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2011

Heimatbote 3.Dezember 2011
Naturschutz ganz praktisch

Schöllkrippen-Hofstädten. Die Jagdgenossen von Hofstädten, also die Bauern, die ihre Jagdrechte an einen staatlich geprüften Jäger "verpachten", trafen sich diese Woche zu ihrer Jahresversammlung. Wichtigstes Thema war natürlich die Instandhaltung der landwirtschaftlichen Wege, wofür auch der größte Teil der "Jagdpacht" ausgegeben wird. Dies kommt dabei neben dem landwirtschaftlichen Verkehr natürlich auch den Wanderern und Spaziergängern in herrlicher Landschaft zugute. Was aber Wanderer ärgert, kann für Landwirte sehr bitter sein, wenn in der Flur Abfall entsorgt wird: der ausgediente Kühlschrank, Plastikmüll oder auch "nur" eine leere Flasche. Wenn z.B. diese Flasche bei der Heuernte zerspringt, die Scherben im Heuballen verschwinden aber später vom Vieh aufgenommen werden, sind die Folgen teuer. Die Jagdgenossen appellieren deshalb an die gesamte Bevölkerung, Abfälle jeglicher Art, also auch Grünabfälle (wo schon "Dreck" liegt, wird schnell anderer Müll dazugeworfen) über die öffentlichen Angebote zu entsorgen.
Dass sich Landwirte darüber hinaus für den Naturschutz engagieren, belegt Stefan Weidenweber, der im dritten Jahr in seinen Feldern Freiflächen für den Schutz der Feldlerche lässt. Und dass die Jäger nur an's "Abschießen" denken widerlegt Jagdpächter Artur Röll, der jetzt nach Vorgabe des Landratsamtes sogar verpflichtet ist, mehr Rehe als bisher zu erlegen, da nach Waldschadenskontrollen der Verbiss zu hoch war. Kulturlandschaft und Natur waren so wieder zentrale Themen mit praktischen Konsequenzen.

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Main Echo 15.11.2011
München fördert Ortsdurchfahrt

Schöllkrippen-Hofstädten. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofstädten wird vom Freistaat Bayern mit 255 000 Euro gefördert. Dies teilt der Waldaschaffer Landtagsabgeordnete Peter Winter mit. Die Kreisstraße AB 18 im Bereich dieses Schöllkrippener Ortsteils sei nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz als förderfähig anerkannt.
»Ich freue mich, dass diese dringend erforderliche Straßenbaumaßnahme in meinem Stimmkreis damit bestmöglich gefördert wird«, betonte Winter, Mitglied im Haushaltsausschuss des Landtags.
Die Gesamtkosten des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Hofstädten sind mit rund 737 000 Euro veranschlagt. Voraussichtlich sind davon circa 626 000 Euro förderfähig. red

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Kahlgrund-Bote 9.November 2011
Brandbekämpfer erhielten die ersten neuen „Feuerwehrführerscheine“

Schöllkrippen. Nachdem sie die erforderliche Ausbildung und die Fahrprüfung erfolgreich abgelegt haben, konnten Daniel Herget und Jason Lafley aus Hofstädten sowie Florian Schreck aus Schneppenbach ihre Fahrberechtigungen für Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse nun bei der Führerscheinstelle abholen. Sie sind damit die ersten Feuerwehrleute im Landkreis Aschaffenburg, die von der neuen bayerischen Fahrberechtigungsverordnung profitieren.
Mit Inkrafttreten der EU-Führerscheinrichtlinie hatten viele Feuerwehren das Problem, dass mit dem Führerschein der Klasse B nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse gefahren werden konnten. Auch die bei den Feuerwehren Hofstädten und Schneppenbach vorhandenen Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wassertank (TSF-W) überschreiten diese Gewichtsgrenze, somit durftenjunge Feuerwehrleute mit ihrem Pkw-Führerschein diese Fahrzeuge nicht mehr fahren.
Der Landesfeuerwehwerband Bayem, der Deutsche Feuerwehrverband und der Freistaat Bayern setzten sich seit Jahren für eine Sonderregelung für die Feuerwehren ein. Diese Beharrlichkeit zahlte sich schließlich aus. Nachdem von Bundestag und Bundesrat im Juni diesen Jahres endlich das Straßenverkehrsgesetz geändert wurde, konnte yon der bayerischen Staatsregierung die neue bayerische Fahrberechtigungsverordnung erlassen werden, die zum l. September in Kraft getreten ist.
Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren kann nun eine Fahrberechtigung zum Führen von Einsatzfahrzeugen bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 7,5 Tonnen erteilt werden, wenn sie mindestens seit zwei Jahren im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B sind, von Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren ausgebildet worden sind und in einer praktischen Prüfung ihre Befähigung nachgewiesen haben. Diese Fahrberechtigung gilt allerdings nur zum Führen von Einsatzfahrzeugen zu Einsatz-, Übungs- und Ausbildungszwecken.
Unmittelbar nach Inkrafttreten der Verordnung begannen die Feuerwehren Schneppenbach und Hofstädten mit der Ausbildung. Insgesamt sechs Fahrstunden mussten die Feuerwehrleute absolvieren. Die Ausbilder Hans-Albert Elsässer, Elmar Schreck, Karl-Heinz Mannel, Bernhard Bayer und Peter Weipert machten die drei in dieser Zeit fit im Umgang mit den Feuerwehrfahrzeugen der Hofstädter und Schneppenbacher Feuerwehr. Es wurde Wert darauf gelegt, dass alle die Fahrzeuge auch in schwierigen Situationen sicher beherrschen.
Nach Abschluss der. Ausbildung kam die einständige praktische Prüfung, die der Schneppenbacher Kommandant Herbert Stegmann und der Schöllkripper Kommandant Jörg Klingmann abnahmen. Sie freuten sich, dass alle drei die Einsatzfahrzeuge sicher fahren und bedienen können und beglückwünschten sie zur bestandenen Prüfung. Bei der Führerscheinstelle des Landratsamtes Aschaffenburg war man ebenfalls umfassend informiert, so war die Aushändigung des ,,Feuerwehrführerscheins' schließlich reine Formsache.
Die Einführung des Feuerwehrführerscheins entlastet zum einen den Geldsäckel der Kommunen, da die Ausbildung für die Fahrerlaubnis Cl nicht mehr in einer Fahrschule absolviert werden muss, - zum anderen motiviert sie junge Feuerwehrleute, denn nicht jedem, der ein Feuerwehrfahrzeug fahren wollte, konnte diese Ausbildung finanziert werden. Die Kommandanten Herbert Stegmann und Karl-Heinz Mannel jedenfalls versprechen sich für die Zukunft ein Plus an Maschinisten und Feuerwehrleuten.

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Heimatbote 8.November 2011
Fröhlicher Nachmittag mit der "Sangeslust"
Senioren schunkelten und sangen zu beschwingten Melodien

Kahl/Hofstädten. Am 22. Oktober gab es ein besonderes Highlight im vollbesetzten Kultursaal der Seniorenresidenz. Der Gesanverein "Sangeslust" aus Hofstädten, unter der Leitung von Musikdirektor Friedolin Wissel, gab sich die Ehre und lud zu einem musikalischen Nachmittag unter dem Motto "beschwingte Melodien" ein. Margit Weipert, erste Vorsitzende des Gesangvereins, stellte die Mitglieder und ihr Repertoir kurz vor. Als Solisten hatte der Gesangverein, der im Jahre 2012 sein 90-jähriges Bestehen feiert, Angela Möschter und Alois Kempf mitgebracht.

Bei der Chorgründung im Jahre 1922 handelte es sich noch um einen reinen Männerchor, doch im Jahre 1987 wandelte er sich dann zu einem gemischten Chor, sehr zur Freude der damaligen und heutigen Sängerinnen. Die dargebotenen Melodien "beschwingten" die Bewohner, ihre Angehörigen und Gäste aus der Gemeinde und so wurde kräftig mitgesungen und geschunkelt. Alle Gäste waren von den Darbietungen begeistert und würden sich über ein weiteres Konzert sehr freuen. Die Sängerinnen und Sänger bereiteten den Senioren einen unvergesslichen Nachmittag

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Main Echo 07.11.2011
Wellenrutsche im Erlebnisbad geplant
Ortsbegehung: Schöllkrippener Bauausschuss bespricht aktuelle Projekte im Marktgebiet - Dorfladeneröffnung im Januar?

Schöllkrippen. In einer zweistündigen Ortsbegehung hat der Bau- und Umweltausschuss des Schöllkrippener Marktgemeinderates am Freitag verschiedene anstehende Projekte besichtigt und vorberaten.
Start war am Rathausparkplatz, wo im Zusammenhang mit dem Stadtumbau-West-Programm das geplante Bürgerhaus thematisiert wurde. Ein Standort dafür sei noch nicht ausgemacht, doch zeichnet sich unter den bislang vorgeschlagenen Optionen offenbar ein Wettstreit zwischen zwei Plätzen ab: neben dem Rathaus am Schlossgarten oder am ehemaligen Saalbauplatz vor dem Gasthaus Post. In der Häfner-Ohnhaus-Straße begutachtete das Gremium einen neu angelegten, gepflasterten Fußweg, der jetzt von der Schulstraße zum Schulgelände führt. Er soll die alte Fußgängerbrücke ersetzen, die unlängst abgerissen wurde. Am Fußweg, der rund 12 000 Euro koste, müsse an der Seite zur Böschung an der Häfner-Ohnhaus-Straße noch ein Geländer angebracht werden, hieß es. Ebenso stehen noch kleinere Flächengestaltungen, Grundstücksregelungen und polizeiliche Hinweisschilder aus.
Im Naturerlebnisbad diskutierten die Ausschussmitglieder über den Standort einer Breitwellenrutsche. Das Wasser ist derzeit abgelassen, weil um die Becken etliches saniert und verbessert werden soll. So werden beispielsweise Platten verlegt, um den Eingangsbereich für Wasserspielflächen zu verbreitern. Zu den Kosten einer Wellenrutsche, die vom Förderverein Naturerlebnisbad mit 15 000 Euro unterstützt werde, seien Voranfragen eingeholt worden, informierte Bürgermeister Reiner Pistner.
Mit rund 50 000 Euro seien bei einer drei Meter breiten und mit 35 000 Euro bei einer 2,50 Meter breiten Edelstahlrutsche zu rechnen, hieß es. Vor einer Entscheidung sollen sich Experten äußern, an welcher Stelle im Bad die Rutsche mit Treppenaufgang am günstigsten und am sichersten aufgestellt werden könne, lautete das Fazit.
Letzte Arbeiten am Laden Die Räte besichtigten ferner die weit fortgeschrittenen Straßenbaumaßnahmen in Hofstädten sowie den Dorfladen in der Spessartstraße. Dort sollen bald die noch ausstehenden Estrich-, Verputz- und Fliesenarbeiten erfolgen. Die Türen werden im Dezember eingebaut, wussten Michaela Mannel und Tanja Staab vom Dorfladenteam. Mitte Januar könne der Laden Eröffnung feiern, so deren »vorsichtige Einschätzung«.
Im Hofstädtener Kindergarten ging es abschließend um diverse Einrichtungs- und Sanierungsmaßnahmen, darunter vor allem um die energetische Dämmung des Dachbodens. Leonhart Schultes (FW) vertrat dabei die Auffassung, es reiche, den Dachboden ausräumen und eine Isolierung aufbringen. Strittig war in der Runde die Komplettvariante, bei der zunächst das ganze Dach abzuschlagen sei. Eine Entscheidungsempfehlung wurde nicht getroffen.
Doris Pfaff

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Main Echo 31.10.2011
Fit gemacht für den Ernstfall
Feuerwehrübung: Krombach, Schneppenbach, Westerngrund und Hofstädten

Schöllkrippen-Hofstädten. Auf ein arbeitsreiches Wochenende können die Nachwuchskräfte der Feuerwehren Krombach, Schneppenbach, Westerngrund und Hofstädten zurückblicken. Bei einer 24-Stunden-Übung mussten die Jungen und Mädchen ihr Können mehrfach unter Beweis stellen und besserten dabei ihren Wissensstand auf.
Am Samstag Mittag versammelten sich die gut 40 Jugendlichen mit mehr als zwei Dutzend Betreuern im Feuerwehrhaus Hofstädten, richteten ihr Lager ein und starteten in ein abwechslungsreiches Wochenende.
Bei der nachmittäglichen Stationsausbildung durften sich die Mädchen und Jungen an der Schaumpistole probieren, den Einsatz eines Hebekissens üben und ihren Wissensstand in Sachen Fahrzeugkunde aufbessern.
Ernst wurde es am frühen Abend. Kreisbrandinspektor Frank Wissel hatte im ehemaligen Mömbriser Hallenbad einige Übungsaufgaben vorbereitet. So mussten die Nachwuchskräfte die Wasserversorgung sicherstellen, sich für den Innenangriff ausrüsten und anschließend im Gebäude mehrere Vermisste suchen und in Sicherheit bringen.
Auch in der Nacht aktiv
Auch in den Nachtstunden war das Können der Jugendfeuerwehrler gefragt. Während die Teilnehmer aus Hofstädten und Westerngrund einen Hubschrauberlandeplatz ausleuchteten, rückten ihre jungen Kollegen der Wehren Schneppenbach und Krombach zu einem Fahrzeugbrand aus.
Bevor die vier Jugendwehren am Sonntag Vormittag zu einer Rauchentwicklung in der neuen Krombacher Schule anrückten, hatten sie in den frühen Morgenstunden bereits einen Flächenbrand bekämpft und eine vermisste Person gesucht.
Nicht nur die Jugendwarte zeigten sich schließlich mit den Leistungen der Nachwuchsbrandschützer zufrieden. Auch Kreisbrandinspektor Wissel zog ein positives Fazit. Dass bei den Jugendlichen noch nicht alles perfekt rund laufe, liege in der Natur der Sache, schließlich bereiteten sie sich erst auf den späteren aktiven Dienst vor. Trotzdem hätten alle Mädchen und Jungen je nach Altersstufe gezeigt, dass sie den Anforderungen gerecht würden und auf einem vorbildlichen Ausbildungsstand sind.
rah

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Main Echo 20.10.2011
Aus dem Marktgemeinderat
In Kürze:

Schöllkrippen. Aus der Sitzung des Gemeinderats vom Dienstag: Dorfladen: Für den Hofstädtener Dorfladen billigte der Marktgemeinderat bei den Elektroarbeiten ein Nachtragsangebot über 8000 Euro. Die derzeitige Kostenprognose für alle Gewerke liege bei 370.000 Euro, teilte Bürgermeister Reiner Pistner am Dienstag in der Ratssitzung mit. Nach Einschätzung könne der Dorfladen, der bislang viele Hürden und Bauhemmnisse zu überwinden hatte (wir berichteten) nun Ende Januar eröffnet werden.
Lob und Dank zollte Pistner dem federführenden Dorfladenduo Tanja Staab und Michaela Mannel, die den Dorfladen » zu ihrem Kind« gemacht hätten.

Der Gemeinderat hat für den Haushalt Ausgaben über insgesamt 20 000 Euro zugestimmt. So ist unter anderem im Hofstädtener Kindergarten ein Nachtspeicherofen (Ersatz: 1800 Euro) und im Schneppenbacher Kindergarten die Spülmaschine (etwa 1000 Euro) kaputt gegangen.dp

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Heimatbote 29.September 2011
Dorfladen produziert Strom
Baustellenarbeiten gehen voran - Bereits 300 kWh Strom eingespeist

Schöllkrippen-Hofstädten. Seit vergangener Woche ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Dorfladen in Hofstädten angeschlossen und hat bereits über 300 kWh Strom ins Netz eingespeist. Drinnen wird noch fleißig gebohrt, geschraubt, gehämmert; Handwerker montieren Lampen, Heizungskörper, Waschbecken usw. aber die separate Stromführung der PV-Anlage erlaubt es, schon nebenbei Geld mit dem Strom zu verdienen und gleichzeitig die Umweltbelastung durch CO2 zu reduzieren. Da das Gebäude für die Marktgemeinde Schöllkrippen errichtet wird und die Dorfladen Hofstädten UG nur Mieterin sein wird, kommen diese Einnahmen auch der Marktgemeinde zugute.
Bei einer Ortsbesichtigung mit Bürgermeister, Stadtplaner, Architekt, UG-Geschäftsführerinnen, Dorferneuerungsvorstand, Handwerkern und Straßenbauern wurde auch über die Ruhbornstraße gesprochen, die im Laufe dieses und kommenden Jahres ausgebaut werden soll. Zur Baustelleneinrichtung wird direkt am Dorfladen im zukünftigen Parkplatzbereich geschottert und kommende Woche soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Wichtig ist dabei auch, dass der Dorfladen noch vor seiner Eröffnung gleich an den neuen Kanal angeschlossen werden kann.

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Main Echo 23.09.2011
Verbindungsweg wird asphaltiert

Schöllkrippen. Mehrheitlich haben die Gemeinderäte in der Sitzung am Mittwoch befürwortet, den Verbindungsweg zwischen Flurstraße und Frankenstraße in Hofstädten asphaltieren zu lassen. Die Kosten von 16 000 Euro seien ein »Schnäppchen«, rechnete Bürgermeister Reiner Pistner vor.
dp

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Main Echo 04.08.2011
Dorfladenbau eine »Zangengeburt«
Ausschuss: Schöllkrippener Mandatsträger kritisieren Verzögerungen

Schöllkrippen. Der Dorfladen in der Spessartstraße werde sicher sehr schön, aber das Bauvorhaben sei eine »Zangengeburt«, meinte Bürgermeister Reiner Pistner am Dienstag im Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats, der auf seiner über zweistündigen Begehungstour auch mehrere Projekte in Hofstädten besichtigte. Der schleppende Baufortschritt zehre »heftig an den Nerven« und raube engagierten Bürgern die Motivation.
Anlass zur Kritik geben nach Meinung der Ratsmitglieder und der Dorfladenvertreterinnen Tanja Staab und Michaela Mannel in erster Linie die verspäteten Ausschreibungen des Architekten und die aufwendigen Prüfverfahren. So seien beispielsweise die Fenster erst ausgeschrieben worden, als das Gebäude schon stand, hieß es.
Ein nahtloser, zügiger Übergang der verschiedenen Gewerke sei nicht gegeben, da zudem die Firmen der Umgebung gut ausgelastet seien und sie »Kleinaufträge« wie solche am Dorfladen hintanstellten. Laut Pistner sind aktuell Elektroarbeiten zu 13 900 Euro, Estricharbeiten zu 6000 Euro und Fliesenarbeiten zu 16 600 Euro vergeben. Die Fotovoltaikanlage auf dem Dach konnte indes fristgerecht noch vor dem 1. Juli installiert werden. Als bürokratisches Hemmnis hätten sich überdies die »Eigenerklärungen« erwiesen, die nach neuesten VOB-Vorschriften noch vor der Herausgabe der Angebotsunterlagen von den Handwerkern abgegeben werden müssen.
Eigentlich sei der Markt Schöllkrippen »außen vor«, schloss Pistner, da die Teilnehmergemeinschaft und das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) die Bauherren des Dorferneuerungsprojektes seien. Ungeachtet der Zuschüsse für den Kauf, den Abriss des Vorgängerbaues und den Neubau des Dorfladens habe die Gemeinde jedoch die Mehrkosten, die sich aus den Verzögerungen ergeben, zu tragen, teilte Pistner mit. In diesem Sinne wolle sich nun Schöllkrippen an das ALE wenden, mit der Bitte, die Gründe und Zuständigkeiten für die Bauverzögerungen zu erklären und nötigenfalls den Zuschussrahmen zu erhöhen.
Ehrenmal Thema für Bürger
Ebenfalls in der Spessartstraße beschäftigte sich das Gremium mit dem verwitterten Kriegerehrenmal in der Nähe des Kindergartens. Bevor eine Entscheidung über dessen Zukunft getroffen werde, solle das Thema in der nächsten Bürgerversammlung auf die Tagesordnung kommen.
Doris Pfaff

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Heimatbote 02.08.2011
Anton Weipert nunmehr Ehrenmitglied
44 Jahre Mitglied der "Sangeslust" Hofstädten

Schöllkrippen-Hofstädten. Neues Ehrenmitglied des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten ist Anton Weipert. In den 44 Jahren seiner Zugehörigkeit zur Sangeslust war der aktive Sänger zun zuverlässige "Vereinsmeier" 26 Jahre lang erster Vorsitzender und ist heute noch im Vereinsausschuss tätig. Vorsitzende Margit Weipert nahm zusammen mit ihrer Stellvertreterin Gudrun Ortner beim Grillfest am Sonntag im Dorfgemeinschaftshaus die Auszeichnung vor. Neben Weipert wurden noch Kurt Pistner (25 Jahre), Karl Klein (40) und Erwin Steigerwald (50) für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Bürgermeister Reiner Pistner gratulierte den Sängern und dankte im Namen der ganzen Schöllkrippener Ortsgemeinschaft für das ehrenamtliche Engagement, das bei Anton Weipert besonders ausgeprägt sei.

von links: Bürgermeister Reiner Pistner, Vorsitzende Margit Weipert, Anton Weipert, vorne Karl Klein, Kurt Pistner und stellvertretende Vorsitzende Gudrun Ortner

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15.07.2011
Fortschritte beim Ausbau der Frankenstraße

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Main Echo 09.07.2011
Fachwerkhaus brennt aus
Feuer in Schöllkrippen-Hofstädten

Am frühen Samstagmorgen ist in Schöllkrippen-Hofstädten (Kreis Aschaffenburg) ein Fachwerkhaus innen nahezu ausgebrannt. Eine Großaufgebot an Feuerwehren verhinderte ein Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Häuser. Verletzt wurde neimand.
Der Ausbruch des Brandes wurde gegen 4 Uhr früh bemerkt. Die alarmierten Wehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Aufgrund der engen Bebauung mit weiteren Wohnhäusern und Scheunen in unmittelbarer Nähe wurde noch eine zusätzliche Drehleiter - neben der Drehleiter aus Schöllkrippen - aus Alzenau nachgefordert.
An dem Fachwerkhaus, das zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten unbewohnt war, entstand hoher Sachschaden, da es innen nahezu ausbrannte. Die genaue Schadenshöhe und die Ursache des Feuers sind dezeit unklar. Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Rund 70 Feuerwehrleute aus Hofstädten, Schneppenbach, Schöllkrippen, Krombach, Westerngrund waren im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis Samstagmorgen 10 Uhr.
red/Polizei Unterfranken

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Main Echo 15.06.2011
Schnellste Taube aus Hofstädten

Mömbris/Schöllkrippen. Der Brieftauben-Regionalverband Main-Spessart-Odenwald konnte seinen 1. Regionalverbandsflug ab Enns in Oberösterreich wegen schlechter Witterungsverhältnisse nicht starten. Die knapp 4000 Tauben, darunter 442 Tiere von 20 Züchtern der RV Vorspessart, wurden von der Flugleitung nach Vilshofen (335 Kilometer) zurückgenommen. Auflass war am Pfingstsonntag um 9.40 Uhr.
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1316 Meter pro Minute (m/min) traf die erste Preistaube in Hofstädten ein. Die letzte von 148 Preistauben kam noch auf 1227 m/min und wurde um 14.09 Uhr ebenfalls in Hofstädten registriert.
Die ersten Preise: 1. Paul Thoma, Hofstädten, 2. Christine & Toni Höfler, Schimborn, 3. Alexander & Reiner Bednarz, Mömbris, 4. und 7. Herbert Büttner, Kleinkahl, 5. Marga & Dieter Cibis, Gunzenbach, 6. Schlaggemeinschaft (SG) Bruno Franz & Winfried Steffgen, Somborn, 8. und 9. Thomas Büdel, Strötzbach, 10. SG Rosenberger & Ackva, Geiselbach. Wenn die Wetterbedingungen es erlauben, soll der Flug ab Enns am kommenden Wochenende nachgeholt werden. jkb

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Heimatbote 9. Juni 2011
Seit Montag weht der Richtstrauß
Neubau des Dorfladens geht voran


Hofstädten:
Am Montagnachmittag, 6. Juni fanden sich etwa 50 Ortsbürger aus Hofstädten, Planer und Architekt Reuter aus Miltenberg, der für den ordnungsgemäßen Ablauf des Neubaus verantwortlich zeichnet und Norbert Ries, stellvertretender Bürgermeister aus Schöllkrippen in Hofstädten Ortsmitte ein, um gemeinsam Richtfest am neuen Dorfladen zu feiern

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Main Echo 07.06.2011
Ein neues Zentrum für Hofstädten
Einweihung: Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus als »Meisterleistung« gewürdigt - Hilfe von vielen Seiten

Schöllkrippen-Hofstädten. Als »einmalig im Landkreis Aschaffenburg« hat die stellvertretende Landrätin Andrea Lindholz in Hofstädten die gelungene Kombination aus Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus bezeichnet, das am Sonntag mit priesterlichem Segen eingeweiht wurde.
»Hut ab!« lobte Lindholz die »tollen« Leistungen der Blauröcke und der Dorfgemeinschaft. Der Freiwilligen Feuerwehr, die mit 39 Aktiven, 28 Anwärtern und einem »beispielhaften weiblichen Anteil« eine »starke Truppe« darstelle, überreichte sie zum 130. Geburtstag einen Scheck des Kreises.
»Mehr als eine Feuerwehr«
Zuvor hatte Bürgermeister Reiner Pistner von einem »historischen Tag« gesprochen, an dem zwei Feste zusammenfielen. Die Hofstädtener Wehr, die 1879 gegründet wurde, sei »weit mehr als eine Feuerwehr«, unterstrich Pistner deren vielseitiges Engagement und übergab an Wolfgang Esterson, dem Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, ein Geldgeschenk des Marktes Schöllkrippen und des Vereinsrings.
Als »Meisterleistung« würdigte das Ortsoberhaupt denn auch das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus. »Das macht euch so leicht keiner nach«, richtete sich Pistner an die Hofstädtener und ließ wissen, dass er »ungemein stolz« auf Schöllkrippens kleinsten Ortsteil sei.
Eingangs hatte der Bürgermeister auf die Anfänge des Bauprojektes zurückgeblickt, das schon seit etwa fünf Jahren rege genutzt wird, und dazu eine erfreuliche finanzielle Bilanz gezogen. In den ursprünglichen Planungen vor über zehn Jahren seien die Baukosten auf 665 000 Euro geschätzt worden. Unterm Strich habe das Dorfgemeinschaftshaus jedoch nur rund 320 000 Euro gekostet, so Pistner. 90 000 Euro davon stammen von der Marktgemeinde als Bauträger. Vom Freistaat Bayern gab es einen Zuschuss über 62 000 Euro. Eingeflossen ist ferner der Verkaufserlös (50 000 Euro) aus dem alten Feuerwehrhaus in der Schönebergstraße. Die Hofstädtener Feuerwehr und der Gesangverein steuerten 78 500 Euro, der Kindergarten und die Schutzgemeinschaft 11 000 Euro und Privatpersonen 29 000 Euro bei.
Für die Außenanlage waren weitere 68 000 Euro zu berappen, zu denen das Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung 40 000 Euro zugeschossen habe, berichtete Pistner. Die Eigenleistungen der Helfer wurden insgesamt auf über 8500 Stunden beziffert. 1800 Stunden hätten überdies die gemeindlichen Bauhofmitarbeiter erbracht, hieß es.
Danach überreichte Pistner an Dieter Weipert, dem Gesamtverantwortlichen des Bauwerks, ein Messingschild für das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus. Pfarrer Matthias Rettinger besprengte den Feuerwehrplatz und das Gebäude schließlich mit Weihwasser und rief den Schutz des heiligen Florian an.
Gruß- und Dankesworte sprach Kreisbrandinspektor Frank Wissel.

Stellvertretend für alle Helfer und Mitwirkenden am Bau und der Gestaltung des Hauses erhielten die Projektverantwortlichen Dieter Weipert, Karlheinz Mannel (bautechnische Belange und Sicherheit) sowie Anton Weipert (Rechnungs- und Kontoführung) einen großen Geschenkkorb.
Zu den Klängen des Geiselbacher Musikvereins feierte die Festschar - zunächst bei strahlend blauem Himmel - einen zünftigen Frühschoppen. Das Festprogramm am Nachmittag wurde indes durch gewittrige Schauer getrübt.
Viele Gäste bei Kirchenparade
Die Musikanten aus Geiselbach hatten am frühen Morgen auch die Kirchenparade der Ortsvereine, befreundeter Wehren und zahlreicher Gäste aus umliegenden Gemeinden quer durch Hofstädten bis zum voll besetzten Festzelt am Dorfgemeinschaftshaus »Im Grund« begleitet. Dort zelebrierte Pfarrer Rettinger eine berührende heilige Messe, die vom Gesangverein »Sangeslust« würdig umrahmt wurde. »Hab Dank für dieses Haus« lautete schließlich das sinnige Lied der Sängerinnen und Sänger, als Rettinger mit den Ministranten durch das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus schritt und den Segen Gottes aussprach.
Doris Pfaff

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Main Echo 01.06.2011
Wo das Dorf zusammenkommt
Einweihung: Feier am Hofstädtener Gemeinschafts- und Feuerwehrhaus am Samstag und Sonntag - Das Gebäude wird längst rege genutzt

Schöllkrippen-Hofstädten. Am kommenden Samstag und Sonntag, 4. und 5. Juni, feiern die Hofstädtener und zahlreiche Gäste im »Blinden Grund« die Einweihung ihres Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhauses. Damit verbunden wird das Jubiläum 130 Jahre Feuerwehr Hofstädten.

Eigens zur Einweihung des schmucken Gebäudes ist eine kleine Festbroschüre aufgelegt worden, welche die Geschichte des Ortes sowie der Feuerwehr, die Bürgeraktivitäten, das rege Vereinsleben und ferner die einzelnen Bau- und Gestaltungsphasen des Dorfgemeinschaftshauses und der Außenanlagen umreißt.
1995 ist demnach bei der Hofstädtener Wehr die Idee zum Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses gereift, da das alte in der Schöneberger Straße baufällig und für die vielfältigen Aufgaben und die gewachsene Mitgliederzahl der Wehr zu klein geworden war. 2002 war es dann soweit: Nach Planungen, Zuschussverhandlungen und Genehmigungsverfahren konnten die Verantwortlichen mit dem Bau des Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshauses »im Grund« unweit des Kriegerdenkmals loslegen.
2003 war Grundsteinlegung
Direkt neben der Festhalle, die schon 1980 als einfache Grillhalle und in den 1990er Jahren als stabile Konstruktion für die jährlichen Dorffeste aufgebaut wurde, entstand das Dorfgemeinschaftshaus, für das die Hofstädtener bis heute etliche Eigenleistungen erbracht haben. 2003 war offizielle Grundsteinlegung. 2005 zog die Feuerwehr ins Erdgeschoss ein. 2007, nachdem das Haus fertig war, probte zum ersten Mal der Hofstädtener Gesangverein im Saal des Obergeschosses. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms und weiterhin unter der Bauträgerschaft des Marktes Schöllkrippen ging es in den vergangenen Monaten schließlich noch um die komplette Umgestaltung des Außenbereiches. So wurden Parkplätze angelegt, Bäume gepflanzt und der Vorplatz gepflastert.
Nachdem die Gaststätte »Zur Gemütlichkeit« (beim Finchen) im Jahr 2005 geschlossen wurde, finden im Ortsteil Hofstädten »alle offiziellen und weniger offiziellen Treffen« im Dorfgemeinschaftshaus statt, heißt es.
Dazu gehören beispielsweise die jährlichen Bürgerversammlungen des Ortsteils, die Sitzungen der Teilnehmergemeinschaft in der Dorferneuerung, Marktgemeinderatssitzungen, Treffen mit Gästen aus der polnischen Partnergemeinde Kochanowice, »Public viewing« bei den Fußballweltmeisterschaften sowie Advents-, Weihnachts- und Faschingsfeiern und auch Konzerte. Aber auch für private Feiern sei das Dorfgemeinschaftshaus in dem etwa 500 Einwohner zählenden Ortsteil sehr beliebt, wird in der Broschüre berichtet.
Regelmäßig nutzen es überdies die Freiwillige Feuerwehr Hofstädten, der Gesangverein Sangeslust, die Jagdgenossenschaft, der Dorferneuerungsvorstand, die Schutzgemeinschaft Hofstädten, der Seniorenclub und der örtliche Kindergarten.
Doris Pfaff

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Main Echo 28.04.2011
Solardach für Hofstädtener Dorfladen
Marktgemeinderat: Arbeitsgruppe klärt nun die Details - 30. Juni Stichtag für Zuschüsse

Schöllkrippen. In der Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstag ist eine kundige Arbeitsgruppe gebildet worden, die sich mit dem vom Markt Schöllkrippen geplanten Bau einer Fotovoltaikanlage auf dem Hofstädtener Dorfladendach befassen soll. Dem kleinen Kreis gehören neben Bürgermeister Reiner Pistner die Ratsmitglieder Siegbert Glaser (FW), Theo Grünewald (Grüne) und Herbert Stegmann (CSU) an. Neben der Auswertung vorliegender technischer Angebotsdaten soll laut Pistner auch entschieden werden, ob das Dach mit einer Länge von etwa zwanzig mal sechs Metern optimal ausgelegt ist.
Derzeit, so Pistner, liefen die Ausschreibungen für die Zimmererarbeiten. In zwei bis drei Wochen soll das Dorfladendach aufgeschlagen sein, meinte der Bürgermeister.
Eingangs hatte der Rathauschef vier Angebote von Firmen für die Solaranlage vorgelegt, deren Preise sich an den unterschiedlichen Modulleistungen und der jeweiligen Dachbestückung ausmachten. Dementsprechend variierten die gemeindlichen Investitionskosten zwischen 32 000 und 37 500 Euro, erklärte Pistner.
Dank der »erfreulichen« Einkommensteuereinnahmen des ersten Quartals könnten die Ausgaben für die Fotovoltaikanlage relativ gut »im Haushalt untergebracht« werden, wusste Pistner vom Kämmerer. Bis zum Stichtag 30. Juni müsse »der Zähler sitzen« und die »Einspeisebereitschaft« gezeigt werden, wolle man noch in den Genuss höherer Zuschüsse kommen, erinnerte Siegbert Glaser. Denn bei der Neuinstallation von Dachanlagen soll die Förderung bereits ab 1. Juli weiter gekürzt werden. Geklärt werden müsse weiter noch, wie hoch der Eigenverbrauch des Dorfladens, darunter für die Kühltheke, sei. Wenn dreißig Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht würden, seien noch höhere Zuschüsse zu erwarten, sagte Grünewald. Der Antrag für die geplante Stromeinspeisung sei bei Eon bereits gestellt, schloss Pistner.
dp

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Main Echo 24.03.2011
»Mit Unzufriedenheit nicht gerechnet«
Bürgerversammlung: Hofstädtener sehen Ungerechtigkeiten beim Abrechnungsverfahren und würden gerne Fortschritte beim Radwegbau erleben

Schöllkrippen-Hofstädten. Bei der Bürgerversammlung am Dienstag im Dorfgemeinschaftshaus haben etliche Teilnehmer aus dem 516 Einwohner zählenden Ortsteil mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg gehalten. So hakte Wolfgang Esterson bereits während des etwa zweistündigen Berichtes von Bürgermeister Reiner Pistner ein.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Anliegerbeiträge bei den Straßen- und Gehwegausbauten (wir berichteten), die nach der beitragsfähigen Grundstücksfläche ermittelt werden, frage er sich nach der »ausgleichenden Gerechtigkeit«, so Esterson. Beispielsweise müsse ein Anwohner in der Schönebergstraße neun Euro pro Quadratmeter zahlen, während »nur ein Haus weiter« bis zu 16 Euro pro Quadratmeter anfielen.
Pistner begründete dies mit der differenzierten Bezuschussung über das Amt für ländliche Entwicklung (ALE). Während erschlossene Altort-Bereiche gefördert werden, gelten andere Abschnitte als neue Erschließungsbereiche oder Neubaugebiete, die nicht aus dem Fördertopf schöpfen können.
Nachdem Hofstädten in diesem Jahr einen Dorfladen erhalte, »wäre es gut, wenn auch eine Möglichkeit für einen Arzt vorhanden wäre,« lautete die Anregung eines Bewohners aus der Ruhbornstraße. Pistner meinte, es sei schwierig, in Hofstädten eine Hausarztstelle zu besetzen.
Stefan Weidenweber führte an, die Verbindungsstraße nach Westerngrund solle bei starkem Schneefall gesperrt werden, um Kosten des Winterdienstes zu sparen. Der Weg sei nicht unbedingt erforderlich. Demgegenüber standen jedoch andere Meinungen.
Bernhard Bayer brachte das Gespräch auf den »Dauerbrenner« Radweg nach Schneppenbach. Pistner informierte, die Unterlagen der speziellen artenschutzrechtlichen Untersuchung (wir berichteten) lägen zur Prüfung bei der Kreisbehörde. Ein verbreiterter Radweg sei »tendenziell« zu verwirklichen. Ob der Markt in der angespannten Finanzlage das Geld dafür aufbringen könne, sei indes fraglich. Überdies habe ein Radweg von Schneppenbach nach Schöllkrippen wegen der gefährlichen Verkehrsströmung in der Waagstraße Vorrang, meinte Pistner. Das Radwegenetz in der Region sei ein aktuelles Projekt im integrierten ländlichen Entwicklungskonzept.
Ungeachtet dessen stellte Dieter Weipert den Antrag, dass der bislang geschotterte Radweg geteert werden solle. Der Marktgemeinderat solle darüber abstimmen, wurde mehrfach gefordert. Pistner betonte, die Gemeinde müsse sparen, um Darlehensaufnahmen zu vermeiden. Außerdem seien in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel nach Hofstädten geflossen, worüber Schneppenbach und Schöllkrippen schon kritisch diskutierten. »Ehrlich gesagt, ich hatte in Hofstädten nicht mit Unzufriedenheit gerechnet«, so Pistner zu den rund 50 Versammlungsteilnehmern. Mit Unzufriedenheit habe das nichts zu tun, entgegnete Weipert; die Asphaltierung des Radweges sei seit Jahren »erklärter Bürgerwille.«
Stefan Weidenweber kritisierte, im geplanten Fußweg um das Baugebiet »Ameisenäcker« werde »Geld vergraben.« Der nasse Feldweg, der überdies als Ablagerungsplatz für Grünabfälle missbraucht werde, könne unmöglich trocken gelegt werden. Weitere Kritikpunkte waren unzureichende oder defekte Beschilderungen im Wanderwegenetz. Das Thema will Pistner mit dem Verantwortungsträger, dem Naturpark Spessart, besprechen.
Zu Beginn der Versammlung war der Bürgermeister ausführlich auf die Finanzen und die Vorhaben der Marktgemeinde eingegangen. Der Fokus richtete sich dabei auf die Hofstädtener Straßenbaumaßnahmen. Im unteren Teil der Ruhbornstraße könne jedes Haus vom ALE einen Zuschuss von 2000 Euro für Begrünungen erwarten. Im oberen Teil, im Außenbereich dieser Kreisstraße, ist eine Verkehrsinsel in der Diskussion, um schnellen Verkehr zu bremsen. Zuschüsse seien hier nicht zu erwarten, so Pistner.
Für den Gehwegbau in der Ruhbornstraße kommen auf den Markt 370 000 Euro und auf die Anlieger 190 000 Euro bei 4,90 Euro pro Quadratmeter beitragsfähiger Grundstücksfläche zu.
Baubeginn in drei Wochen
Neben dem Altort-Bereich Bayernstraße, wo beim Ausbau 9,02 Euro pro Quadratmeter für die Anlieger anfallen, sei ferner der Straßenumgriff des Dorfgemeinschaftshauses geplant. Die Arbeiten in der Frankenstraße beginnen in etwa drei Wochen, kündigte Pistner an. Auch die Erschließung des Baugebietes »Kerbersgraben« laufe. Die Arbeiten am Dorfladen, darunter die Vorbereitungen für die Bodenplatte, begännen in diesen Tagen, hieß es weiter. Weitere Gewerke seien vergeben. Der Dorfladen habe nicht nur Versorgungsfunktion, sondern diene auch als soziale Begegnungsstätte. Hofstädten sei »kräftig vorangebracht« worden, bilanziert der Bürgermeister.
Doris Pfaff

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Main Echo 23.03.2011
Mit Leichtigkeit Frühlingsgefühle geweckt
Konzert: Sangeslust Hofstädten bietet eine bunte Mischung mitreißender Melodien - Gastsolisten Angela Möschter und Alois Kempf als Verstärkung

Schöllkrippen-Hofstädten. Da hatten selbst die Minusgrade am späten Samstagabend keine Chance: Mit schierer Leichtigkeit erwärmte der Gesangverein Sangeslust Hofstädten die Herzen des Publikums, als die Sängerinnen und Sänger mit ihrem Leiter, dem Musikdirektor Friedolin Wissel, eine bunte Mischung heiterer und mitreißender Frühlings- und Liebesmelodien präsentierten.
Mit Projektionen illustriert
»Manche haben gesagt, dass wir früh dran seien. Aber wir dachten, dass wir nach dem langen Winter in Ihnen die Frühlingsgefühle wecken sollten. Genießen Sie also unseren musikalischen Frühlingsduft«, begrüßte die Vorsitzende Margit Weipert die Gäste im Dorfgemeinschaftshaus. Um diesen Frühlingsduft gebührend zu verbreiten, ließen sich die Aktiven bei einigen Stücken von ihrem Dirigenten auf dem Klavier begleiten, bei anderen nahm er Platz am Synthesizer. Außerdem hatten sie zahllose Bilder für eine Leinwandprojektion ausgesucht - allesamt hervorragend zu den jeweiligen Liederthemen passend.
Die Aktiven der Sangeslust ließen nicht lange auf sich warten, sondern marschierten mit jeweils einer Tulpe in der Hand zu den Klängen von »Halleluja, sing ein Lied« (Chorsatz Otto Groll), dem Grand-Prix-Siegertitel aus dem Jahr 1979, durch die Reihen des Publikums in Richtung Bühne. Dort ging es umgehend weiter mit dem immer wieder gern gehörten »Amazing Grace«, diesmal allerdings in der deutschen Variante »Wie schön erscheint mir die Natur« von Gerd Onnen.
Zu den weiteren Schmankerln der Gastgeber gehörten zweifelsfrei »Der Bajazzo«, ein altes italienisches Volkslied über einen jungen Mann, der die Hoffnung auf die Liebe nicht aufgeben will, und das melancholisch stimmende »Die Rose«, in deren deutscher Version der Liedermacher Michael Kunze die Liebe mit einer Rose vergleicht. Großen Spaß bereiteten ferner die »Melodien zum Verlieben«, bestehend aus einem Medley von »Das ist der Frühling in Berlin« bis »Sag beim Abschied leise Servus«.
Der wahrhaft unverwüstliche Evergreen »Mein kleiner grüner Kaktus«, den die Comedian Harmonists schon in den 1930er Jahren zu einem Hit gemacht haben, wurde in Hofstädten absolut mutig dargeboten, denn Anton Weipert ließ es sich nicht nehmen, bei der schmissigen Darbietung auch noch ein kleines stacheliges Etwas festzuhalten. Beim Medley »American Folk Songs«, inklusive der Erzählung über »O my Darling Clementine«, boten die Sänger mit Cowboyhüten zudem was fürs Auge.
Mit Chopin begeistert
Ein weiterer Höhepunkt des Frühlingskonzerts war die Würdigung des Komponisten Frédéric Chopin, der in diesen Tagen seinen 201. Geburtstag hätte feiern können. Von ihm hatte die Sangeslust zum einen »In mir klingt ein Lied« ausgewählt. Mit Chopins Prelude in Des-Dur, besser bekannt unter dem Namen »Regentropfen-Prelude«, begeisterte danach Dirigent Wissel in einem Klaviersolo die Zuhörer. Moderatorin Judith Bozem erklärte dazu, dass der französische Komponist sich bei einem Aufenthalt auf Mallorca dazu habe inspirieren lassen.

Mit heiteren und bekannten Melodien konnte der Frühling beim Konzert des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten und den beiden Solisten Angela Möschter und Alois Kempf (hier beim Lied »Mein Herr Marquis«) Einzug halten.

Einen breiten Raum nahmen am Samstag die Opern- und Operettenmelodien ein, für die sich die Gastgeber Verstärkung geholt hatten: Alois Kempf aus Kälberau und Angela Möschter aus Kahl.
Mal solo, mal im Duett und meistens vom Klavier begleitet, brachten die Solisten Lieder wie »Frühling in San Remo« aus »Maske in Blau«, »Tulpen aus Amsterdam«, »Schenkt man sich Rosen in Tirol«, »Lippen schweigen« aus »Die lustige Witwe« von Franz Lehar und das »Trinklied« aus der Oper »La Traviata« von Giuseppe Verdi zum Klingen.
Selbstverständlich hatten die Solisten auch besondere Leckerbissen im Notengepäck. Bei Möschter war das »Mein Herr Marquis« aus der Oper »Die Fledermaus« von Johann Strauss, während Kempf »Ach ich hab' in meinem Herzen da drinnen einen wundersamen Schmerz« vom unvergessenen Tenor Rudolf Schock kräftig entstaubt hatte.
Selbst die kleinsten Zuhörer zeigten große Begeisterung, so dass die Gastgeber die Bühne ohne die Zugabe in Form des »Finkenwalzers« (das war zuvor auch ein Bestandteil des regulären Konzerts) nicht wieder verlassen durften.
Marion Stahl

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Main Echo 04.03.2011
Dorferneuerung Hofstädten belastet den Etat
Gemeindefinanzen: Schöllkrippener Haushaltsplan vorgelegt - Sorge um Schuldenentwicklung - Mehr Steuereinnahmen

Schöllkrippen. »Ein riesiges Paket« werde im Haushalt »geschnürt«, erklärte Bürgermeister Reiner Pistner am Dienstag in der Finanzausschusssitzung des Marktgemeinderates. Mit Kämmerer Norbert Steigerwald informierte Pistner über die Entwurfsdaten, die den Mandatsträgern am 15. März in öffentlicher Sitzung zur Abstimmung vorgelegt werden.
Für 2011 sieht der Etatentwurf eine Darlehensaufnahme von 550 000 Euro vor, wovon 300 000 Euro »unverbraucht« aus dem letzten Jahr stammen. Marco Schmitt (CSU) empfahl, nach Reduzierungen zu suchen.
Sorge bereiteten ihm die Schuldenstände der Zukunft, sagte Schmitt. Demnach sollen in 2012 voraussichtlich weitere 2,2 Millionen Euro und ein Jahr darauf 830 000 Euro an Krediten aufgenommen werden. Somit lägen die Schuldenstände (inklusive Darlehen) in der Finanzplanung zum Jahresende bei über sechs Millionen und in 2013 bei 8,5 Millionen Euro; zum Jahresende 2010 waren es 5,7 Millionen Euro.
Im Vermögenshaushalt, der die geplanten Investitionen abbildet, schlagen heuer vor allem umfassende Ausgaben für Gemeindestraßen - darunter überwiegend im Ortsteil Hofstädten - zu Buche.
Ein größerer Brocken steht im städtebaulichen Bereich im Zusammenhang mit dem Stadtumbau West-Programm an. In den Gesamtausgaben von 320 000 Euro inbegriffen ist die »Außenanlage Rathausplatz« samt Kauf einer Lagerhalle, wofür 175 000 Euro veranschlagt sind. 86 000 Euro werden aus Fördertöpfen erwartet.
Erfreulich sei die errechnete Zuführung von 621 000 Euro aus dem Verwaltungshaushalt, so Pistner.
Die Ausgangssituation des diesjährigen Etats sei als »günstig« zu bewerten, obgleich 237 000 Euro aus den Rücklagen anzuzapfen sind.
Gut stehen die Gewerbesteuereinnahmen mit 850 000 Euro da. Ein Jahr zuvor ist der Markt von 650 000 Euro ausgegangen, das aktuelle Ergebnis für 2010 liegt bei knapp 830 000 Euro. Bei den Einkommensteueranteilen erwartet der Kämmerer 1,47 Millionen Euro.
»Als eine der wenigen Gemeinden« müsse der Markt bei der Kreisumlage deutlich tiefer in den Säckel greifen als im Vorjahr, sagte Pistner. Etwa 150 000 Euro mehr und damit rund 1,2 Millionen Euro kommen hier auf Schöllkrippen zu.
Entgegen erster Planungen seien im jetzigen Entwurf etliche Posten gestrichen, reduziert oder verschoben worden, führte Pistner weiter aus. Darunter fallen die Sanierungsmaßnahmen in der Bücherei, der Ausbau der Höhenstraße sowie der Kindergartenhalle in Hofstädten, die Querungshilfe im »Graufeld«, der Pflasterweg am Seniorenheim oder auch die Straßenbeleuchtung in der Mühlstraße.
Über weitere Förderung verhandeln
Ausgiebig debattierte der Finanzausschuss darüber, ob das Budget für die Hofstädtener Dorferneuerung erweitert werden solle. Wie Pistner sagte, stünden laut anfänglicher Budgetierung für die förderfähigen Maßnahmen aus Mitteln des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) etwa 700 000 Euro über zehn Jahre zur Verfügung. Dieses Geld sei im Grund genommen schon verbaut, hieß es. Daher wolle man mit Blick auf weitere Vorhaben mit dem ALE um eine weitere Förderung verhandeln, sagte Pistner, der einen Katalog mit dringenden und erforderlichen Maßnahmen, darunter der Fußweg »Ameisenäcker« zu 55 000 Euro, vorlegte. Bislang sei es hauptsächlich um den »reinen Straßenbau« gegangen; davon hätten Bürger wie Gemeindehaushalt gleichermaßen profitiert, meinte Siegbert Glaser (FW). Jetzt beginne die »echte Dorferneuerung«, so Glaser.
»Keiner der Anwesenden stellt den Dorfladen in Frage«, entgegnete Marco Schmitt, der jedoch wie Herbert Stegmann (CSU) meinte, in Hofstädten würden bei einer Budgeterweiterung »erhebliche Mittel gebunden«. Der Markt müsse immer zur Hälfte mitbezahlen. Diese Gelder fehlten am Ende für andere Maßnahmen in Schöllkrippen und Schneppenbach, »es sei denn, man lässt sich auf ein unendliches Darlehen ein«.
Der Dorfladen führe dazu, das Budget zu verdoppeln, so Schmitt. Am Dorfladen gäbe es nichts mehr zu rütteln, schlossen Glaser und Pistner.
Dem ALE will Pistner einen Gestaltungsvorschlag zum Schneppenbacher Festplatz am Musikerheim unterbreiten. Für die Einzelmaßnahme, die wegen der Überschwemmungssituation erforderlich werde, hofft der Bürgermeister auf Zuschüsse.
dp

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Main Echo 25.02.2011
»Kerbersgraben«: Planung gebilligt
Gemeinderat: Kostengünstige und einfache Erschließung

Schöllkrippen. Einstimmig haben die Schöllkrippener Mandatsträger in der Ratssitzung am Dienstag die Detailplanung zum Hofstädtener Baugebiet »Kerbersgraben« gebilligt. Dort seien bereits zwei Bauplätze verkauft und es gebe weitere Interessenten, hieß es.
Die Verwaltung könne somit die Ausschreibungen auf den Weg bringen, sagte Bürgermeister Reiner Pistner. Mit den betroffenen Anliegern sei wegen der Gestaltungen zu reden.
Zuvor hatte der Rathauschef die Pläne grob vorgestellt. Demnach soll das Wohngebiet »möglichst kostengünstig und einfach« erschlossen werden. Vorgesehen sei ein einseitiger Gehsteig mit überfahrbarer Rinne. Die Straße solle nur 3,50 Meter breit werden. An deren Ende befinde sich ein Wendeplatz, so Pistner.
Die Straßenbaukosten bezifferte er nach Schätzungen vorläufig auf 111 000 Euro. Der anschließende, zwei Meter breite Fußweg brauche entgegen des Bebauungsplanes doch nicht gepflastert werden, hieß es weiter.
Eine gemeinsame Ausschreibung mit den anstehenden Maßnahmen in der Bayernstraße sei »schwierig«, da bei den Planungen im Altortsbereich der Bayernstraße das Amt für ländliche Entwicklung und beim »Kerbersgraben« die Gemeinde der Auftraggeber sei, erklärte der Bürgermeister in der Ratssitzung. dp

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Main Echo 10.01.2011
So klappt’s mit dem Nachbarn
Verbundenheit: Der Sportverein Schneppenbach ergänzt seinen 65 Jahre alten Namen mit »Hofstädten«

Schöllkrippen. Als Ortsteile der Marktgemeinde Schöllkrippen liegen Schneppenbach und Hofstädten nicht nur geografisch nah beieinander. Seit Jahren sind das rund 1160 Einwohner zählende Schneppenbach und Hofstädten mit seinen 520 Einwohnern auch sportlich verbandelt.
Diesem vielseitig gelebten freundschaftlichen Miteinander ist unlängst auch offiziell und notariell Ausdruck verliehen worden: Der »Sportverein 1945 Schneppenbach« wurde um den Namen seines Nachbarortes ergänzt und bricht als »SV Schneppenbach-Hofstädten« optimistisch in die Zukunft auf.
»Es wächst zusammen, was zusammengehört«, erklärten dazu die gleichberechtigten SV-Geschäftsleiter Jochen Staab, Horst Weidenweber und Rainer Ködel sowie Ehrenvorsitzender Hubert Rothenbücher, Stefan Weidenweber (langjähriges, aktives SV-Mitglied) und Siegbert Glaser, Mitglied des Marktgemeinderates aus Hofstädten, bei einem Gespräch mit unserer Zeitung.
In den Reihen der Sportler und Mitglieder habe sich der lang gehegte Wunsch, dass der SV beide Ortsnamen in sich vereinigen solle, vor etwa drei Jahren verdichtet, blickt SV-Sprecher Jochen Staab zurück. Geschäftsleitung und Ausschüsse machten sich darauf Gedanken, wie die Idee verwirklicht werden könne. Schließlich wurde vor einigen Monaten in Hofstädten, das bislang noch keinen eigenen Sportverein hatte, aber viele Mitglieder beim SV Schneppenbach verzeichnete, sogar eine Fragebogenaktion gestartet.
Positive Resonanz
Die Resonanz auf die beabsichtigte gemeinsame Namensnennung sei durchwegs positiv gewesen, weiß Siegbert Glaser, der die sportliche Verehelichung als eine »schöne Geste« bezeichnet, die Hofstädten »nur zum Nutzen« sein könne. Wohl auch, weil sich die Verbindungen zwischen den beiden Orten im Lauf der Zeit bestens gefestigt und bewährt haben.
»Die Hofstädtener sind ein zupackendes Völkchen mit tragender Rolle«, erklärt Staab. Schon vor 35 Jahren hatte der SV Schneppenbach drei Stammspieler aus Hofstädten in seiner Fußballmannschaft. Die Zuwendung zu den Schneppenbacher Sportsfreunden, darunter auch der Besuch von deren Festen, sei im Vergleich zu anderen Orten zunehmend gewachsen. Keinesfalls habe ein Zwang oder Spielerwerbung hinter dem neuen Doppelnamen gestanden, betont Staab.
Indes nutzten auch die Feuerwehr und der Gesangverein aus Hofstädten in der Vergangenheit immer das Schneppenbacher Sportlerheim für Veranstaltungen, bis Schöllkrippens kleinster Ortsteil über ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus verfügte.
Von großer Bedeutung sei außerdem am »Blinden Grund« der Hofstädtener Sportplatz, den der SV schon von jeher als Ausweichplatz und zum Training braucht. Der Platz gehört der Marktgemeinde, doch die SV-Kicker pflegen ihn gemeinsam.
Wie Rainer Ködel weiter berichtet, stehe jetzt nur noch die Umgestaltung des Vereinswappens und der Internetseite aus. Es gebe schon konkrete Ideen, den Namen Hofstädten in das SV-Logo zu integrieren, hieß es. Spätestens bei dieser Umsetzung werde auch für die Öffentlichkeit ersichtlich, dass die beiden Schöllkrippener Ortsteile nun sportlich gemeinsame Wege gehen.
Doris Pfaff

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