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2012


Main Echo 21.12.2012
»Bilderbuchstart« für den Dorfladen
Nahversorgung: Hofstädtener Einrichtung steuert auf ausgeglichene Bilanz zu - Umsatzziel übertroffen - Lob ans Team

Schöllkrippen-Hofstädten. Den Kurzbericht des Unternehmensberaters Wolfgang Gröll über die aktuelle betriebswirtschaftliche Lage des Hofstädtener Dorfladens und weitere Informationen aus der jüngst stattgefundenen Gesellschafterversammlung legte Bürgermeister Reiner Pistner im Marktgemeinderat vor. Das Engagement des Dorfladenteams sei als »sehr vorbildhaft« zu betrachten, hieß es da. Die Wahrscheinlichkeit, im ersten Kalenderjahr, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen, sei sehr hoch. Damit könne der im April eröffnete Dorfladen einen »Bilderbuchstart« realisieren und sich in den besten 20 Prozent der Dorfläden in der Gründerphase einreihen, lautete Grölls Fazit. Wenn die Arbeit mit dem bisherigen Einsatz fortgeführt werde, sei auch für das Jahr 2013 - trotz steigender Mietzahlungen an die Marktgemeinde und Abschreibungen - ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwarten, wurde ferner vorausgesagt.
310 000 Euro Umsatz erwartet: Abzüglich der Kosten (44 000 Euro) vom Netto-Rohertrag, so zeigen die Auswertungen, sei für 2012 unterm Strich mit einem Betriebsergebnis von 6500 Euro für den Dorfladen zu rechnen. Der hochgerechnete Umsatz zum Jahresende 2012 betrage (inklusive Mehrwehrsteuer) 235 000 Euro, wusste Pistner. Damit sei der ursprünglich veranschlagte Umsatz bei weitem übertroffen. Für 2013 würde ein Umsatz von 310 000 Euro erwartet, sagen Grölls Planberechnungen aus.
Einmal mehr wurde am Dienstagabend im Marktgemeinderat der zum großen Teil ehrenamtliche und begeisterte Einsatz des Dorfladenteams hervorgehoben. Die Einrichtung in der Spessartstraße sei nicht nur eine gut frequentierte Einkaufs-, sondern auch eine überaus beliebte Begegnungsstätte, lautete die ideelle Bilanz. Ratsmitglied Siegbert Glaser (FW) merkte außerdem an, der Dorfladen mit seinen fünf Mitarbeiterinnen - die Ehrenamtlichen nicht mit eingerechnet - sei der größte Arbeitgeber Hofstädtens, das mit rund 500 Einwohnern der kleinste Ortsteil Schöllkrippens ist.

Stammessen und heiße Theke:
Neben seinem freundlichen Service, dem breitgefächerten Warenangebot und der liebevoll gestalteten Einrichtung punktet der Dorfladen überdies mit kreativen Ideen und Angeboten, die nicht nur in Hofstädten sehr gut ankommen. So bietet der Dorfladen an jedem Mittwoch ein individuelles Stammessen, das an den Tischen im Laden, bei schönem Wetter auch draußen, verspeist oder auch mit nach Hause genommen werden kann. An den anderen Tagen (außer samstags) lockt die heiße Theke mit monatlich wechselnden Angeboten. »Um die Mittagszeit geben sich die Kunden, überwiegend ältere Herren, in dem Dorfladen die Klinke und bestellen Frikadellen mit Senf, mit Ketchup oder auch gerne ohne alles«, berichtete unlängst die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« über den florierenden Dorfladen.
Der Laden richtet sich auch in ländlicher Idylle zunehmend technisch modern aus: Neuerdings können Kunden dort bargeldlos mit Karte zahlen, berichtet Tanja Staab, die zusammen mit Michaela Mannel die Geschäftsführung des Dorfladens inne hat. Sie sei sehr froh, dass das erste Geschäftsjahr so gut angelaufen ist, sagt Staab und dankt im Namen des ganzen Teams für das Vertrauen der Kunden und der Gesellschafter.
Doris Pfaff

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Main Echo 03.12.2012
Nikolaus lobt die Ortsgemeinschaft
»Adventszauber«: Hofstädtener feiern erstmals rund um den neuen Dorfladen - Beiträge von Sängern und Kindergarten

Schöllkrippen-Hofstädten. Eine herzlich-fröhliche und heimelige Adventsstimmung hat die Hofstädtener Ortsgemeinschaft am Samstag erstmals rund um den Dorfladen gezaubert. Bei recht frostigen Temperaturen herrschte bis in die späten Abendstunden dichter Andrang auf dem Gelände zwischen der Spessart- und der Ruhbornstraße, das die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr vorsorglich vom Autoverkehr abgeschirmt hatten.
In kleinen Zelten, Ständen und in einem Raum des Seniorentreffs innerhalb des Dorfladens wurden Weihnachtsartikel, allerlei handgefertigte Waren, darunter Advents- und Türkränze sowie Gestecke, darüber hinaus Gestricktes und Gebackenes und natürlich wärmende Gaumenfreuden angeboten. Der Erlös soll verschiedenen Zwecken der Dorfgemeinschaft zu gute kommen, war von den Organisatoren zu erfahren.
Mit Liedern erfreut Der Gesangverein Sangeslust unter der Leitung von Friedolin Wissel stimmte nach der Begrüßung durch den Sprecher der Dorfgemeinschaft, Anton Weipert, mit vier anrührenden Liedern, darunter das »Ave Maria der Berge« und »Der kleine Trommlerjunge« auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Buben und Mädchen des Hofstädtener Kindergartens «Spessartstrolche« erfreuten darauf die Gästeschar mit den Liedern »Dicke rote Kerzen« und der lustigen »Weihnachtsbäckerei« zur Musik von Rolf Zuckowski.
Von dem Gesang der kleinen und braven Hofstädtener angelockt, erschien denn auch gleich der Nikolaus, der nach der musikalischen Aufforderung der Spessartstrolche - »Nikolaus, pack deine Taschen aus!« - natürlich jedem etwas mitgebracht hatte. Im Himmel habe er von dem neuen und bestens funktionierenden Dorfladen der Hofstädtener gehört, berichtete Bischof Nikolaus.

Da war es klar, dass er sich die Einrichtung mit ihren freundlichen und fleißigen Mitarbeitern einmal selbst anschauen wollte, erklärte der heilige Mann.
Überhaupt habe Hofstädten eine harmonische Dorfgemeinschaft, in der immer alles gut gelinge, wusste der Nikolaus vom Engagement der Bürger, die mit Kraft und Schwung so Einiges auf die Beine stellten - so auch den schönen Adventszauber, den zahlreiche Frauen, Männer und Jugendliche tagelang vorbereitet haben, dankte der Nikolaus.
Doris Pfaff

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Main Echo 16.10.2012
Berufsfeuerwehr für einen Tag
Gemeinsame Übung: Vier Jugendwehren zeigen ihr Können

Schöllkrippen-Hofstädten/Krombach. Weithin blinkten am Sonntagvormittag rund um das Dorfgemeinschaftshaus Hofstädten die Blaulichter der Feuerwehrautos. Bei ihrer gemeinsamen Abschlussübung belegten die Jugendfeuerwehrler aus Krombach, Schneppenbach, Westerngrund und Hofstädten ihren hervorragenden Ausbildungsstand.
Doch die Übung am Sonntag war nur der Abschluss eines 24-stündigen Übungsmarathons, den die rund 40 Jugendlichen aus den vier Gemeinden absolviert haben.
Los ging es am späten Vormittag des Vortages, als sich die Nachwuchsbrandschützer im Krombacher Feuerwehrhaus trafen und einrichteten. Anschließend standen Ausbildungen mit hydraulischen Rettungsgeräten, dem Greifzug, sowie verschiedene Löschtaktiken auf dem Programm. Gegen 16 Uhr wurden die Jungfeuerwehrler dann zum ersten Übungseinsatz alarmiert. Hier galt es nach einem angenommenen Forstunfall einen eingeklemmten Waldarbeiter zu retten und mehrere Verletzte zu versorgen.
Bis in den späten Abend hinein hatten sich die Ausbilder dann zahlreiche weitere Übungsszenarien einfallen lassen, welche die Mädchen und Jungen immer wieder vor neue Herausforderungen stellten. So mussten beispielsweise eine Katze vom Baum gerettet, verschiedene kleinere Brände gelöscht, Tauchpumpen eingesetzt oder bei einem Verkehrsunfall technische Hilfe geleistet werden.
Auch die Nachtruhe wurde bereits in den frühen Morgenstunden des Sonntags unterbrochen, als ein Pkw-Brand in Schneppenbach gelöscht werden musste. Nach einem Flächenbrand, einer Balkonrettung und einer weiteren eingeklemmten Person in Krombach kam schließlich gegen 10.30 Uhr der Alarm für die finale Abschlussübung am Höfstädtener Dorfgemeinschaftshaus.
Angenommen wurde bei der gemeinsamen Großübung ein Brand im Gebäude: Mehrere Personen wurden vermisst. Hier galt es neben dem Herstellen der Wasserversorgung und der Brandbekämpfung vor allem mehrere Verletzte aus dem Gebäude zu retten.
Zufriedene Gesichter gab es nach getaner Arbeit nicht nur bei den Ausbildern. Marcel Weis aus Westerngrund war bereits das dritte Mal bei der 24-Stunden-Übung dabei und zeigte sich begeistert. Beim Verkehrsunfall durfte er mit Schere und Spreizer als Angriffstrupp ran und die Verletzten befreien. Bei der Abschlussübung baute er mit seinen Kameraden die Wasserversorgung auf. Vor allem lobte der 15-Jährige die gute Vorbereitung der einzelnen Übungen. Ralf Hettler

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Main Echo 03.08.2012
Kleinkahl beteiligt sich an Kosten der Messstation
Fluglärm: Gemeinderat stimmt im zweiten Anlauf der Mitfinanzierung eines gemeinsamen Gerätes zu

Kleinkahl. Ob im Zusammenhang mit dem geänderten Flugverkehr die Einrichtung einer Lärmmessstation im oberen Kahlgrund erforderlich ist, darüber diskutierte der Kleinkahler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Die Schutzgemeinschaft Hofstädten ist die Initiative von Bürgern, die sich gebildet hat, als im oberen Kahlgrund behördlicherseits nach einem Standort für eine Restmülldeponie gesucht wurde. Die immer noch bestehende Schutzgemeinschaft habe vorgeschlagen, dass die Gemeinden gemeinsam eine solche Messstation einrichten, berichtete Bürgermeisterin Angelika Krebs. Das sei eine kostenträchtige Einrichtung, die von den Gemeinden im Verbund erledigt werden sollte, erklärte sie. Die Schutzgemeinschaft wolle das Projekt mit einem einmaligen Beitrag von 300 Euro unterstützen.
Die Gesamtkosten betrügen etwa 6000 Euro, beantwortete Krebs die Fragen der Ratsmitglieder. Etwa die Hälfte davon übernehme der Landkreis als Zuschuss. Den Rest müssten die teilnehmenden Gemeinden aufbringen. Nach einem vergleichbaren Antrag der Gemeinde Geiselbach hatten die Kleinkahler Räte eine Beteiligung schon einmal abgelehnt.
Jetzt, so Krebs, sei aber eine neue Lage, so dass erneut entschieden werden müsste, meinte die Bürgermeisterin. Nein, Krombach sei auch dieses Mal nicht dabei, bei allen anderen Gemeinden aber war sie guter Dinge. Für Kleinkahl entstünden voraussichtlich Kosten von 500 bis 600 Euro, je nachdem, wer mitmacht. Zu den Einrichtungskosten kämen dann noch Wartungskosten von etwa 240 Euro im Jahr, die sich die Gemeinden teilen müssten. Mit der Mehrheit von acht zu vier Stimmen waren die Kleinkahler Ratsmitglieder diesmal dabei, vorausgesetzt, dass die Einrichtung die Gemeinde nicht mehr als 600 Euro koste. Die wichtigste Bedingung aber war, dass das Gerät auch in Kleinkahl Messungen vornimmt. jb

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Main Echo 18.07.2012
Mit guten Freunden Geburtstag gefeiert
Sangeslust Hofstädten: Gastchöre gratulieren zum 90-jährigen Vereinsbestehen

Schöllkrippen-Hofstädten. Den Festtagen zum 90-jährigen Bestehen der Sangeslust Hofstädten (und zum 25. Geburtstag des gemischten Chores) konnte am Wochenende das schlechte Wetter nichts anhaben. Die offene Halle der Vereinsgemeinschaft unterhalb des Kriegerehrenmals erwies sich einmal mehr als der ideale Ort, um schöne Feste unabhängig vom Wetter zu feiern.
Die Hofstädtener freuten sich über zahlreiche Gäste: Am Samstagabend waren mit dem Frauenchor des Liederkranzes Omersbach, der Einigkeit Kälberau und dem Liederkranz Feldkahl drei Chöre zu Gast.
Der Festsonntag begann dann mit Kirchenparade und einem Gottesdienst in der Festhalle, der vom Kirchenchor Geiselbach, dem Musikverein Geiselbach, der Chorvereinigung Schimborn und dem Chor des Gesangvereins Eintracht Großkahl mitgestaltet wurde. Andere Vereine entsandten Fahnenabordnungen und sogar die Kindergartenkinder marschierten mit.
Das eigentliche Freundschaftssingen folgte. Der Männerchor Westerngrund, die Chorvereinigung Schimborn, der Gesangverein Germania Huckelheim und der Liederkranz Wiesen zeigten bis zum Mittag ihr Können auf der Bühne und brachten ihre Lieder zu Gehör.
Am Nachmittag machte der Gesangverein Eintracht Großkahl den Anfang. Die Eintracht präsentierte zunächst ihren gemischten Chor, der sich dann mit den »Neuen Tönen« vereinte, die zum Ende alleine harmonierten Auch der Gesangverein Heiterkeit Kleinkahl trug seinen Teil zum Gelingen der Veranstaltung bei.
Teils wurden weite Wege bewältigt. Längere Anfahrtszeiten hatten die Chöre, die am Nachmittag das Programm bestritten: der Sängerhort Wenighösbach, Olympia Steinheim, Harmonie Kleinauheim und der Sängerchor Melitia Großauheim hatten ihr aufmerksames Publikum.

Die Jubilare geehrt: Wie bei Jubiläen üblich galt es, eine Reihe verdienter Vereinsmitglieder zu ehren und auszuzeichnen.
Der Ehrenvorsitzende Anton Weipert, unterstützt von Bürgermeister Reiner Pistner, dankte den aktiven Sängerinnen und Sängern. Dabei wurde Paul Thoma für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Markus Staab war für 30 Jahre Mitgliedschaft und tatkräftige Unterstützung des Vereins auszuzeichnen. Seit 25 Jahren aktiv singen Helena Bozem, Erika Obornik, Gudrun Ortner (2. Vorsitzende), Ingrid Peter, Helga Poullie, Ursula Reusing, Gerlinde Staab, Edeltraud Weidenweber, Margit Weipert (Vorsitzende) und Elke Klotz im Verein. Mit Urkunden und Einkaufsgutscheinen für den Dorfladen in Hofstädten wurden sie ausgezeichnet. Unter den passiven Mitgliedern ragte der frühere Sänger Winfried Blam heraus, der seit 60 Jahren dem Verein angehört. Seit 40 Jahren sind Gerhard Behl, Alfred Dedio, Hubert Dedio, Peter Hock, Ivo Hofmann, Egon Rienecker, Engelbert Schultes, Albin Staab und Arnold Staab Mitglieder des Vereins. Auch ihre Treue wurde mit Urkunden und Geschenken belohnt.
Jürgen Brehm

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Main Echo 18.05.2012
19 Prozent aus Hofstädten
Friedhofskosten: Marktgemeinderat Schöllkrippen für Zweckvereinbarung mit Geiselbach

Schöllkrippen. Die Schöllkrippener Verwaltung wird beauftragt, eine Zweckvereinbarung zwischen der Gemeinde Geiselbach und dem Markt Schöllkrippen vorzubereiten, die Regelungen hinsichtlich des Geiselbacher Friedhofs beinhaltet, so der einstimmige Beschluss des Marktgemeinderates am Dienstag.
Wie Bürgermeister Reiner Pistner erklärte, wird Geiselbach demnächst den derzeit noch der Kirche gehörenden Friedhof übernehmen. 19 Prozent der belegten Flächen beziehungsweise der belegten Zeiten sind verstorbenen Bürgern aus dem Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten zuzurechnen.
Wie aus Geiselbach zu erfahren war, bestehe am Friedhof einiger Handlungsbedarf, beispielsweise an der Friedhofmauer oder am Leichenhaus, sagte Pistner. Zwar solle Schöllkrippen nicht zu Investitionsleistungen herangezogen werden, doch sei die Marktgemeinde kostenmäßig über die künftigen Abschreibungen betroffen.
Schöllkrippen wolle daher von der Geiselbach eine Urkalkulation, einen exakten Gräber- und Belegungsplan, einen Investitions- und Kostendeckungsplan, um die Modalitäten festlegen zu können. Den Bürgern von Hofstädten solle freigestellt werden, wo sie ihre Angehörigen beerdigen wollen, sei es in Geiselbach oder auch in Schneppenbach oder in Ernstkirchen.
Es müssten dennoch solange Vereinbarungen greifen, bis die Ruhefrist des letzten in Geiselbach beerdigten Hofstädtener Bürgers ausgelaufen ist, betonte Pistner. Schöllkrippen wolle mit Geiselbach »offen, fair und präzise auf Augenhöhe zusammenarbeiten.«
Unter Umständen seien jedoch auch Urnenerdbestattungen in Hofstädten, das bislang keinen eigenen Friedhof hat, in Betracht zu ziehen, so Pistner. Marco Schmitt (CSU) meinte, zu der Angelegenheit müssten im Prinzip die Hofstädtener befragt werden. dp

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Main Echo 12.05.2012
Schöllkrippen-Hofstädten hat wieder ein Lebensmittelgeschäft
Eröffnungsfeier: Redner rühmen gestern Nachmittag den Idealismus und die Entschlossenheit der Dorfbewohner

Nach fast dreißig Jahren: Große Freude in Schöllkrippens kleinstem Ortsteil: Nach fast dreißig Jahren hat das rund 520 Einwohner zählende Hofstädten wieder ein Lebensmittelgeschäft, in dem vom Brot zur Briefmarke alles zu haben ist.
Der erste von Bürgern betriebene Dorfladen im Landkreis Aschaffenburg ist am Freitag nach vierwöchigem Probelauf feierlich eingeweiht worden. Das halbe Dorf war auf den Beinen, um bei der Feier dabei zu sein. Der Gesangverein Sangeslust unter der Leitung von Friedolin Wissel spannte den musikalischen Rahmen. Kaplan Stephen aus der Pfarreiengemeinschaft Christus Immanuel segnete die neuen Räume und besprengte sie mit Weihwasser. Pfarrer Thomas Schäfer von der evangelischen St. Markus- Kirche hob in Anlehnung an ein Bibelwort den Laden und die soziale Begegnungsstätte als »das Beste für den Ort« hervor.
Schwieriger Start: Arno Stein vom Vorstand der Teilnehmergemeinschaft blickte auf die Anfänge zurück. So habe es 2004 im ersten Protokoll einer Arbeitskreissitzung in der Hoftstädtener Dorferneuerung zu der Idee eines Tante Emma-Ladens geheißen: »Es wurde diskutiert, dass ein solches Geschäft wohl nicht rentabel sein würde und sich allenfalls mit einer gehörigen Portion Idealismus betreiben ließe.« "Die Portion Idealismus war aber dann groß genug, so dass wir heute Einweihung feiern können," betonte Stein.
»Hofstädten kann stolz sein«, schloss sich Bürgermeister Reiner Pistner an, der zudem den »grandiosen Zusammenhalt« innerhalb des Dorfes lobte. Angesichts vieler Hürden und Ärgernisse, die der Laden in den vergangenen Jahren bis zu seiner nun erfolgreichen Fertigstellung zu überwinden hatte, befand Pistner: »Je schwieriger die Geburt, desto schöner das Kind.«

Getragen hätten dieses Projekt »im Wesentlichen einige Hofstädtener Frauen«, allen voran Tanja Staab und Michaela Mannel. Den beiden Geschäftsführerinnen dankte Pistner herzlich mit Blumen. Sodann ließ er eine eigens angeschaffte Fahne mit dem Dorfladenlogo hissen.
Der inzwischen pensionierte Baudirektor Otto Kister vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE), der die Hofstädtener Dorferneuerung von 2004 bis vor kurzem betreute, sagte, es sei hervorragend gelungen, die Innenentwicklung des Ortes zu stärken. Architekt Martin Reuter aus Miltenberg würdigte den »Sachverstand, den Mut, das Stehvermögen, die Leidenschaft und die Begeisterung« der Hofstädtener Dorfladenaktiven.
Die stellvertretende Landrätin Marianne Krohnen meinte, für die Versorgung der Hofstädtener Bevölkerung im demografischen Wandel sei der Dorfladen eine große und gute Errungenschaft.
Wie Pistner vorab informierte, ist der Dorfladen derzeit formal eine Baumaßnahme des ALE. Der Markt Schöllkrippen wird das Gebäude aber übernehmen. Inklusive Kauf, Planung, Außenanlagen und Abriss des vorherigen Altgebäudes werden Kosten von etwa 500 000 Euro zu Buche stehen. Der Gemeindeanteil werde vorbehaltlich noch unklarer Kostenfortschreibungen bei zirka 300 000 Euro liegen. Die Dorfladen- Gesellschaft zahle indes aber auch Miete an die Gemeinde, hieß es.
Doris Pfaff

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Main Echo 30.04.2012
Mehr als fränkische Folklore
Jubiläum: Feldgeschworenenvereinigung Oberer Kahlgrund feiert 100-jähriges Bestehen - Verdiente Mitglieder geehrt

Schöllkrippen. Das Thema Grenzen hat Pfarrer Christian Grebner am Samstag in der Eucharistiefeier zum Fest »100 Jahre Feldgeschworene Oberer Kahlgrund« in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. Über einstige Besitztümer und Grenzen rechts und links der Kahl, »die uns heute widersinnig vorkommen,« schlug der Geistliche einen Bogen zur Öffnung der innerdeutschen Grenze in 1989.
»Heute leben wir in einer Welt grenzenloser Freiheit,« die jedoch auch globale Probleme wie die Finanzkrise mit sich bringen, wovon selbst die Menschen im Kahlgrund unmittelbar betroffen seien, erklärte der Geistliche in der voll besetzten Lukaskapelle. Ungeachtet dessen sei es dennoch wichtig, manche Grenzen zu wahren und besonders die eigenen zu kennen.
Bedeutsame Tradition
Als Gemeinschaft, die zu recht eine alte, unverzichtbare und bedeutsame Tradition pflegt, würdigte Bürgermeister Reiner Pistner die Feldgeschworenenvereinigung später im Markusmarkt-Festzelt vor zahlreichen Gästen.
...
Goldener Senkel für 40 Jahre
Den goldenen Senkel für 40-jähriges verdienstvolles Wirken als Feldgeschworene erhielten Winfried Blam und Lothar Weidenweber aus Hofstädten. Heinz Staab aus Westerngrund wurde für 50 Jahre und Erich Thoma aus Omersbach sogar für »seltene« 60 Jahre als aktiver Siebener ausgezeichnet.

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Main Echo 16.04.2012
Hofstädtener Dorfladen findet großen Zuspruch

Schöllkrippen-Hofstädten. Am vergangenen Donnerstag hat der Hofstädtener Dorfladen in der Spessartstraße seine Pforten geöffnet. Er erfuhr sogleich enormen Zuspruch.
Am Eröffnungstag sei der Dorfladen »gestopft voll« gewesen, wusste Bürgermeister Reiner Pistner, der es sich nicht nehmen ließ, zu den ersten Kunden zu gehören und eine große Tüte belegter Brötchen für seine Rathausmitarbeiter kaufte. Auch am Freitagnachmittag, als der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates den Laden besuchte, herrschte reger Betrieb in dem liebevoll eingerichteten Geschäft.
Der Laden, der im Rahmen des kommunalen Dorferneuerungsprogramms entstand, wurde nicht nur von den Hofstädtenern mit Begeisterung aufgenommen, war zu erfahren. Im Dorfladen mit seinen bequemen Parkmöglichkeiten vor dem Haus, werden Brot- und Backwaren, Wurst und Fleisch, Käse, »Frisches direkt aus der Region« wie Honig, Eier, Fruchtsäfte, Obst- und Gemüse sowie schnelle Imbisse und Kaffee zum Mitnehmen geboten. Darüber hinaus können in der Einrichtung, die auch als sozialer Treffpunkt gedacht ist, Briefmarken und kleine Geschenke gekauft werden. In und vor dem Haus gibt es zudem gemütliche Ecken und Nischen, um zu plaudern und sich auszutauschen, gemütlich Kaffee und Kuchen zu genießen oder ein Eis zu schlecken.
Vorläufige Öffnungszeiten des Dorfladens bis Mai: Montag bis Freitag 6 bis 18 Uhr, Samstag 7 bis 13 Uhr. Die offizielle Eröffnungsfeier des Ladens ist am 11. Mai. dp

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Main Echo 21.03.2012
Sangeslust-Führung im Amt bestätigt
Jahresversammlung:

Schöllkrippen-Hofstädten. 27 Mitglieder waren am Donnerstag zur Jahresversammlung des Gesangvereins Sangeslust gekommen. Dabei wurde der gesamte Vorstand im Amt bestätigt. Dies berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Margit Weipert bleibt demnach Vorsitzende, Gudrun Ortner zweite Vorsitzende.
Die weiteren Ämter: Kassierer Sven Fischer, Schriftführerinnen Silke Weidenweber und Michaela Mannel, Beisitzer Anton Weipert, Roland Peter, Christine Edinger, Ursula Reusing, Erika Obornik, Christa Staab, Willi Rothenbücher und Markus Staab. Als Notenwart fungiert Ursula Reusing, Elke Klotz und Helena Bozem prüfen die Kasse.
Im vergangenen Jahr gab es für die Sangeslust-Aktiven neben 37 Chorproben noch 32 Festbesuche und Ständchen. Die fleißigsten Sänger 2011 waren Helena Bozem, Paul Thoma, Roland Peter, Wolfgang Obornik, Ursula Reusing und Anton Weipert.

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Main Echo 16.03.2012
»Des muss was wern !«
Bürgerversammlung: Dorfladen in Hofstädten öffnet am 12. April - Feier am 11. Mai

Schöllkrippen-Hofstädten. Rund 60 Hofstädtener, darunter auch einige Jugendliche, waren am Mittwochabend zur Bürgerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Sie interessierte nach dem fast zweistündigen Bericht des Bürgermeisters zu Haushalts-, Verwaltungs- und Projektthemen der Marktgemeinde vor allem der neue Dorfladen in Schöllkrippens kleinstem Ortsteil.
»Des muss was wern!«, stimmte Tanja Staab vom Dorfladenteam Rathauschef Reiner Pistner zu, der einmal mehr unterstrich, dass es sich bei der Einrichtung an der Kreuzung von Ruhborn- und Spessartstraße nicht nur um einen Laden, sondern auch um ein Begegnungszentrum für den 514 Einwohner zählenden Ortsteil handele.
Am 12. April werde der Dorfladen erstmals zum Auftakt einer vierwöchigen Probezeit durchgehend von 6 bis 18 Uhr öffnen, informierte Tanja Staab. Die offizielle Einweihung ist am 11. Mai geplant.
Nachfrage steuert Sortiment Momentan beschäftige sich das Ladenteam, zu der auch Michaela Mannel gehört, damit, das Sortiment zusammenzustellen, das freilich nicht die Auswahl eines Einkaufsmarktes bieten könne. Dennoch wolle das Team alles versuchen, den Wünschen der Kundschaft gerecht zu werden. »Auf Bestellung gibt es alles«, versicherte Tanja Staab. Die Produktpalette werde sich nach dem Nachfrageprinzip einspielen. Brot- und Backwaren sowie Fleisch und Wurst werden von Bäckern und Metzgern umliegender Orte bezogen, so Staab. Obst und Gemüse sollen nach Möglichkeit aus der Region stammen. Der Hauptlieferant für alle sonstigen Artikel sei die LHG aus Eibelstadt. Schon jetzt stehe auch ein Raum für gesellige Runden, beispielsweise für Senioren, zur Verfügung. Interessenten sollten auf Tanja Staab zugehen, fügte Pistner an.
Selbst wenn derzeit in der Ruhbornstraße die länger anhaltende Baustelle das Geschäft stören könne, zeigte sich Gemeinderatsmitglied Siegbert Glaser (FW) vom Erfolg des Dorfladens überzeugt. Im Vorfeld habe es abwertende Meinungen gegeben, die lauteten: »Das kriegt ihr nie hin«, erzählte Glaser. Unter großem Beifall auch für das tolle Ladenteam-Engagement hielt Glaser entgegen: »Das zeigen wir denen!«
Gehsteige schlecht gepflastert Unter den Nägeln brannten etlichen Hofstädtenern »unprofessionell« erledigte Pflasterarbeiten an verschiedenen Gehsteigen, darunter beispielsweise in der neu ausgebauten Schönebergstraße. »So bezahlen wir das nicht«, erklärte für die Anlieger Dieter Weipert, der die unschönen Pflasterergebnisse als »unter aller Sau« bezeichnete. Die Gemeinde werde die Verantwortlichen zur Mängelbeseitigung drängen, versprach der Bürgermeister.
Jugendtreffpunkt gewünscht Anna-Lena Mannel von der Jugendfeuerwehr fragte beim Ortschef an, ob es unabhängig vom Feuerwehrgerätehaus und den künftigen Dorfladenräumen möglich sei, einen Jugendtreffpunkt einzurichten. In Heinrichsthal wurden den Jugendlichen von der Gemeinde eine Art Holzhütte und in Kleinkahl ein Bauwagen erlaubt, wusste die Schülerin. »Es ist ganz wichtig, dass sich die Jugend wohlfühlt«, betonte Reiner Pistner. Das Anliegen solle deswegen unbedingt in den Vereinen und der Dorfgemeinschaft besprochen werden. Die Jugendlichen erbaten derweil die Möglichkeit, »sich etwas Konzeptionelles einfallen zu lassen«.
Stefan Weidenweber brachte die seiner Meinung nach »ungeordnete« neue Internetseite der VG Schöllkrippen zur Sprache. Es sei schwierig, sich auf der Homepage zu orientieren, wusste Weidenweber auch von anderen Internetbesuchern. Er wolle dem Problem nachgehen, erklärte der Bürgermeister dazu.
Wolfgang Esterson bemängelte die »langsamsten Internetverbindungen im Bereich Schöllkrippen«. Über bereits verlegte Leerrohre für schnellere Datenleitungen in Hofstädten werde sich sicher »etwas entwickeln«, blickten Pistner und Glaser nach vorn.
»Nicht begehbare« Wanderwege Anschauen, was sich machen lässt, versprach der Bürgermeister zu verstopften Wassereinläufen an der Straßenauffahrt nach Westerngrund. Mehrfach kritisiert wurden in der Bürgerversammlung außerdem einige »nicht begehbare« Wanderwege und unzureichende Wegemarkierungen. Pistner appellierte hierbei an die gegenseitige Rücksichtnahme unter Landwirten, Hundebesitzern und Wanderern.
Nachgedacht werden muss weiter, was mit dem maroden Ehrenmal in der Spessartstraße (wir berichteten) geschehen soll. Eine Lösung wurde in der Bürgerversammlung noch nicht gefunden. Doris Pfaff

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