Pistner. In einem Landkindergarten seien zudem die Betreuungsstandards geringer einzuschätzen, da weniger altersgleiche Kinder zusammenkommen.
Übergreifend befürwortete der Marktgemeinderat ferner einstimmig den Bau einer Kinderkrippe am katholischen Kindergarten in Schöllkrippen. Der Bedarf hierfür sei zweifelsfrei gegeben, erklärte nicht zuletzt auch deren Leiterin Birgit Höfer. Laut derzeitiger Anmeldungen werden im Juli 74 Kinder, darunter etwa 13 Krippenkinder und ein Dutzend auswärtige Kinder, die Schöllkrippener Einrichtung in der Holzgasse besuchen, so Höfer. Im nächsten Jahr sei sogar mit Platzmangel zu rechnen.
Es bringe auch überhaupt nichts, von einem Schöllkrippener Krippenneubau abzusehen, in der Hoffnung, dass es zu Mehrbuchungen in den anderen Kindergärten der Marktgemeinde - in Schneppenbach und Hofstädten - komme, lautete das Fazit im Marktgemeinderat.
Auch eine Zusammenlegung dieser beiden Kindergärten in zwei Gebäude (Krippenkinder in Hofstädten, Kindergartenkinder in Schneppenbach) wurde nicht gewünscht, zumal sich die Schneppenbacher Eltern, der Elternbeirat, der Förderverein und das Kindergartenteam sich entschieden gegen eine Schließung der Krippe oder gegen Veränderungen in ihrer gut laufenden Einrichtung aussprechen.
Mit derzeit 27 Anmeldungen für die Kindergartengruppe und zehn Kindern für die Krippe sei der Schneppenbacher Kindergarten, der von Karin Bayer-Braun geleitet wird, bestens ausgelastet, so die Prognose. Insofern könnten in Schneppenbach vermutlich auch nicht alle Kinder aus Hofstädten aufgenommen werden, sollte der dortige Kindergarten schließen.
Im Hofstädtener Kindergarten sind derzeit zwölf Kinder und acht Krippenkinder (davon fünf aus Krombach und Geiselbach) untergebracht. Insgesamt kommen hier derzeit acht Kinder von auswärts, die im nächsten Jahr wegfielen, hieß es.
Der Waldkindergarten »Kahlgrundhuzzel«, der am Rodberg sein Domizil hat, wird zurzeit von zwölf Kindern und sechs Krippenkindern besucht. Die Kinderzahl bleibe dort im nächsten Jahr in etwa gleich, wusste Bürgermeister Pistner.
Doris Pfaff

Im Überblick: Geburtenzahlen sinken in Wellenbewegung
Eine Tabelle der Marktgemeinde zeigt auf, wie sich die Geburtenzahlen in Schöllkrippen in den vergangenen Jahren entwickelt haben und dass sie in Hofstädten in einer Wellenbewegung gesunken sind: Demnach hatte Hofstädten von den insgesamt 31 Geburten im Jahr 2007 in der Marktgemeinde noch einen Anteil von drei neuen Erdenbürgern, 2008 waren es nur noch zwei von 40 und 2009 eine Geburt von 18. Danach stieg die Hofstädtener Geburtenzahl in 2010 wieder auf drei von 29, um 2011 auf zwei von 33 und 2012 auf nur noch eine von 32 zu fallen.
In Schneppenbach hingegen gab es nach einem Geburtentief in den Jahren 2009 bis 2011 im vergangenen Jahr mit 12 Neugeborenen wieder eine Aufwärtsbewegung. Im Kernort Schöllkrippen war das Tief 2009 mit neun Geburten erreicht, bis 2011 stieg diese Zahl auf 23, um im vergangenen Jahr erneut auf 19 zu sinken. (Erich Ehmes)

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Heimatbote 10.Januar 2013
Arbeitsgruppe aus Höchst in Hofstädten
Informationen aus erster Hand - Ein Dorfladen für Höchst

Schöllkrippen-Hofstädten/Gelnhausen-Höchst. Letzten Samstag fuhr eine Arbeitsgruppe aus Höchst nach Hofstädten, um sich vor Ort über den Dorfladen zu informieren, der im April letzten Jahres dort eröffnet wurde. Mit den Fragen "Wie soll der Dorfladen in Höchst aussehen? Welche Produkte sollen angeboten werden? Und überhaupt: Was muss beachtet werden?" machte sich die Arbeitsgruppe auf den Weg um sich den Dorfladen anzuschauen, Anregungen zu holen und Erfahrungen auszutauschen. Erfahrungwerte sind wichtig, bestätigte Tanja Staab, eine der beiden Geschäftsführerinnen des Hofstädtener Dorfladens. Es gibt allerdings keinen umsatzschwachen Tag von Montag bis Donnerstag ist in etwa gleich viel los. Freitag und Samstag sind die umsatzstärksten Tage. So hat der Dorfladen nun jeden Tag von acht bis 18 Uhr geöffnet, mit einer Mittagspause von von 13.30 bis 15 Uhr. Auch spielt der Dorfladen als Treffpunkt eine wichtige Rolle. Natürlich ist der Eingang ebenerdig, die Gänge sind breit genug für Rollatoren oder andere Gehhilfen barrierefrei, wie man es fachsprachlich nennt. Auch an dem Sortiment ist die Gruppe aus Höchst interessiert. In Hofstädten begann man mit einem kleinen Sortiment, sagte aber den Kunden, dass sie Wünsche darüber äußern könnten, was sie noch gerne hätten. Die Produkte stammen von einem Zulieferer, der anfangs Hilfestellung bei der Einrichtung und Platzierung der Produkte gab. Dazu kommen regionale Produkte. Äpfel aus dem Kahlgrund, Wein aus Michelbach. Überrascht ist man über den Preis: Der ist nämlich nicht höher als in einem großen Supermarkt. Markenprodukte zu Discounterpreisen - was klingt, wie ein schlechter Werbeslogan, trifft auf den Dorfladen zu. Die Höchster stimmt das zuversichtlich. Das Gespräch vor Ort bringt noch Erkenntnisse, die vorher in dem Umfang nicht bedacht worden waren. Zum Beispiel zur Klimaanlage: die ist unverzichtbar. Nicht nur für eine Frischetheke, sondern im ganzen Laden. Allein schon durch die Kühlgeräte heizt sich der Verkaufsraum enorm auf. Die Heizung wurde so noch nie gebraucht. Oder zur Personalplanung: Vier Angestellte arbeiten in Hofstädten - Eine Vollzeitkrauft, eine Teilzeitkraft und zwei Minijobber. Nur so lassen sich Bestellungen aufgeben oder Waren annehmen. Beliefert wird an drei Tagen die Woche, so bleibt die Ware frisch und es wird wenig Lagerplatz benötigt.

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